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NAHRUNG - DIE GOTT GESCHAFFEN HAT ...

NAHRUNG - DIE GOTT GESCHAFFEN HAT ...
... UM MIT DANKSAGUNG GEBRAUCHT ZU WERDEN.

Ein Leser schreibt: "Ich bin sehr an Ihren Artikeln über die Ernährungsreform usw. interessiert, und würde sehr gerne Ihre Meinung zu 1. Tim. 4:1, 3, 6" erfahren.Dabei bat er besonders die Ausdrücke zu beachten: "Der Geist aber sagt ausdrücklich, dass in späteren Zeiten etliche vom Glauben abfallen und sich irreführenden Geistern und Lehren der Dämonen zuwenden werden ... Sie verbieten... Speisen zu genießen, die doch Gott geschaffen hat, damit sie mit Danksagung gebraucht werden von denen, die gläubig sind und die Wahrheit erkennen. Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich wenn es mit Danksagung empfangen wird; denn es wird geheiligt durch Gottes Wort und Gebet. [1. TIM. 4,1.3-5] [Nun] einige haben ihre Verwunderung darüber zum Ausdruck gebracht, dass wir in unseren Artikeln über die richtige Ernährung des Menschen diese Stelle(n) und andere wie Röm. 14,1-3 nicht erwähnt haben, aber der Grund, warum wir das nicht getan haben, ist, dass sie keinerlei Einfluss auf das Thema haben und es keinen Anlass gibt, sie zu erwähnen. Wenn jedoch die Frage gestellt wird, sind wir sehr gern bereit, uns Zeit zu nehmen, ihre Anwendung zu betrachten.

In erster Linie hoffen wir, dass jeder Leser der [Zeitschrift] PRESENT TRUTH [Titel in Deutsch: Gegenwärtige Wahrheit] gewissenhaft bezeugen kann, dass die Aussage am Anfang des zitierten Bibeltextes eindeutig zeigt, dass wir nicht zu denen gehören, auf welche sich diese Stelle bezieht. Wie sehr sich auch jemand irren mag, wir vertrauen darauf, dass niemand den Eindruck bekommt, wir seien heuchlerische Lügner, und dass niemand in dieser Zeitschrift etwas gefunden hat, von dem er glaubt, es könne als "Lehren der Dämonen" bezeichnet werden. Der Glaube an CHRISTUS wird auf jeder Seite eingeschärft, und das ist die Grundlage unserer gesamten Gesundheitslehre.

In der Tat braucht der betreffende Text keine Erklärung, da er sich selbst erklärt. Er sagt aus, was bestimmte Menschen in der Endzeit tun werden. [Bezüglich dessen] wer diese Menschen sind, und wodurch sie befehlen werden, sich von Speisen zu enthalten, die "Gott geschaffen hat, damit sie mit Danksagung gebraucht werden", müssen wir zugeben, dass wir es nicht wissen. Aber wir wissen, dass die Verfechter einer Ernährungsreform entsprechend der Rückkehr zu der Ernährung, die Gott dem Menschen am Anfang vorgeschrieben hat, nicht in den Bereich der hier gegebenen Warnung gehören.

Es sollte von allen verstanden werden, dass das Wort "Speise" in der Bibel nicht unbedingt Fleisch bedeutet. Es ist das altsächsische Wort für Nahrung jeglicher Art, und ist an sich nicht unterscheidend. Wann immer in der Bibel auf Fleisch von Tieren Bezug genommen wird, wird immer das Wort "Fleisch" und nicht "Speise" verwendet. Zum Beispiel: "Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise. Aber allen Tieren auf Erden und allen Vögeln unter dem Himmel und allem Gewürm, das auf Erden lebt, habe ich alles grüne Kraut zur Nahrung gegeben. Und es geschah so." [1. MO. 1,29-30] [LUT2017] An dieser Aussage sehen wir, dass das Wort "Speise" alles Fleisch von Tieren ausschließt, da Fleisch nicht [einmal] in der ursprünglich für irgendeines der niederen Tiere vorgesehenen Nahrung enthalten war, geschweige denn der für den Menschen.

Und dies hat übrigens einen Bezug zu 1 Tim. 4:3, da es uns sagt, was die Speisen sind, die "Gott geschaffen hat, damit sie mit Danksagung gebraucht werden." Eines ist ganz sicher, nämlich, dass dazu nicht das Fleisch irgendeines Lebewesens gehört. Gott hat kein Tier, keinen Fisch, keinen Vogel und kein Kriechtier zum Essen erschaffen, die einzigen Dinge, die ER zum Essen erschaffen hat, sind Früchte und Körner für den Menschen und grüne Kräuter und Gemüse für die niederen Tiere, und deshalb ist derjenige, der eine Rückkehr zu den ursprünglichen, von Gott gegebenen Speisen befürwortet, der letzte Mensch in der Welt, dem man vorwerfen könnte, dass er gebietet, sich von den Speisen zu enthalten, die "Gott geschaffen hat, damit sie mit Danksagung gebraucht werden."

Aber was ist mit der Aussage, dass "alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich"? [Nun] der Zusammenhang macht das klar. [Weil] das Wort "denn", das diesen Vers einleitet, zeigt, dass die Aussage aus der vorangegangenen hervorgeht und von ihr abhängt. Der Begriff "alles" ist in diesem Fall offensichtlich auf das beschränkt was Gott dazu geschaffen hat um "mit Danksagung gebraucht" zu werden. Die Warnung richtet sich [also] gegen diejenigen, die gebieten, sich von Speisen zu enthalten, die "Gott geschaffen hat, damit sie mit Danksagung gebraucht werden." welche, wie wir [bereits] gesehen haben, kein Fleisch einschließen. Und deshalb müssen sich die folgenden Bemerkungen auf die Bandbreite [allein] solcher Nahrung beziehen. Die Produkte der Erde sind durch das Wort Gottes geheiligt und für den Gebrauch des Menschen abgesondert worden. Tierische Nahrung wurde nicht so geheiligt, aber als Zugeständnis an die Lust und Herzenshärte des Menschen erlaubt.

Nachdem wir diesem Text nun volle Aufmerksamkeit geschenkt haben, die er im Zusammenhang mit der Ernährungsreform zu verlangen scheint, wollen wir noch ein oder zwei Bemerkungen betrachten, die in einer Begleitnotiz zu der Frage enthalten waren. Der Schreiber sagt [dort]: "Ich glaube, ich habe in der Vergangenheit dem Vegetarismus zu viel Aufmerksamkeit geschenkt, aber das tue ich jetzt nicht mehr. Wenn ich nach meinen Gründen für die Enthaltung von fleischlicher Nahrung gefragt werde, sage ich einfach, dass das, was Gott zuerst für die Nahrung des Menschen bestimmt hat, für mich völlig ausreichend ist und mir am meisten Freude bereitet. . . . Ich lasse die Nebensächlichkeiten beiseite und vermeide Streitigkeiten." Das ist gut, und das ist genau die Position, die in dieser Zeitschrift eingenommen wird, mit der Ausnahme, dass wir nie den "Vegetarismus" befürwortet haben und den Namen "Vegetarier" ablehnen. Wir sind Christen und glauben, dass wir durch das Leben CHRISTI gerettet werden, wenn wir diesem [SEINEM LEBEN] freien Lauf in uns gestatten. Wir wissen, dass nichts, was wir essen oder trinken oder tun können, Christus in unser Leben bringen kann, aber wir wissen auch von "fleischlichen Begierden, die gegen die Seele streiten" [1. PETR. 2,11] [SLT] und dass wir sehr viele Dinge tun können, um CHRISTUS von seinem rechtmäßigen Platz in unserem Leben fernzuhalten. Und da jeder tiefgründige Arzt zugeben wird, dass Fleisch und alle tierischen Produkte dazu neigen, die niedere Natur zu erregen, sind wir der Meinung, dass niemand sich diese zusätzliche Last aufbürden sollte. Es ist nicht nur eine Frage der Gesundheit, obwohl diese aus einer richtigen Lebensweise folgt, sondern es ist eine Frage der geistigen Gesinnung.

Wir vermeiden auch Streitigkeiten, denn "ein Knecht des Herrn ... soll nicht streiten" [2. TIM. 2,24] [SLT], über das Essen genauso wenig wie über irgendetwas anderes. Die Arbeit eines Evangeliumslehrers besteht einfach [nur] darin, die Wahrheit in ihrer ganzen Fülle vor den Menschen darzulegen, "ob sie nun darauf hören oder es bleiben lassen" [HES. 2,5] [SLT], und sie damit tun zu lassen, was sie wollen. Seine Verantwortung endet mit der treuen Überbringung seiner Botschaft. So weit sind wir davon entfernt, zu "verbieten ... Speisen zu genießen, die doch Gott geschaffen hat, damit sie mit Danksagung gebraucht werden" dass wir uns nicht anmaßen, jemandem zu gebieten, sich von dem zu enthalten, was Gott nicht zum Empfang geschaffen hat. Der HERR ist unser Richter, und ER ist unser Gesetzgeber, und für den Menschen ist es eine absurde Anmaßung, zu befehlen, nachdem Gott es befohlen hat. Gott hat uns gezeigt, was gut ist, und ermahnt uns: "Hört doch auf mich, und esst das Gute." [JES. 55,2] [ELB] Somit begnügen uns damit, SEIN Wort zu verkünden und haben keinen Streit mit irgendjemandem.

Der Leser unserer Zeitschrift erklärt weiter, indem er von seinen Erfahrungen berichtet: "Tee trinke ich nicht; Kaffee trinke ich vielleicht einmal im Jahr oder weniger, Kakao in der Regel auch nicht öfter. Ich sehne mich oft nach Kaffee, nehme ihn aber, wie gesagt, sehr [sehr] selten, da ich im Innersten Stimulanzien verabscheue, von denen ich glaube, dass sie die Erkenntnis herrlicher Wahrheiten in gewisser Weise trüben."

Das ist genau das, was sie [Stimulanzien] tun. Aber die Aussage: "Ich sehne mich oft nach Kaffee", zeigt, dass der Leser unserer Zeitschrift noch nicht zur Grundlage der Gesundheitsreform auf Basis des Evangeliums gekommen ist. Gesundes Leben ist Bestandteil des Evangeliums, und das christliche Leben eines Menschen umfasst sein ganzes Leben, einschließlich jeder Handlung, die, ob es nun Essen oder Trinken oder irgendetwas anderes ist, zur Ehre Gottes geschehen sollte. Aber das christliche Leben ist keine Buße und es ist kein ständiges Verlangen nach verbotenen Dingen. Der [wahre] Christ tut alles, wozu er Lust hat, und doch tut er nichts, was der Wahrheit und Reinheit widerspricht, denn er besitzt die Gesinnung des Geistes. Wenn Gott uns ganz von der Schuld der Sünde errettet, errettet ER uns auch von der Liebe zu ihr, so dass unser Herz und unser Fleisch nach Gott schreien und nicht nach irgendetwas, das unseren Sinn für SEINE Gegenwart trübt. In CHRISTUS ist alle Fülle, und von diejenigen, die mit IHM auf himmlischen Wegen wandeln, wird bezeugt sie "laben sich an den reichen Gütern deines Hauses, mit dem Strom deiner Wonne tränkst du sie." [PS. 36,9] [SLT]

Die wahre Gesundheitsreform, für die wir eintreten, die einfach darin besteht, nichts als das reine Leben des Herrn in das System aufzunehmen, kann ebenso wenig eine Last sein, wie es das Leben Christi ist. Das Evangelium befreit uns von jedem Joch der Knecht-schaft. Das Letzte, was uns einfallen würde, wäre, irgendjemandem eine wirkliche Freude oder einen wirklichen Genuss vorzuenthalten. Im Gegenteil, wir halten den Menschen eine Lebensweise vor Augen, die voll der Freude des Herrn ist - einer ständigen Freude. Sich ständig nach etwas zu sehnen und gegen diese Sehnsucht anzukämpfen, ist Folter, und der Herr ruft die Menschen nicht auf zur Qual. ER lehrt uns, was gut ist, und legt dann in unser Herz ein solches Verlangen nach dem Guten, dass kein Raum für das Verlangen nach verbotenen Dingen bleibt. Aus persönlicher Erfahrung in jeder falschen Lebensweise und auch im Erkennen und Annehmen allein des Lebens des HERRN können wir bezeugen, dass das Vergnügen, welches aus dem bloßen Essen der richtigen, von Gott gegebenen Nahrung entsteht, zusammen mit der Freiheit von jeglicher Erwartung böser Folgen, der vollkommenen Gesundheit, die man genießt, und dem Gefühl der Reinheit und der höheren Wertschätzung geistiger Dinge kaum mit Worten beschrieben werden kann. Die Seele, die in der Knechtschaft des Verderbens war, kann, wenn sie einmal befreit ist, nicht leicht [wieder] dazu gebracht werden, sich nach ihren alten Ketten zu sehnen. 

( Ellet J. Waggoner, Juli 1900 )

Kommentare

 
JesusComesBackSoon 10.01.2021 20:58
Auch wenn der Inhalt dieses Artikels von Ellet J. Waggoner bereits vor ca. 120 Jahren verfasst wurde, hat er deswegen nichts an seiner Bedeutsamkeit für das persönliche, insbesondere auch geistige Leben eines jeden Nachfolgers des Sohnes Gottes verloren.

Für diejenigen, die gerne noch weitere solche  (zeitgeistfreien, nah am Wort Gottes ausgerichteten ) Artikel lesen möchten, nachstehend zwei entsprechende Links:

Übersicht ARTIKEL Ellet J. Waggoner
https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/JesusComesBackSoon/63068/

Übersicht Artikel Alonzo T. Jones
https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/JesusComesBackSoon/63067/

Mein Wunsch ist, dass jeder Leser durch den (bzw. die) Artikel reichlich gesegnet wird und das Gelesene in seinem Leben Frucht zur Ehre Gottes bringen möge.

Die angegebenen Bibelverse wurden, sofern nicht speziell angegeben, aus LUTHER 1912 entnommen. Die Abkürzungen [KJV] [LUT2017] [ELB] [SLT1951] und [SLT] stehen falls vorhanden für King James Version, Luther 2017, Elberfelder, Schlachter 1951 und Schlachter 2000.

Eckige Klammern im Text beinhalten Einfügungen von mir, die einer besseren Verständlich-keit nach Übertragung des Artikels ins Deutsche dienen sollen.
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