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"Gott" ARD-Film von Schirach

"Gott" ARD-Film von Schirach
"...70 Prozent der Zuschauer stimmen für Tod der Hauptfigur..."

Ist das nicht ein Armutszeugnis für Deutschland,
bezüglich der Versorgung von Menschen in Not?

Wer hat den Film gesehen und wie ist eure Meinung dazu?

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 24.11.2020 17:41
ich hatte in der Programmvorschau nur die Beschreibung des Filminhaltes gelesen. und ich dachte mir schon, dass das so ähnlich mit den 70% Zustimmung ausgehen wird.
ist ja auch oft zu Beginn eines Lebens so, wenn es heißt, das Kind wird behindert sein, treiben die meisten ab.
ich war mit meinen Kindern, als sie klein waren, in zwei verschiedenen kirchlichen Mutter-Kind-Gruppen.
in der einen waren mehrere Frauen, die bereits Ü35 waren, alle hatten erst nach dem 5. Monat gesagt, das sie schwanger sind, obwohl sie unbedingt ein Kind wollten. das galt wohl nur für ein gesundes Kind.
in derselben Gruppe hatte mich dann eine andere Mutter gefragt, ob man DAS nicht hätte wegmachen können. mit DAS meinte sie  meinen jüngsten Sohn, er hat eine Behinderung und ist Autist.
in der anderen Gruppe fragte mich eine Mutter, ob ich denn keinen Test hab machen lassen.
 
Bluehorse 24.11.2020 17:57
Ich habe den Film bzw. die Diskussionen mit großem Interesse verfolgt. Mich bewegen ganz verschiedene Gedanken:

1) Gerade bei den glaubwürdigen Interviews wurde dort der Kardinalfehler gemacht, dass man dieses oder jenes Schicksal verallgemeinerte und dadurch ein schiefes Bild von der Realität zeichnete.

2) Im Moment gibt es schon wieder die Initiative, Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern. Werden Kinderrechte im Grundgesetz verankert, kann der Gesetzgeber die elterliche Fürsorge aushebeln, wie in England, wo es zu folgender Situation kam:
Ein Kind war schwer krank. Die Ärzte konnten nichts mehr tun und beschlossen, das Kind sterben zu lassen. Die Eltern wollten das Kind zu einer Spezialklinik in Italien bringen. Die englischen Ärzte riefen das Gericht an und das Gericht verfügte, dass zum Wohl des Kindes das Sterben zielführend sei. Es sei das Recht des Kindes, sterben zu dürfen. 
Die Eltern entführten ihr Kind, wurden somit kriminell - und brachten es verbotener Weise nach Italien, wo dem Kind geholfen werden konnte. 
Solche Situationen könnten auch in Deutschland vorkommen, wenn eben das Gesetz zur Wahrung der Kinderrechte in GG gelangt. 

3) Wie ich den Ausgang verstanden habe: Wann immer jemand die Vormundschaft hat, kann über Tod und Leben verfügen. Und das ist nicht immer ein liebender Angehöriger der Familie.   
 
4) Auch wenn ich als Christ grundsätzlich gegen Selbsttötung bin, würde ich abraten - aber niemandem verbieten wollen, sich selbst zu töten. Jedoch sehe ich die Gefahr, dass Ärzte als Angestellte im KH verpflichtet werden können, gemäß dem Recht auf Selbsttötung diesem nachzukommen.  
 
Sozia 24.11.2020 23:44
@demutundliebe  Das tut mir leid, was Du mit anderen Müttern erleben musstest.

@Bluehorse  Es bleibt schwierig, so wie Du auch im Punkt 2 schreibst, wo dem Kind in Italien geholfen werden konnte .
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