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Lebendiges Wasser

Lebendiges Wasser
Wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt. (Joh.4:14)

Johannes Gommel wurde am 16. Oktober 1811 zu Heimerdingen in Württemberg geboren. Er war klein von Gestalt, hatte blaue Augen, gelbblonde Haare, war schwächlich und unbegabt.. Als Kind hielt man ihn für blödsinnig. In der Schule lernte er nichts, konnte aber stundenlang für sich allein nachdenkend sein oder bei etwas zusehen. Mit größter Mühe brachte es sein Privatlehrer (der Lehrgehilfe an der öffentlichen Schule) dahin, dass er die gedruckten Konfirmationsfragen, die er herzusagen hatte, auswendig lernte. Lesen und Schreiben konnte man ihn nicht lehren, und er wäre nicht konfirmiert worden, hätte man nicht auf seinen Vater, der Ortsvorstand (Bürgermeister) war, Rücksicht genommen. Lesen lernte er später durch den häufigen Gebrauch des heiligen Gotteswortes und den Beistand des Heiligen Geistes. Im Schreiben brachte er es nicht weiter als zu seinem Namenszug. Sein irdisch gesinnter, in geistlichen Dingen unerfahrener Vater behandelte ihn hart, was Johannes bei dem immer mehr hervortretenden inneren Leben umso schwerer empfand. Sein Stiefvater nahm jedoch keine Rücksicht darauf. Unter der schweren Landmannsarbeit, welcher die schwache Kraft Johannes Gommels nicht gewachsen war, rief er manchmal aus: „Herr, wirst du nicht ein Ende machen?!«

Bleibet bei dem einfachen, alten treuen Wort Gottes, das allein selig macht und so viele köstliche Perlen enthält, die ihr noch gar nicht darin gefunden habt. Suchet, und ihr werdet finden. Ja lernet aus dem heiligen Bibelbuch, und ehe ihr leset, betet, dann wird euch aufgeschlossen die Lichtquel-le, aus welcher diese köstlichen Perlen hervorsprudeln. Das Wort Gottes wird in dieser letzten Zeit immer mehr begraben werden, das heißt: viele werden es gar nicht mehr lesen, ja selbst die Christen nur saumselig; denn vielen ist es zu einfach, sie hören lieber schöne Worte der Menschen, die mit leeren Gedanken geziert sind. Ach wie töricht, das Heiligste gering achten! Kommet zu der Lebens-quelle, kommet, trinket, und esset von dem köstlichen Manna, von der Himmelsspeise; nehmet von der Kraft, die daraus hervorgeht, und ihr werdet mit großer Freudigkeit der Heimat entgegengehen können. Der Herr will mit euch sein. Darum sprechet: Christus unser Trost, Christus unsere Hilfe, Christus unser Licht und unser Leben!

Wie viele Christen meinen, eine große Tat getan zu haben, wenn sie in ihrer eigenen Weise arbeiten und sich opfern, wie sie meinen, wenn sie andere zu bekehren suchen, wenn sie andern ihre Fehler vorhalten, und wissen nicht, daß das vor dem Herrn nicht angenehm ist. Ihr eigenes Herz bleibt das Alte, ihre eigenen Fehler erkennen sie nicht, so daß der Herr zu ihnen sagen muß: „Du Heuchler, ziehe am ersten den Balken aus deinem Auge, danach siehe, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehst.“ — So gibt’s viele Menschen, die umher gehen, die andern zu bekehren, selbst aber wissen sie nichts von Bekehrung, und wollen sich nichts gefallen lassen von dem Nächsten. Wenn man sie tadelt, wollen sie sich nicht beugen unter das Joch Jesu, kennen keine Verleugnung ihrer selbst, keine Nahrung ist ihnen recht. Mit den Kleidern prangen sie und wollen nicht als demütige Christen wandeln, was dem Herrn sehr mißfällt; denn der demütige Heiland hat sich nicht der Welt gleichgestellt auch in der Kleidung. 2 8 Was ist es doch um den Frieden, um diese heilige Himmelsgabe! Wer mag diese genug schätzen! Ein wahres, treues Gotteskind trägt diesen Frieden im Herzen, auch mitten in dieser Welt voll Un-frieden. Es läßt sich nicht stören durch das, was draußen vorgeht, auch nicht von bösen Menschen, die das Kind zu beunruhigen suchen, es bleibt stille in seinem Herrn und Gott, denn es hat ja den Frieden, welcher vom Himmel gekommen ist, in seinem Herzen. Solche Menschen sind hier schon glücklich und selig, solche Menschen kommen vorwärts, weil sie sich nicht aufhalten und den Frieden nehmen lassen; denn der Feind, der Fürst der Finsternis, ist geschäftig, den Frieden, allenthalben zu stören. Er bringt immer wieder etwas Neues, um die Herzen von Jesu wegzubringen, weil er weiß, daß wenn eines den Frieden verloren hat, der Herr in dasselbe nicht so tief eindringen kann. Und wenn der Feind die Seele auch nicht ganz hinwegbringen kann, so kommt sie doch oft lange Zeit zurück und ist weit entfernt vom wahren Frieden Gottes.

Kein Friede ist hier auf Erden, kein Friede auch unter den Kindern Gottes, kein Friede in den Ge-meinden, kein Friede in den Häusern, wenig Friede in den einzelnen Herzen. Das ist das Zeichen der „letzten“ Zeit. O merket es doch und ringet nach dem heiligen Gottesfrieden in dieser letzten betrübten Zeit. Es wird ja nicht besser kommen. Immer mehr wird der Feind seine Macht auf Erden ausbreiten bis zu der Stunde, wo der Herr mit Seinen Heiligen vom Himmel herabkommt, um ein Friedensreich auf Erden aufzurichten. Er ist dann der König auf Erden, keiner wird regieren, nur Er. Merket ihr denn nicht des Feindes List, wie er zu den Kindern Gottes fein und unbemerkt kommt, um ihnen den Frieden zu rauben und ihre Herzen zu verfinstern, daß sie das Licht nicht mehr er-kennen und die richtige Erkenntnis nicht mehr haben? Merket ihr es nicht, wie er sich in die Herzen und Häuser einschleicht? O lass’ sich keines betören, sondern wende sich ein jedes sogleich zu Jesu dem Friedenskönig, der jenen finstern Fürsten überwunden hat und ihn einst binden wird, daß er keine Macht mehr auf Erden haben kann

Kommentare

 
(Nutzer gelöscht) 11.08.2020 12:29
wunderbar
 
(Nutzer gelöscht) 11.08.2020 12:47
Schon erstaunlich, wie Gott solche Leute gebraucht, die nichts vor der Welt gelten.
 
(Nutzer gelöscht) 11.08.2020 12:47
Das Büchlein "Lebendiges Wasser" mit den Reden des Johannes Gommel habe ich auch und kann es nur wärmstens empfehlen. Besonders für leidende Menschen erklärt es sehr gut, warum und wozu das Leiden gut ist und welcher unschätzbar große Segen aus einem im festen Glauben und Vertrauen auf Christus ertragenen Leid erwächst.
 
(Nutzer gelöscht) 11.08.2020 13:11
...das 'Lebendige Wasser'...das den geistigen Durst Jener stillt...deren Leben durch Mangel an göttlicher Wahrheit zu verdorren droht...wenn jene Duerstenden nun von DER Quelle trinken entwickeln sie im Innersten eine lebendige Quelle... verdorren nicht...sondern erfahren Kraft,, Frieden und immerwährendes Leben...
 
EdlerTropfen 11.08.2020 14:40
Darum jeden Tag an der nie versiegenden Quelle bleiben!
Und dieses lebendige Lebenswasser reicht aus für alle die Durst haben,aber sie müssen sich entscheiden zu dieser Quelle zu 🚶‍♀️.
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