Dockers mit Rückgrat verweigern Verschiffen von Rüstungsgütern nach Israel
10.06.2025 15:34
Dockers mit Rückgrat verweigern Verschiffen von Rüstungsgütern nach Israel
10.06.2025 15:34
Dockers mit Rückgrat verweigern Verschiffen von Rüstungsgütern nach Israel
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https://www.zeit.de/politik/ausland/2025-06/ruestungsexporte-frankreich-hafen-weigerung
Rüstungsexporte
Hafenarbeiter verweigern Verschiffen von Rüstungsgütern nach Israel
Im Hafen von Marseille sollten Arbeiter Militärgüter zum Transport nach Haifa verladen. Laut Gewerkschaft weigerten sie sich mit Verweis auf einen "laufenden Völkermord".
5. Juni 2025

Hafenarbeiter in Südfrankreich verweigern nach Angaben der Gewerkschaft CGT das Verschiffen von 14 Tonnen Militärgütern nach Israel. Die Arbeiter im Hafen von Marseille-Fos weigerten sich, militärische Komponenten zu verladen, die ins israelische Haifa verschifft werden sollten, teilte die CGT mit. Die Arbeiter wollten nicht "an dem laufenden Völkermord, der von der israelischen Regierung inszeniert wird", teilnehmen, hieß es.
Bei der Ladung soll es sich um von einer Firma in Marseille hergestellte Einzelteile für Maschinengewehre handeln, die die israelische Armee nach Darstellung der Gewerkschaft gegen die palästinensische Bevölkerung einsetzt. Der entsprechende Container sei geortet und zur Seite gestellt worden.
Keine Waffen aus Frankreich
Das französische Verteidigungsministerium erklärte unterdessen, dass Israel vertraglich verpflichtet sei, das Militärmaterial wieder zu exportieren, berichtete der Sender France Info. Die israelische Armee dürfe die Komponenten oder daraus gefertigte Waffen nicht selbst einsetzen.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte bereits im vergangenen Jahr angekündigt, keine Waffen nach Israel zu liefern. Anders als seine europäischen Kolleginnen und Kollegen stellte er die Kriegsziele Israels öffentlich infrage. Auch zuvor gehörte Frankreich nicht zu den wichtigsten Waffenlieferanten Israels. 2023 lieferte das Land dem jährlichen Waffenexportbericht des Verteidigungsministeriums zufolge Militärausrüstung im Wert von 30 Millionen Euro. Zum Vergleich: Deutschlands Rüstungsexporte an Israel betrugen im selben Jahr 327 Millionen Euro.
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https://www.zeit.de/politik/ausland/2025-06/ruestungsexporte-frankreich-hafen-weigerung
Rüstungsexporte
Hafenarbeiter verweigern Verschiffen von Rüstungsgütern nach Israel
Im Hafen von Marseille sollten Arbeiter Militärgüter zum Transport nach Haifa verladen. Laut Gewerkschaft weigerten sie sich mit Verweis auf einen "laufenden Völkermord".
5. Juni 2025

Hafenarbeiter in Südfrankreich verweigern nach Angaben der Gewerkschaft CGT das Verschiffen von 14 Tonnen Militärgütern nach Israel. Die Arbeiter im Hafen von Marseille-Fos weigerten sich, militärische Komponenten zu verladen, die ins israelische Haifa verschifft werden sollten, teilte die CGT mit. Die Arbeiter wollten nicht "an dem laufenden Völkermord, der von der israelischen Regierung inszeniert wird", teilnehmen, hieß es.
Bei der Ladung soll es sich um von einer Firma in Marseille hergestellte Einzelteile für Maschinengewehre handeln, die die israelische Armee nach Darstellung der Gewerkschaft gegen die palästinensische Bevölkerung einsetzt. Der entsprechende Container sei geortet und zur Seite gestellt worden.
Keine Waffen aus Frankreich
Das französische Verteidigungsministerium erklärte unterdessen, dass Israel vertraglich verpflichtet sei, das Militärmaterial wieder zu exportieren, berichtete der Sender France Info. Die israelische Armee dürfe die Komponenten oder daraus gefertigte Waffen nicht selbst einsetzen.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte bereits im vergangenen Jahr angekündigt, keine Waffen nach Israel zu liefern. Anders als seine europäischen Kolleginnen und Kollegen stellte er die Kriegsziele Israels öffentlich infrage. Auch zuvor gehörte Frankreich nicht zu den wichtigsten Waffenlieferanten Israels. 2023 lieferte das Land dem jährlichen Waffenexportbericht des Verteidigungsministeriums zufolge Militärausrüstung im Wert von 30 Millionen Euro. Zum Vergleich: Deutschlands Rüstungsexporte an Israel betrugen im selben Jahr 327 Millionen Euro.
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Das israelische Schiff fuhr notgedrungen ab ohne die Waffenkomponenten, die es nach Haifa transportieren sollte, denn es konnte nicht ewig vor Marseille liegen bleiben.
Die Docker im französischen Mittelmeerhafen weigerten sich bis zum Schluss, die Teile zu verladen.
Kommentare:
Salix babylonica
Chapeau! Wenn sich eine organisierte Arbeiterschaft auch in anderen Ländern und in Bezug auf andere Konflikte ähnlich verhielte, würden sowohl die Kriegsherren dieser Welt als auch die Rüstungsindustrie und deren Shareholder in die Röhre schauen. Eine vorbildliche Aktion!
Salamander79
Die Franzosen zeigen wie es geht. In Deutschland leider undenkbar 😒
AnsgarRagentor
So geht Zivilcourage. Beste Grüße an die französischen Dockarbeiter.
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