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📃 Die Lehre von der Unsterblichkeit der Seele und die Mission Christi

📃 Die Lehre von der Unsterblichkeit der Seele und die Mission Christi
Sünde auszulöschen und an ihrer Stelle die Gerechtigkeit [Gottes] zu pflanzen, entspricht der Mission Christi in dieser Welt. Um dies zu erreichen, musste ER das schreckliche Opfer seiner selbst, des Schöpfers des Universums, bringen. [So steht geschrieben:] "Nun aber ist er einmal offenbar geworden in der Vollendung der Weltzeiten zur Aufhebung der Sünde durch das Opfer seiner selbst." [HEBR. 9,26] [SLT] An der Größe des Opfers können wir die Ungeheuerlichkeit der Sünde ermessen, wie abscheulich sie vor GOTT ist und wie sehr sie jedem Regierungsprinzip des Königs der Ewigkeit widerspricht. Um den Menschen aus ihrer Knechtschaft zu befreien, hat ER seinen eigenen Sohn nicht verschont. Anstatt den Makel und die Schande der Sünde auf dem schönen Antlitz seines Universums zu sehen, gab Gott den Sohn seiner Liebe dazu den grausamen Tod am Fluchholz zu sterben. Johannes schreibt: "Wer die Sünde tut, der ist aus dem Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Dazu ist der Sohn Gottes erschienen, dass er die Werke des Teufels zerstöre." [1. JOH. 3,8] [SLT] Das Werk des Teufels entspricht der Sünde, denn Johannes bezeugt: "Wer die Sünde tut, der ist aus dem Teufel." Wenn es also heißt, dass "der Sohn Gottes erschien, dass ER die Werke des Teufels zerstöre", so drückt dies mit anderen Worten einfach das aus, was bereits aus dem Hebräerbrief zitiert wurde, dass nämlich "CHRISTUS offenbar wurde, um die Sünde aufzuheben."

Da die Mission Christi also darin besteht, "die Werke des Teufels zu zerstören" [mit anderen Worten] die Sünde auszutilgen, folgt daraus, dass seine Mission nicht erfüllt ist, solange es noch einen Rest von Sünde gibt. Alles, was dazu beiträgt, die Sünde aufrechtzuerhalten, trägt [somit] dazu bei, die Erfüllung der Mission Christi zu verzögern. Und wenn die Sünde auf irgendeine Weise unsterblich gemacht würde, wäre die unvermeidliche Folge, dass die Sendung Christi zunichte gemacht und untergraben würde.

Genau das ist es, was die Lehre von der natürlichen Unsterblichkeit der Seele tut. Da das Wort "unsterblich" "nicht dem Tode unterworfen" bedeutet, folgt daraus, dass die Seele, wenn sie unsterblich ist, wie auch immer ihr Zustand sein mag, ewig lebt. Wiederum aus diesem ergibt sich, dass, wenn das schreckliche Urteil "Wer böse ist, der sei fernerhin böse" [OFFB. 22,11] ausgesprochen wird, jede Seele, die dann böse [oder ungerecht] sein wird, bis in alle Ewigkeit so [weiter] leben würde, was einfach bedeutet, die Sünde zu verewigen und somit die Mission Christi zu untergraben.

Dass Sünde ewig währt, wird von denen, die glauben, dass die Seele unsterblich ist, mit Nachdruck behauptet. Dies wird [insbesondere auch] in der Lehre von den ewigen Qualen der Bösen eindeutig zum Ausdruck gebracht. In der Tat ist der Glaube an ewige Qualen der Bösen einfach die notwendige Folge des Glaubens an die Unsterblichkeit der Seele. Wir wissen, denn das Wort Gottes sagt es, dass die Bösen bestraft werden. Wir wissen aufgrund derselben Autorität, dass sie bestraft werden, solange sie leben. Wenn sie nun ewig leben würden, ist es offensichtlich, dass sie [auch] ewig leiden würden. Aber das Wort Gottes sagt ebenso deutlich über die Gottlosen, wie es überhaupt etwas über sie sagt, dass sie sterben werden. [So bezeugen Paulus und Hesekiel übereinstimmend:] "der Lohn der Sünde ist der Tod" [RÖ. 6,23] [SLT] bzw. "Die Seele, die sündigt, soll sterben!" [HES. 18,4] [SLT]

Das Wort [Gottes] bezeugt uns [auch], dass es eine Zeit geben wird, in der "jedes Geschöpf, das im Himmel und auf der Erde und unter der Erde ist, und was auf dem Meer ist, und alles, was in ihnen ist" sagen wird: "Dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm gebührt das Lob und die Ehre und der Ruhm und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit!" [OFFB. 5,13] [SLT] Diese Schriftstelle könnte niemals erfüllt werden, wenn die Lehre ewigen Leidens wahr, oder, mit anderen Worten, wenn die Lehre von der Unsterblichkeit der Seele wahr wäre. Weiter lesen wir von einer Zeit, die beschrieben wird mit: "der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein." [OFFB. 21,4] Wenn die Lehre ewigen Leidens der Wahrheit entspräche, wäre es [jedoch] buchstäblich unmöglich, dass jemals eine Zeit ohne "Leid noch Geschrei noch Schmerz" gäbe.

Aber da steht das treue Wort, dass eine Zeit kommen wird, in der es keine Schmerzen mehr geben wird, eine Zeit, in der jede Stimme im Universum „Lob, Ehre, Ruhm und Macht DEM DER auf dem Thron sitzt und dem Lamm für immer und ewig" zugestehen wird. Dies ist die Wahrheit Gottes, ER gab "seinen eingeborenen Sohn" [JOH.3,16], damit diese Wahrheit vollendet werde und wir haben gesehen, dass die Sendung des Sohnes [Gottes] darin besteht, "die Sünde aufzuheben" und "die Werke des Teufels zu zerstören". Aber die Lehre von der Unsterblichkeit der Seele, welche Sünde verewigt und [damit] die Werke des Teufels unsterblich macht, vereitelt den Vorsatz Gottes und untergräbt die Sendung Christi.

In der nächsten Woche werden wir das Verhältnis von Tod und Unsterblichkeit betrachten.

( Alonzo T. Jones, August 1903 )

Kommentare

 
JesusComesBackSoon 05.05.2024 18:49
Auch wenn der Inhalt dieses Artikels von Alonzo T. Jones bereits vor über 120 Jahren verfasst wurde, hat er deswegen nichts an seiner Bedeutsamkeit für das persönliche, insbesondere auch geistige Leben eines jeden Nachfolgers des Sohnes Gottes verloren.

Für diejenigen, die gerne noch weitere solche  (zeitgeistfreien, nah am Wort Gottes ausgerichteten ) Artikel lesen möchten, nachstehend zwei entsprechende Links:

Übersicht Artikel Dr. Ellet J. Waggoner 

Übersicht Artikel Alonzo T. Jones 

Mein Wunsch und Gebet ist, dass jeder Leser durch den bzw. die Artikel reichlich gesegnet wird, er Dingen besser verstehen und das Gelesene in seinem Leben Frucht zur Ehre Gottes bringen möge.

Die angegebenen Bibelverse wurden, sofern nicht speziell angegeben, aus LUTHER 1912 entnommen. Die Abkürzungen [KJV] [LUT2017] [ELB] [SLT1951] und [SLT] stehen falls vorhanden für King James Version, Luther 2017, Elberfelder, Schlachter 1951 und Schlachter 2000.

Eckige Klammern im Text - abgesehen von Bibelzitaten - beinhalten Einfügungen von mir, die einer besseren Verständlichkeit nach Übertragung des Artikels ins Deutsche dienen sollen.
 
JesusComesBackSoon 05.05.2024 19:07
Speziell zum Blogthema noch gerne der Verweis auf das nachstehend Verlinkte:

📃 Die Unsterblichkeit der Seele - [eine Wahrheit?]
https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/read/134173/
 
menson 05.05.2024 19:16
Was meinst du mit "ewig"? Ewig ist ein vielschichtiger Begriff. Heute, und noch mehr in der Antike als die Bibel geschrieben wurde. Ewig bedeutet unvergänglich etc., aber nur, wenn es im Zusammenhang mit Gottheiten verwendet wird. Sonst hat ewig eine andere Bedeutung. Jesus sagt selbst daß alles vergehen wird, nur Gott nicht!
 
JesusComesBackSoon 05.05.2024 19:20
Nun ich denke, was Alonzo T. Jones mit "ewig" meint wird aus der Verbindung mit "unsterblich" deutlich es ist ganz einfach etwas ohne jegliches Ende.
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