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"...mit ihm einsgemacht..."

"...mit ihm einsgemacht..."
5 Denn wenn wir mit ihm einsgemacht und ihm gleich geworden sind in seinem Tod, so werden wir ihm auch in der Auferstehung gleich sein;
6 wir wissen ja dieses, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, sodass wir der Sünde nicht mehr dienen;
7 denn wer gestorben ist, der ist von der Sünde freigesprochen. (Rö 6:5-7, Schlachter)

"Mit Christus auferstanden"

Der Beweis, dass ich die Kreuzigung mit Jesus erlebt habe, ist, dass ich ihm eindeutig ähnlich bin. Wenn der Geist Jesu in mich hineinkommt, ordnet er mein persönliches Leben vor Gott neu. Durch seine Auferstehung hat Jesus die Macht, auch mir Gottes Leben zu geben, und alles, was mein Leben ausmacht, muss jetzt auf die Grundlage seines Lebens gestellt werden. Ich kann hier und jetzt das Leben des auferstandenen Jesus haben und es äußert sich darin, dass ich so werde wir er.
Alle Schriften des Paulus durchzieht dieser Gedanke: Wenn die Entscheidung, mit Jesus in seinem Tod eins zu werden, einmal gefallen ist, dringt das Leben des auferstandenen Jesus in alle Bereich der menschlichen Natur ein. Als Mensch so zu leben wie der Sohn Gottes, das erfordert die Allmacht Gottes: sein uneingeschränkt wirksames göttliches Wesen. Man kann den Heiligen Geist nicht wie einen Gast in ein einziges Zimmer im Haus einladen; er nimmt alles in Besitz. Und sobald ich entscheide, dass mein „alter Mensch“ (also meine Veranlagung zur Sünde) mit dem Tod Jesus eins werden muss, nimmt der Heilige Geist mich in Besitz. Er übernimmt alles.

Meine Sache ist es, „im Licht zu wandeln“ und alles zu tun, was er mir zeigt. Wenn ich diese wichtige Entscheidung gegen die Sünde getroffen habe, ist es nicht mehr schwer, mich so zu verstehen, dass ich „der Sünde gestorben“ bin, denn dann merke ich, dass das Leben Jesu ständig in mir ist. Wie die Menschheit eine eigene Wesensart – und sie zeigt sich uns in Jesus. Und diese göttliche Wesensart ist mir gegeben worden. Gott legt die Wesensart seines Sohnes in mich hinein und damit bin ich ein geistliches Wesen neuer Art.

(Oswald Chambers)
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Thy nature, gracious Lord, impart;
Come quickly from above;
Write thy new name upon my heart,
Thy new best name of love.

(C. Wesley)

Dein Wesen, gnädiger Herr, verleihe;
Komm schnell von oben;
Schreib deinen neuen Namen auf mein Herz,
Deinen neuen besten Namen der Liebe.

Kommentare

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Herbstprince 13.04.2024 10:46
Der Satz: "Ich bin der Sünde gestorben", war für mich immer eine Aussage, die ich nicht  über die Lippe bringen konnte, weil es sich als endgültig, siegreich und vollkommen anhört. Es klingt wie Selbstlob in einem Maß an Überheblichkeit, das nicht meiner Natur entspricht.    
Aber diese Aussage von O.Chambers:"Wenn ich diese wichtige Entscheidung gegen die Sünde getroffen habe, ist es nicht mehr schwer, mich so zu verstehen, dass ich „der Sünde gestorben bin, denn dann merke ich, dass das Leben Jesu ständig in mir ist“ macht es wirklich verständlich.    

Die bewusste Entscheidung gegen die Sünde, lässt tatsächlich in unserem Bewusstsein, für Jesus leben zu wollen, die Gnade in uns größer werden, der Versuchung zu widerstehen.

Wir werden dadurch immer mehr eins mit Christus, der dann in uns immer mehr Raum einnehmen kann, unser Denken und Handeln bestimmt.
 
Zeitzeuge 13.04.2024 11:47
Danke @Herbstprince

- Das "Ich bin der Sünde gestorben"geht uns in unserer frommen Sprache so leicht über die Zunge, ohne es wirklich allumfassend greifen bzw. beschreiben zu können, was da in mir so vorgeht oder auch gestorben ist. Das Schöne ist für mich, daß ich es selbst gar nicht bewußt wahrnehme, sonst währe ich in der Versuchung, mir was darauf einzubilden.

6,5 So, wie »wir verwachsen sind mit der Gleichheit« des »Todes« Christi, »so werden wir es auch mit der« Gleichheit »seiner Auferstehung sein«. Die Worte »die Gleichheit seines Todes« beziehen sich auf das Untertauchen des Gläubigen bei der Taufe. Die wirkliche Vereinigung mit Christus in seinem Tod fand vor fast 2000 Jahren statt, doch die Taufe ist eine »Darstellung« oder ein »Gleichnis« dessen, was damals passiert ist.
Wir werden nicht nur unter Wasser getaucht, sondern stehen aus dem Wasser wieder auf, was eine »Gleichheit … seiner Auferstehung« ist. Es ist zwar richtig, dass der Ausdruck »mit der Gleichheit« im zweiten Teil des Verses im Original nicht wiederholt wird, doch man muss ihn hier ergänzen, um die Bedeutung zu vervollständigen.

So, wie »wir verwachsen sind mit der Gleichheit« des »Todes« Christi (Untertauchen unter Wasser), »so werden wir« mit ihm auch vereinigt in der Gleichheit »seiner Auferstehung« (Auftauchen aus dem Wasser). Der Ausdruck »so werden wir« muss nicht unbedingt auf die Zukunft verweisen. Hodge sagt dazu:
Es geht hier nicht darum, was danach passiert, sondern darum, dass die Reihenfolge zwingend ist. Es geht um den kausalen Zusammenhang. Wenn das eine geschieht, geschieht danach zwangsläufig auch das andere.

6,6 In der Taufe bekennen wir, »dass unser alter Mensch« mit Christus »mitgekreuzigt worden ist«. Die Worte »unser alter Mensch« beziehen sich auf alles, was wir als Kinder Adams waren – auf unser altes, böses, nichtwiedergeborenes Wesen, mit all unseren alten Gewohnheiten und Begierden. Bei der Bekehrung ziehen wir den alten Menschen aus, um den neuen anzuziehen, als ob wir schmutzige Lumpen gegen makellose Kleidung eintauschen würden (Kol 3,9.10).
Die Kreuzigung des »alten Menschen« auf Golgatha bedeutet, dass die Herrschaft »des Leibes der Sünde« beendet wurde. Der Ausdruck »der Leib der Sünde« bezieht sich nicht auf den natürlichen Leib. Es geht mehr um die in uns wohnende Sünde, die als ein personifizierter Tyrann in uns herrscht. Der Leib der Sünde wird »abgetan«, d. h. Er wird als beherrschende Macht abgeschafft. Der letzte Satzteil beweist, dass dies die Bedeutung ist: »… dass wir der Sünde nicht mehr dienen.« Die Tyrannei der Sünde über uns hat ein Ende.

6,7 »Denn wer gestorben ist, ist freigesprochen von der Sünde.« Nehmen wir z. B. Einen Mann, der zum Tode auf dem elektrischen Stuhl verurteilt worden ist, weil er einen Polizisten ermordet hat. Sobald er stirbt, wird er von dieser Sünde »freigesprochen« (wörtlich: gerechtfertigt). Die Strafe ist vollzogen, und der Fall ist damit erledigt.
Nun sind wir mit Christus am Kreuz von Golgatha gestorben. Nicht nur die Strafe wurde vollzogen, sondern auch die Macht der Sünde über unser Leben ist gebrochen worden. Wir sind nicht länger hilflose Gefangene der Sünde.

(William Macdonald)
 
Herbstprince 13.04.2024 12:09
Wir haben nun mal Körper , Seele und Geist.
Der Geist wird bei der Bekehrung, bzw. Wiedergeburt sofort geheiligt.
Dieses Bewusstein der Heiligung, dass wir Sehnsucht haben, mit Gott zu sprechen, Sein Wort zu lesen, sollte sofort vorhanden sein.
Wenn wir uns wahrhaft mit Gott beschäftigen, wird automatisch nach und nach unsere Seele verwandelt von seelisch zu geistlich. Es ist ein Prozess, der auch teils von unserer Umgebung mit beeinflusst wird. Ob wir gläubige Freude haben oder doch noch mit anderen unterwegs sind, wie weit wir uns von Familienmitgliedern  mitziehen oder bremsen lassen. 

Und das Fleisch. Es muss wirklich sprichwörtlich ans Kreuz. Unsere Wünsche, unsere Begierden überwunden werden, Enthaltsamkeit in vielen Bereichen, Disziplin am Ball zu bleiben. Den Ruf, zu hören... was Gott will. Ein Ackerfeld bis zum letzten Atemzug.
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