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"...er hört nicht auf, Frucht zu bringen."

"...er hört nicht auf, Frucht zu bringen."
7 Gesegnet ist der Mann, der auf den HERRN vertraut und dessen Zuversicht der HERR geworden ist!
8 Denn er wird sein wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist und seine Wurzeln am Bach ausstreckt, der die Hitze nicht fürchtet, wenn sie kommt, sondern seine Blätter bleiben grün; auch in einem dürren Jahr braucht er sich nicht zu sorgen, und er hört nicht auf, Frucht zu bringen. (Jer 17:7-8, Schlachter)

17,1-11 Judas tief eingeprägter Götzendienst ist die Ursache für die Wegführung in die Gefangenschaft. Der Berg Gottes (Schlachter 2000, unrevidierte Elberfelder) ist Jerusalem. Auf Menschen zu vertrauen, bringt Fluch; das Vertrauen auf den HERRN dagegen bringt Segen. Gott kennt das trügerische Herz des Menschen und wird den bestrafen, der unrechtmäßig Reichtum erwirbt. Es ist »wie ein Rebhuhn, das brütet, ohne gelegt zu haben«.
Vers 9 ist eine unpopuläre, nichtsdestoweniger sehr wahre Einschätzung des natürlichen menschlichen Herzens. R.K. Harrison schreibt zu dem mit »unheilbar« übersetzten Wort:

Die nicht wiedergeborene menschliche Natur befindet sich ohne göttliche Gnade in einer verzweifelten Lage, die durch den Begriff »unheilbar« (oder »bösartig«, »verderbt«) in Vers 9 umschrieben wird. Dieser Ausdruck findet sich auch in 15,18 und 30,12. Jede Generation bedarf einer Wiedergeburt der Seele durch den Geist und die Gnade Gottes (siehe Joh 3,5-6; Titus 3,5).

Für jene, die meinen, dies sei ein zu hartes Urteil über ihr Herz, zitieren wir die etwas längeren, aber nötigen Ausführungen von Matthew Henry:

Es gibt eine Bosheit in unseren Herzen, der wir uns selbst nicht bewusst sind und die wir dort nicht vermuten; ja, es besteht die allgemeine Fehlhaltung unter den Menschenkindern, zumindest das eigene Herz für ein ganzes Stück besser zu halten, als es wirklich ist. Das Herz, das Gewissen des Menschen ist in seinem verdorbenen und gefallenen Zustand trügerischer als alles andere. Es ist durchtrieben und hinterlistig und darauf aus, zu betrügen; von diesem Wort wird der Name Jakob (Überlister, Betrüger) abgeleitet. Es nennt Böses gut und Gutes böse, färbt die Dinge falsch ein und verkündet denen Frieden, denen der Friede nicht zusteht. Wenn Menschen in ihren Herzen sagen (d.h. Ihren Herzen erlauben, ihnen zuzuflüstern), es gebe keinen Gott oder er könne nicht sehen oder er werde nicht nachfragen oder sie würden Frieden haben, obwohl sie weiter sündigen ‒ bei diesen und tausend ähnlichen Vorstellungen betrügt uns unser Herz.
Es lockt uns in unser eigenes Verderben; und dies macht die Sache nur noch schlimmer: Solche Menschen sind Selbstbetrüger, Selbstzerstörer. Hierin ist das Herz verzweifelt böse, es ist tödlich, es ist unheilbar. Die Lage ist wirklich völlig hoffnungslos und beklagenswert, wenn das Gewissen, das die Irrtümer der übrigen geistigen Fähigkeiten zurechtrücken sollte, selbst die Mutter der Falschheit und der Anstifter der Verblendung ist.
Was wird aus einem Menschen werden, in dem das, was ein Licht des Herrn sein sollte, ein falsches Licht gibt, wenn Gottes Stellvertreter in der Seele, der eingesetzt wurde, um Gottes Anliegen zu vertreten, diese verrät? Von solcher betrügerischen Art aber ist das Herz, sodass wir wahrlich sagen können: Wer kann es ergründen? Wer kann beschreiben, wie böse das menschliche Herz ist?

(William Macdonald)

Kommentare

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Autumn 23.03.2024 07:51
"Der HERR sprach: Ich will hinfort nicht mehr die Erde verfluchen um der Menschen willen; denn das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf."
 -- 1. Mose 8,21

Er ist erschreckend zu erkennen, dass der Mensch von Grund auf Böse ist.
Auch Paulus gesteht sich das ein und bedauert es.
"... sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich."

Gute Vorsätze und eiserne Selbstdisziplin ändern daran auch nichts.
Ein "guter" Mensch wird man dadurch nicht. Der Mensch muss durch Gottes Geist wiedergeboren werden.
Dann wird er in das Bild Jesu Christi verwandelt,
erhält ein neues Leben, das immer mehr von der Liebe zu Gott und zum Nächsten bestimmt wird.
 
Zeitzeuge 23.03.2024 10:08
Die Gläubigen sind wie Schafe mitten unter Wölfen; aber wiewohl die Schafe gegenüber den Wölfen wehrlos sind, gibt es in der Welt doch mehr Schafe als Wölfe, und es ist höchst wahrscheinlich, dass die Schafe noch in Sicherheit weiden werden, wenn kein einziger Wolf mehr auf Erden übrig ist. So werden auch die Sanftmütigen das Erdreich besitzen, wenn die Gottlosen nicht mehr sein werden. 

(Charles Haddon Spurgeon)

5 Glückselig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Land erben! (Mat 5:5, Schlachter)
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