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[Ist der natürliche Mensch] sterblich oder unsterblich?

[Ist der natürliche Mensch] sterblich oder unsterblich?
In den Gedanken der Menschen tauchen viele Fragen auf, die ihn selbst betreffen. Einige davon sind sehr wichtig. Sie sind sogar so wichtig, dass das Wort Gottes selbst sie offenbart hat. Und das ist noch nicht alles. Dieses Wort hat nicht nur die Fragen aufgezeichnet, sondern auch die Antworten auf diese Fragen. Und wenn das Wort Gottes eine Frage stellt und diese beantwortet, dann haben wir in der Antwort die absolute Wahrheit über diese Frage, und es gibt ein Ende aller Streitigkeiten. Es gibt keinen Raum mehr für [irgendwelchen] Streit, denn "So spricht der HERR, dein Erlöser, der Heilige Israels: Ich bin der HERR, dein Gott, der dich lehrt, was dir nützlich ist, der dich leitet auf dem Weg, den du gehen sollst." [JES. 48,17] Deshalb ist alles, was der HERR lehrt, nützliche Lehre. Ob wir es glauben oder ob es uns gefällt oder nicht, macht keinen Unterschied, soweit es die Lehre betrifft. Die Lehre [des Wortes Gottes] ist gewinnbringend, und alles, was ihr widerspricht, ist nichtig. Der Weg, den der HERR führt, ist der Weg, den wir gehen sollten, und jeder anderen Führung zu folgen, bedeutet, einen Weg zu gehen, den wir nicht gehen sollten.

Im achten Psalm wird die Frage gestellt: "Was ist der Mensch, dass Du seiner gedenkst?" [PS.8,4] Es gibt natürlich mehrere Möglichkeiten, diese Frage [in irgendeiner Beziehung] auf den Menschen anzuwenden, aber die Sache, auf die wir sie jetzt anwenden wollen, ist die Unsterblichkeit "Was ist der Mensch?" - ist er sterblich oder unsterblich? Die Antwort darauf ist nicht weit entfernt. [So ist im Buch Hiob zu lesen:] "Kann wohl ein Sterblicher gerecht sein vor Gott" [HI. 4,17] [SLT] "Du, HERR, bist unser Gott! Vor dir behält der Sterbliche keine Kraft!" [2. CHR. 14,10 ] So finden wir als Antwort auf die Frage, dass das Wort Gottes den Menschen sterblich nennt, und alles, was die Bibel direkt über Unsterblichkeit sagt, stimmt mit dieser Antwort überein.

Im 1. Timotheusbrief besagt das Wort [Gottes]: "Dem ewigen, unsterblichen und unsichtbaren König, dem einzigen weisen Gott, sei Ehre und Ruhm in alle Ewigkeit. Amen." [1. TIM. 1,17] [KJV] Hierdurch wird gezeigt, dass Unsterblichkeit ein Attribut Gottes ist, ebenso wie Ewigkeit, Weisheit, Ehre, Herrlichkeit usw. Nichts von alledem gehört dem Menschen, so wie er ist.

Bezüglich der Wiederkunft des HERRN [finden wir im gleichen Brief geschrieben]: "welche zu seiner Zeit zeigen wird der Glückselige und allein Gewaltige, der König der Könige und der Herr der Herrschenden, der allein Unsterblichkeit hat, der in einem unzugänglichen Licht wohnt, den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann; ihm sei Ehre und ewige Macht! Amen." [1. TIM. 6,15-16] [SLT]

CHRISTUS hat diese Unsterblichkeit ans Licht gebracht. Über die Absicht Gottes hinsichtlich der Gnade die uns in CHRISTUS vor Grundlegung der Welt gegeben wurde, bestätigt das Wort, sie "ist jetzt offenbar geworden durch das Erscheinen unseres Heilands Jesus Christus, der den Tod abgeschafft und Leben und Unsterblichkeit ans Licht gebracht hat durch das Evangelium." [2. TIM. 1,10] [KJV] Was das Evangelium beinhaltet, wird in wenigen Worten im 1. Korintherbrief 15 [wie folgt] gezeigt: "Ich erinnere euch aber, ihr Brüder, an das Evangelium, das ich euch verkündigt habe, das ihr auch angenommen habt, in dem ihr auch fest steht, durch das ihr auch gerettet werdet, wenn ihr an dem Wort festhaltet, das ich euch verkündigt habe — es sei denn, dass ihr vergeblich geglaubt hättet. Denn ich habe euch zuallererst das überliefert, was ich auch empfangen habe, nämlich dass Christus für unsere Sünden gestorben ist, nach den Schriften, und dass er begraben worden ist und dass er auferstanden ist am dritten Tag, nach den Schriften." [1. KOR. 15,1-4] [SLT] In Tod, Begräbnis und Auferstehung Christi ist also das Evangelium [in seinem Kern] zusammengefasst und "durch das Evangelium", so heißt es, hat CHRISTUS "Leben und  Unsterblichkeit ans Licht gebracht". Gewiss wurde weder durch das Sterben noch durch das Begräbnis das Leben oder die Unsterblichkeit ans Licht gebracht, denn beides war allen Menschen bekannt, aber von den Toten aufzuerstehen und eine Schar von Toten mit sich zu führen, die sogar vielen erschienen - [wie geschrieben steht] "die Gräber öffneten sich, und viele Leiber der entschlafenen Heiligen wurden auferweckt und gingen aus den Gräbern hervor nach seiner Auferstehung und kamen in die heilige Stadt und erschienen vielen." [MATTH. 27,52-53] [SLT] das beinhaltete, etwas ans Licht zu bringen, was nie zuvor gesehen worden war, das entsprach, tatsächlich dem "Leben und Unsterblichkeit ans Licht zu bringen". Und so hat CHRISTUS durch seine Auferstehung die Unsterblichkeit ans Licht gebracht.

Weiter bezeugt die Schrift, dass GOTT denen ewiges Leben schenken wird, "die mit Ausdauer in gutem Werk Herrlichkeit und Ehre und Unvergänglichkeit suchen" [RÖ. 2,7] [ELB] Da nun Unsterblichkeit zu erstreben ist, und GOTT DER EINZIGE ist, der sie besitzt, und CHRISTUS DER EINZIGE ist, der sie ans Licht gebracht hat, folgt daraus, dass Unsterblichkeit von GOTT durch CHRISTUS erlangt werden muss. Deswegen steht auch geschrieben: "die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn." [RÖ. 6,23] [SLT] [und] "darin besteht das Zeugnis, dass Gott uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn. Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht." [1. JOH. 5,11-12] [SLT]

Nachdem wir gesucht und gefunden haben, dass die Unsterblichkeit nur durch CHRISTUS kommt, ergibt sich die Frage: Wann wird sie uns als Eigentum geschenkt? [Die Antwort gibt Paulus wie folgt:] "Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden; und dasselbe plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune schallen, und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden.Denn dies Verwesliche muß anziehen die Unverweslichkeit, und dies Sterbliche muß anziehen die Unsterblichkeit. Wenn aber das Verwesliche wird anziehen die Unverweslichkeit, und dies Sterbliche wird anziehen die Unsterblichkeit, dann wird erfüllt werden das Wort, das geschrieben steht: Der Tod ist verschlungen in den Sieg. Tod, wo ist dein Stachel? Hölle, wo ist dein Sieg? Aber der Stachel des Todes ist die Sünde; die Kraft aber der Sünde ist das Gesetz. Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gegeben hat durch unsern HERRN Jesus Christus!" [1. KOR. 15,51-57]

Das was uns Gottes Wort über Unsterblichkeit vermittelt, ist also das [Folgende]. Der Mensch, welcher sterblich ist, besitzt sie nicht, GOTT [jedoch] hat sie. CHRISTUS hat sie durch das Evangelium ans Licht gebracht, der Mensch sollte sie bei GOTT durch CHRISTUS suchen und kann sie bei der Auferstehung der Toten erlangen, wo dies "dies Sterbliche wird anziehen die Unsterblichkeit".  Dann wird "der Tod vom Sieg verschlungen werden". Dies geschieht "zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune schallen, und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden." Und wann ertönt die letzte Posaune? Nun dies geschieht, wenn der HERR in seiner Herrlichkeit kommt. [denn es steht geschrieben:] "er selbst, der HERR, wird mit einem Feldgeschrei und der Stimme des Erzengels und mit der Posaune Gottes herniederkommen vom Himmel, und die Toten in Christo werden auferstehen zuerst. Darnach wir, die wir leben und übrig bleiben, werden zugleich mit ihnen hingerückt werden in den Wolken, dem HERRN entgegen in der Luft, und werden also bei dem HERRN sein allezeit." [1. THESS. 4,16-17]

Unsterblichkeit wird von GOTT durch Christus zur Zeit der Auferstehung der Toten erlangt. Es ist der Klang der "letzten Posaune", der die Toten erweckt. Diese Posaune wird bei der Wiederkunft des Herrn ertönen. Deshalb werden wir ohne das zweite Kommen des Herrn Jesus niemals Unsterblichkeit erlangen. Aus diesem Grund sehnen wir uns nach seiner herrlichen Erscheinung. Wir wachen, und warten auf IHN, "der unseren Leib der Niedrigkeit umgestalten wird ⟨und⟩ seinem Leib der Herrlichkeit gleichförmig machen wird" [PHIL. 3,21] [ELB], denn wir wissen, "dass wir ihm gleichgestaltet sein werden, wenn er offenbar werden wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist." [1. JOH. 3,2] [SLT] "Amen. — Ja, komm, Herr Jesus!" [OFFB. 22,20]

( Alonzo T. Jones, November 1892 )

Kommentare

 
JesusComesBackSoon 17.03.2024 18:35
Aufgrund des Artikelinhaltes dürfte auch hinreichend nachgewiesen sein, dass Ungerechte oder Gottlose niemals ewiges Leben besitzen werden, auch wenn dies von vielen im Widerspruch zur Lehre der Schrift geglaubt wird.
 
JesusComesBackSoon 17.03.2024 18:38
Auch wenn der Inhalt dieses Artikels von Alonzo T. Jones bereits vor mehr als 130 Jahren verfasst wurde, hat er deswegen nichts an seiner Bedeutsamkeit für das persönliche, insbesondere auch geistige Leben eines jeden Nachfolgers des Sohnes Gottes verloren.

Für diejenigen, die gerne noch weitere solche  (zeitgeistfreien, nah am Wort Gottes ausgerichteten ) Artikel lesen möchten, nachstehend zwei entsprechende Links:

Übersicht Artikel Dr. Ellet J. Waggoner 

Übersicht Artikel Alonzo T. Jones 

Mein Wunsch und Gebet ist, dass jeder Leser durch den bzw. die Artikel reichlich gesegnet wird, er Dingen besser verstehen und das Gelesene in seinem Leben Frucht zur Ehre Gottes bringen möge.

Die angegebenen Bibelverse wurden, sofern nicht speziell angegeben, aus LUTHER 1912 entnommen. Die Abkürzungen [KJV] [LUT2017] [ELB] [SLT1951] und [SLT] stehen falls vorhanden für King James Version, Luther 2017, Elberfelder, Schlachter 1951 und Schlachter 2000.

Eckige Klammern im Text - abgesehen von Bibelzitaten - beinhalten Einfügungen von mir, die einer besseren Verständlichkeit nach Übertragung des Artikels ins Deutsche dienen sollen.
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