Ein gelassenes Herz...

Ein gelassenes Herz...
30 Ein gelassenes Herz ist das Leben des Leibes, aber Eifersucht ist Fraß in den Gebeinen. (Spr 14:30, Schlachter)

14,30 Ein gelassenes oder gesundes Herz bedeutet hier ein zufriedenes Innenleben. So sagt Knox: »Frieden im Herzen ist Gesundheit für den Leib.« Eifersucht (Schlachter, Luther 1984) und Leidenschaftlichkeit (Menge) sind schlecht für die Gesundheit. Dr. Paul Adolph bestätigt dies, wenn er schreibt:
Einige der wichtigsten Ursachen der sogenannten Nervenkrankheiten, die Psychiater kennen, sind Schuldgefühle, Bitterkeit (eine unversöhnliche und nachtragende Haltung), Furcht, Angst, Enttäuschung, Unentschlossenheit, Zweifel, Eifersucht, Selbstsucht und Langeweile.
Leider können viele Psychiater zwar die Ursachen emotionaler Störungen, die zu Krankheiten führen, sehr gut diagnostizieren, haben aber in ihren Methoden zur Beseitigung dieser Störungen bezeichnenderweise versagt, weil sie den Glauben an Gott bei ihrem Vorgehen völlig unberücksichtigt lassen.

(William Macdonald)

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Ihr haltet euch viel zu viel auf an dem, was auf Erden ist und an dem, was um euch her vorgeht, und damit vergeuden manche viele Gnadenstunden, in welchen sie hätten lernen können für die Ewigkeit und gewinnen können für ihr ewiges Heil und Wohl. Glaubet ihr, daß die Seelen gleich hingehen können, die bis an ihr Ende in ihren alten Leidenschaften verharrten, die den Hochmut in ihren Herzen behielten, die Herrschsucht und Herrschaft über andere, Zorn, Zwietracht, Neid und Haß? Wie viele kommen mit einem unfriedfertigen Herzen hinüber! Sie beharren bis an ihr Ende in dem, sich über andere aufzuhalten, und verlieren dabei ihre edle Gnadenzeit. Meinet ihr, daß solche aufgenommen werden können, die gar keine Lust hatten, ein anderes zu tragen, die sich stets aufhielten über anderer Fehler und diese auch gerne noch überall erzählten? Diese alle kommen nicht hinein. Stille, stille sollt ihr werden! Wenn ihr nichts anderes zu sprechen wisset, als nur von den Fehlern eurer Mitmenschen, so schweiget doch lieber stille; wenn ihr nicht anders zusammenkommen könnet, als nur von andern zu reden, so bleibet viel lieber zu Hause; es ist euch viel nützlicher, als wenn ihr euch an andern versündigt.

(Johannes Gommel, „Lebendiges Wasser“, 1811)

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