...wenn ihr gemäß dem Fleisch lebt,...

...wenn ihr gemäß dem Fleisch lebt,...
13 Denn wenn ihr gemäß dem Fleisch lebt, so müsst ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Leibes tötet, so werdet ihr leben.
14 Denn alle, die durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes. (Rö 8:13-14, Schlachter)

8,13 Wer »nach dem Fleisch lebt«, muss »sterben«, nicht nur leiblich, sondern ewig. »Nach dem Fleisch (zu) leben«, heißt, nicht wiedergeboren zu sein.
Das wird aus Kapitel 8,4.5 deutlich. Doch wieso richtet Paulus diese Worte an Menschen, die bereits Christen sind? Will er damit sagen, dass einige von ihnen doch noch verlorengehen könnten? Nein, aber der Apostel fügt oft Worte der Warnung und der Selbstprüfung in seine Briefe ein, denn er weiß, dass in fast jeder Gemeinde einige Leute noch nicht wirklich wiedergeboren sind.
Der Rest des Verses beschreibt, was für die wahren Gläubigen gilt. Sie können »durch den Geist die Handlungen des Leibes« töten. Sie genießen jetzt das ewige Leben, und sie werden das Leben in seiner Fülle genießen, wenn sie diese Erde verlassen.

8,14 Man kann die wahren Gläubigen auch beschreiben, indem man sagt, dass sie »durch den Geist Gottes geleitet werden«. Paulus bezieht sich hier nicht auf die aufsehenerregenden Fälle, in denen herausragende Christen von Gott geführt wurden. Vielmehr spricht er von der Wirklichkeit, wie sie im Leben aller »Söhne Gottes« besteht – nämlich davon, dass sie »durch den Geist Gottes geleitet werden«. Es geht nicht um die Frage, inwieweit sie dem Geist hingegeben sind, sondern um die Beziehung, die zur Zeit der Bekehrung hergestellt wird.
Die Sohnschaft beinhaltet, in Gottes Familie aufgenommen worden zu sein, mit allen Rechten und Pflichten eines erwachsenen Sohnes. Ein Neubekehrter muss nicht eine gewisse Zeit warten, ehe er sein geistliches Erbe antritt. In dem Moment, in dem er gerettet wird, hat er dieses Erbe, und das gilt für alle Gläubigen, Männer und Frauen, Jungen und Mädchen.

(William Macdonald)

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