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Dass ich nicht aus Übersättigung dich verleugne

Dass ich nicht aus Übersättigung dich verleugne
8 Falschheit und Lügenwort entferne von mir; Armut und Reichtum gib mir nicht, nähre mich mit dem mir beschiedenen Brot;
9 Dass ich nicht aus Übersättigung dich verleugne und sage: Wer ist der HERR?, Dass ich aber auch nicht aus lauter Armut stehle und mich am Namen meines Gottes vergreife!« (Spr 30:8-9, Schlachter)

30,7-9 Diese Verse enthalten das einzige Gebet im Buch der Sprüche. Es ist kurz und treffend und enthält zwei Bitten, von denen die eine das geistliche Leben (V. 8a) und die andere das physische Leben betrifft (V. 8b.9).
Zuerst wünscht Agur für sein Leben, dass es ehrlich und etwas wert sein möge. Er wollte seine Zeit nicht mit Belanglosigkeiten vergeuden. Er wollte kein Meister in Nebensächlichkeiten werden. Und er wollte andere nicht betrügen oder selbst betrogen werden.
Was das Gebiet des Physischen betrifft, so betete er darum, vor den Extremen der Armut und des Reichtums bewahrt zu bleiben. Er wäre mit der Stillung seiner täglichen Bedürfnisse zufrieden. Er sagt hier praktisch: »Mein tägliches Brot gib mir heute.« Nun gibt er die Gründe an, warum er die Extreme von Reichtum und Armut vermeiden möchte. Wenn er zu satt geworden wäre, würde er vielleicht unabhängig von Gott werden und ihn verleugnen, indem er meint, ihn nicht besonders zu brauchen. Er könnte sich erfrechen, zu sprechen: »Wer ist denn der Herr– d.h. »Wer ist er denn schon, dass ich ihn aufgrund eventueller Nöte oder Bedürfnisse um Hilfe bitten müsste?« Die Gefahr der Armut liegt darin, dass er zum Stehlen verführt werden und die Tat, um sie zu verschleiern, unter Eid leugnen könnte.

(William Macdonald)
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Wherever he may guide me,
No want shall turn me back;
My Shepherd is beside me,
And nothing can I lack.

(A. L. Waring)

Wohin er mich auch führen mag,
Kein Mangel wird mich zurückwerfen;
Mein Hirte ist bei mir,
Und nichts kann mir fehlen.

Kommentare

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Sozo 19.01.2024 09:31
Phil. 4,19

Mein Gott aber wird allen euren Mangel ausfüllen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus.
 
Sozo 19.01.2024 09:35
Psalm 34, 10+11

Fürchtet den HERRN, ihr seine Heiligen; denn die ihn fürchten, haben keinen Mangel.
Junge Löwen leiden Not und Hunger; aber die den HERRN suchen, müssen nichts Gutes entbehren.
 
Herbstprince 19.01.2024 09:43
Vielleicht sollen wir auch daran erinnert werden, dass alles, was wir besitzen von Gott kommt, dass nichts selbstverständlich ist. Selbst wenn es uns gut geht, ist das keine Garantie, dass es immer so bleiben wird.

Unser Reichtum besteht nicht nur in materiellen Dingen, sondern auch in geistiger Hinsicht.
Auch hier dürfen, ja sollen wir dafür beten dass die Erkenntnis und Weisheit wächst, dass Gott uns durch die Gabe des heiligen Geistes wachsen lässt und wir Frucht bringen.

Ja, unser tägliches Brot gib uns heute! Bitte
 
Sozo 19.01.2024 09:44
Ich denke, wer verstanden hat, dass wir "Verwalter" von Gottes Eigentum sind, läuft nicht Gefahr bei Reichtum den HERRN zu verleugnen. Wieso auch? Er ist dankbar und weiß, woher die Fülle kommt und er weiß sie klug und nach Gottes Willen zu verwalten.

In anderen Fällen fehlt es an Verständnis und Herzensoffenbarung darüber.
 
Digrilimele 19.01.2024 09:44
Sowohl die Armut als auch der Reichtum können uns von Gott entfernen, denn in ihnen liegt  auch die Verführung, dem  Armen zum Stehlen, dem Reichen Gott zu verleugnen. Nicht umsonst heisst es in Psalm 23 : „ Der Herr ist mein guter Hirte, mir wird nichts mangeln.“ 

Wir beten IHN jeden Morgen im Büro, strecken uns nach unserem Guten Hirten aus, im Glauben und Vertrauen darauf , dass ER die Dinge gut macht, die uns heute in den Tag gelegt wurden.
 
Sozo 19.01.2024 09:52
@Digri

...aber nur außerhalb von Christus. Ein Mensch, der IN Christus ist, kann nicht sündigen, das geht nur außerhalb von ihm.

IN ihm haben wir die Fülle bereits, dürfen das im Glauben greifen und weitergeben.
 
Sozo 19.01.2024 09:55
Ich denke, Josef war so Einer. Er vertraute dem HERRN, war im Kleinen und Großen treu und erlebte die volle Versorgung in jeder Lebenslage, selbst im Gefängnis. Er war ein guter Verwalter.
 
Sozo 19.01.2024 09:57
Josef war arm und doch ohne Mangel, er wurde reich, lief aber dadurch niemals Gefahr seinen Gott zu verleugnen!
 
Digrilimele 19.01.2024 10:00
Ich denke auch, es geht hier im Text zwar um den materiellen Reichtum, um die Versorgung des physischen Menschen, ein sicherlich wichtiger Aspekt, aber schlussendlich bittet der Gläubige darum, dass sein Herz aufrichtig bleibt und er der Verführung  widersteht, denn dieses ist ihm viel mehr wert.
 
Sozo 19.01.2024 10:01
Und er wurde reich, weil er ein guter und kluger Verwalter war und somit sehr, sehr Vielen dienen und das Leben retten konnte. Er wusste genau, dass alles Gnade Gottes war, was er erlebte.
 
Sozo 19.01.2024 10:04
Ja, ein guter Verwalter zu sein bezieht sich nicht nur auf Finanzen 😉.
 
Herbstprince 19.01.2024 11:12
Mir fällt zu dem Text oben, dass wir aus Übersättigung Gott verleugnen könnten, noch die Warnung aus Offenbarung 3, 17 ein:
Weil du sagst: Ich bin reich und bin reich geworden und bedarf nichts, und weißt nicht, daß du der Elende und der Jämmerliche und arm und blind und bloß bist.

Wir können tatsächlich in Gefahr sein, durch unsere Überversorgung den Geber aller Gaben zu vergessen.
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