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Sein Blut ⟨komme⟩ über uns...

Sein Blut ⟨komme⟩ über uns...
24 Als aber Pilatus sah, dass er nichts ausrichtete, sondern vielmehr ein Tumult entstand, nahm er Wasser, wusch seine Hände vor der Volksmenge und sprach: Ich bin schuldlos an dem Blut dieses Gerechten. Seht ihr zu!
25 Und das ganze Volk antwortete und sprach: Sein Blut ⟨komme⟩ über uns und über unsere Kinder!
26 Dann gab er ihnen den Barabbas los; Jesus aber ließ er geißeln und überlieferte ihn, damit er gekreuzigt wurde. (Mat 27:24-26, Elb)

27,25 Die Menge, die zu aufgebracht war, um noch an Schuld zu denken, nahm die Schuld gerne auf sich: »Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder!« Seit dieser Zeit gehören Gettos, Verfolgungen, Pogrome, Konzentrationslager und Gaskammern zum Leidensweg der Angehörigen des jüdischen Volkes, weil sie die furchtbare Schuld am Blut ihres verworfenen Messias auf sich geladen haben. Sie haben noch die schreckliche Zeit der Bedrängnis für Jakob vor sich – die sieben Jahre der Drangsalszeit, die in Matthäus 24 und Offenbarung 6 – 19 beschrieben werden. Der Fluch wird bleiben, bis sie den verworfenen Jesus als ihren Messiaskönig anerkennen.

27,26 Pilatus gab Barabbas frei, und seitdem hat dessen Geist die Welt beherrscht. Der Mörder sitzt noch immer auf dem Thron, während der gerechte König abgelehnt wird. Danach wurde, wie es üblich war, der Verurteilte gegeißelt.
Eine große Lederpeitsche, in die kleine Metallstücke eingearbeitet worden waren, ging auf Jesu Rücken nieder, wobei jeder Schlag die Haut aufriss und Ströme von Blut flossen. Nun gab es für den rückgratlosen Statthalter nichts mehr zu tun, außer Jesus den Soldaten zur Kreuzigung zu überliefern.

(William Macdonald)

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Take up your cross, heed not the shame,
And let your foolish heart be still;
The Lord for you accepted death
Upon a cross, on Calvary's hill.

(C. W. Everest)

Nimm dein Kreuz auf dich, achte nicht auf die Schande,
Und lass dein törichtes Herz still sein;
Der Herr hat für dich den Tod angenommen
Am Kreuz, auf dem Hügel von Golgatha.

Kommentare

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babblegabble 09.01.2024 10:21
Ein paar Gedanken meinerseits zu

Matthäus 27, 25 
Und das ganze Volk antwortete und sprach: Sein Blut ⟨komme⟩ über uns und über unsere Kinder!

https://www.schlachterbibel.de/de/bibel/matthaeus/27/24-27?hl=1#hl

Dieses rief das Volk in Jerusalem, als der Herr Jesus gebunden, zerschlagen und verspottet da stand. -- Kreuzige ihn, hallte es im Prätorium.

Pilatus lehnte die Verantwortung dafür ab. Schauerlich, die Worte des Volkes – Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder. Gott antwortete mit Zerstreuung seines irdischen Volkes und in gewisser Weise mit Fluch. Am Ende der Zeiten sammelt Gott sein Volk und ein Überrest wird Jesus als ihren König erkennen können – nun mit einem andern Sinn. 
 
Gesegnet und heil derjenige, welcher die Bedeutung und die Kraft des Blutes Jesus ob Jude, Heide, Grieche usw. erkannt, begriffen und ergriffen hat, wie in Hebräer 9, 14

,wieviel mehr wird das Blut des Christus, der sich selbst durch den ewigen Geist als ein makelloses Opfer Gott dargebracht hat, euer Gewissen reinigen von toten Werken, damit ihr dem lebendigen Gott dienen könnt.

https://www.schlachterbibel.de/de/bibel/hebraeer/9/14/?hl=1#hl
 
Herbstprince 09.01.2024 12:29
Und das ganze Volk antwortete und sprach: Sein Blut ⟨komme⟩ über uns und über unsere Kinder!

... heißt es oben im Text.Ist es nicht eine Warnung an uns, unbedacht ausgesprochene Worte zu vermeiden? Worte haben Macht, sind Segen oder Fluch. 
Gott nimmt uns beim Wort, was wir aussprechen.

Und in dem Fall von Jesus und dem Ausruf des Volkes hatte es die uns bekannten Auswirkungen -
 
Zeitzeuge 09.01.2024 12:34
Eine Perspektive der Hoffnung mit Jesus unter seinem Joch, der uns befreien möchte von allem selbstzerstörerischen Denken und Handeln.
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Wie ohnmächtig stehst du, mein Jesus, vor Pilatus, dem römischen Statthalter von Jerusalem! In diesem Moment ist deine göttliche Natur ganz verborgen. So wird sichtbar, dass dein Königtum „nicht von dieser Welt“ ist, also nicht in weltlicher Macht besteht. Du willst vielmehr König in meinem Herzen sein. Dies fordert mich heraus, an dich zu glauben und dir zu dienen.

Wie übst du, Jesus, deine Herrschaft aus? Wo ist dein Herrschersitz? Du selbst hast gesagt: „Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele“ (Mt 20,28). Diese Lebenshingabe hast du zur Vollendung gebracht, als du deinen Thron bestiegen hast: das Kreuz.

Joachim Richter
 
Herbstprince 09.01.2024 12:38
Pilatus sprach:
Ich bin schuldlos an dem Blut dieses Gerechten. Seht ihr zu!

War er wirklich so unschuldig?
Und als er auf dem Richterstuhl saß, schickte seine Frau zu ihm und ließ ihm sagen: Habe du nichts zu schaffen mit diesem Gerechten; denn ich habe heute viel erlitten im Traum um seinetwillen.  Aber die Hohenpriester und die Ältesten überredeten das Volk, dass sie um Barabbas bitten, Jesus aber umbringen sollten. Matth. 27,19 -20

Kann man sich so einfach aus der Verantwortung ziehen? Ist auch eine Frage, die wir uns in bestimmten Situationen stellen müssen.
 
Zeitzeuge 09.01.2024 13:28
Wir können aus diesem Text einige Parallelen erkennen, die auch wieder auf unsere derzeitige Situation hinweisen. Normopathie, Massenpsychose und Massenhysterie sind auch heute wieder Phänomene der Gegenwart.
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27,19 Die Vorgänge wurden einen Augenblick durch einen Boten von Pilatus’ Frau unterbrochen. Sie bat ihren Ehemann inständig, sich auf diese Sache mit Jesus nicht einzulassen, weil sie einen sehr beunruhigenden Traum über ihn gehabt hatte.

27,20-23 Hinter den Kulissen aber beschlossen die Hohenpriester und Ältesten die Befreiung des Barabbas und den Tod Jesu. Als Pilatus die Angehörigen des Volkes nochmals fragte, welchen er freigeben solle, riefen sie deshalb nach dem Mörder. Pilatus fragte aus seiner Unentschlossenheit heraus: »Was soll ich denn mit Jesus tun, der Christus genannt wird?« Alle waren sich einig, dass er gekreuzigt werden sollte, eine Haltung, die Pilatus nicht verstand. Warum sollte er gekreuzigt werden? Welches Verbrechens hatte er sich denn schuldig gemacht? Aber es war zu spät für eine ruhige Lösung, denn die Massenhysterie hatte schon gesiegt. Laut tönte der Schrei: »Er werde gekreuzigt!«

27,24 Es war für Pilatus offensichtlich, dass er das Volk nicht besänftigen konnte und ein Aufruhr drohte. So wusch er vor der Menge seine Hände und erklärte sich unschuldig am Blut des Angeklagten. Aber Wasser wird niemals die Schuld des Pilatus beim größten Justizskandal der Geschichte wegwaschen können.

(William Macdonald)
 
Digrilimele 09.01.2024 14:17
Sehr interessant eure Gedanken und Kommentaren zum Text, vielen Dank dafür. 
Ich habe leider keine Zeit und beobachte hier nur einige Blogs. 
Vielen Dank für das Einstellen, Zeitzeuge.👍
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