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...rafft euch auf, du Nation, die nicht ⟨nach Gott⟩ verlangt,...

...rafft euch auf, du Nation, die nicht ⟨nach Gott⟩ verlangt,...
1 Rafft euch zusammen, rafft euch auf, du Nation, die nicht ⟨nach Gott⟩ verlangt,
2 bevor der Ratschluss sich verwirklicht – wie Spreu geht der Tag vorüber –, bevor die Zornesglut des HERRN über euch kommt, bevor der Zornestag des HERRN über euch kommt!
3 Sucht den HERRN, alle ihr Demütigen des Landes, die ihr sein Recht getan habt, sucht Gerechtigkeit, sucht Demut! Vielleicht werdet ihr geborgen am Zornestag des HERRN. (Zef 2:1-3, Elb)

Der Ruf zur Buße angesichts des Gerichts
1. Der Ruf zur Buße (2,1-3)
2. Das Gericht über die Philister (2,4-7)
3. Das Gericht über Moab und Ammon (2,8-10)
4. Das Gericht über die anderen Völker (2,11-15)
5. Das Wehe und die Warnung im Blick auf Jerusalem und seine Bewohner (3,1-7)

Verse 1-3. Was für das Buch Joel galt, trifft auch hier zu. Angesichts des Kommens des Tages des Herrn ergeht der Ruf an die Völker, sich zu demütigen und Buße zu tun. Joel hatte zunächst den drohenden assyrischen Einfall im Blickfeld. In Zephanja geht es um die babylonische Weltmacht. Doch alles weist auf den zukünftigen Tag des Herrn hin. Sie sollen sich sammeln. Mit dem für »sammeln« gebrauchten Wort ist das Sammeln von Stoppeln oder Holz zum Zwecke des Verbrennens gemeint. In ihrem Unglauben waren sie wertlos wie Stoppeln oder dürres Holz, das nur noch verbrannt werden kann. Die Wendung »Volk ohne Begehr« hat man mit »Volk, das nicht erblaßt« übersetzt. Doch dies ist unhaltbar. Statt dessen sollte man sie mit »schamloses Volk« wiedergeben.

Vers 2 gibt den Grund dafür an, warum sie sich demütigen und all ihrer bösen Taten schämen sollten: Der Ratschluß hinsichtlich des Gerichts ist ausgegangen, wobei die Zornesglut des Herrn an seinem Tag wie Spreu vorüberziehen soll. Dem folgt der Appell, den Herrn zu suchen. Hierbei sind die Demütigen des Landes angesprochen.

Es sind die Angehörigen des frommen, den Herrn fürchtenden Überrests – sowohl in den Tagen Zephanjas als auch dann, wenn das Zeitalter endet und »dieser Tag« (1,15) kommt. Sie zeichnen sich durch Demut aus und versuchen, die Ordnungen und Rechtsbestimmungen des Herrn in einem rechtschaffenen Leben zu halten. Dennoch werden sie ermahnt, Demut zu suchen. Denn gerade dies, Sanftmut und Demut, ist dem Herrn wohlgefällig. Dann besagt die Verheißung, daß sie am Zornestag des Herrn geborgen sein würden. Zephanja bedeutet »vom Herrn geborgen« bzw. »der vom Herrn Geborgene«. In seinem Namen kommt gleichsam der Trost angesichts dessen zum Ausdruck, daß die Frommen am „Tag des Herrn“ geborgen sein werden.

In Jesaja wird noch unmittelbarer davon gesprochen: »Geh hin, mein Volk, tritt ein in deine Zimmer und schließ deine Tür hinter dir zu! Verbirg dich einen kleinen Augenblick, bis die Verwünschung vorübergeht« (Jes 26,20). Diese Stelle hat man oft als Beleg dafür gebraucht, daß die wahre Gemeinde nicht durch die Zeit der großen Trübsal gehen muß. Doch sie hat überhaupt nichts mit der Gemeinde, sondern vielmehr mit der Verheißung zu tun, die dem frommen Überrest gegeben ist (Offenbarung 12: die Bewahrung der Nachkommenschaft der Frau). Die Lehre des Neuen Testaments besteht darin, daß die wahre Gemeinde nach dem Kommen des Herrn für seine Heiligen an ihren himmlischen Aufenthaltsort gebracht wird (1Thes 4,13-18; 2Thes 2).

Verse 4-7. An jenem Tag wird das Gericht über Gaza und Aschkelon sowie über Aschdod und Ekron, die wichtigsten Städte des Philisterlandes, kommen. Die Bewohner des Landstrichs am Meer, die Nation der Kreter und das ganze Land der Philister werden dem Gericht verfallen. Vers 7 stellt den Zusammenhang zu der einleitenden Botschaft des Kapitels, dem Ruf zur Buße, her: »Und es wird ein Landstrich für den Rest des Hauses Juda sein. Sie werden darauf weiden und sich am Abend niederlegen in den Häusern Aschkelons, denn der HERR, ihr Gott, wird sich ihrer annehmen und ihr Geschick wenden.« Weil die Angehörigen des Überrests dieses Gebiet in der Zeit des Gerichts an den Philistern besitzen werden, sollten sie Buße tun und den Herrn suchen. Darauf, daß dies noch nicht erfüllt ist, müssen wir kaum hinweisen. Auch in den Angehörigen des aus der Babylonischen Gefangenschaft zurückkehrenden Überrests fand es keine Erfüllung. Seit dem Tag ihrer Beiseitesetzung, da sie Christus verwarfen, haben sie außerhalb des Landes gelebt. Hier wird dem Überrest am „Tag des Herrn“, da er wieder gesammelt werden wird, allergrößter Segen verheißen.

(Arno C. Gaebelein)

Kommentare

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Herbstprince 03.11.2023 08:30
Dieser Psalm zeigt ebenfalls sehr klar, wie die Situation ist mit der Bitte, wie Gott eingreifen soll. 
Ein sehr aufrüttelnder, aber klarer Text
Psalm 83
Ein Psalmlied Asafs. 
Gott, schweige doch nicht! Gott, bleib nicht so still und ruhig!
Denn siehe, deine Feinde toben, und die dich hassen, erheben das Haupt. 
Sie machen listige Anschläge wider dein Volk und halten Rat wider die, die bei dir sich bergen. 

 »Wohlan!«, sprechen sie. »Lasst uns sie ausrotten, / dass sie kein Volk mehr seien und des Namens Israel nicht mehr gedacht werde!« 
Ja, sie haben einmütig beraten und haben einen Bund wider dich gemacht: die Zelte Edoms und die Ismaeliter, Moab und die Hagariter,  Gebal, Ammon und Amalek, die Philister mit denen von Tyrus;  auch Assur hat sich zu ihnen geschlagen, sie helfen den Söhnen Lot. Sela.  Mach’s mit ihnen wie mit Midian, wie mit Sisera, mit Jabin am Bach Kischon, die vertilgt wurden bei En-Dor und wurden zu Mist auf dem Acker. 
Mache ihre Fürsten wie Oreb und Seeb, alle ihre Edlen wie Sebach und Zalmunna, die auch einmal sagten: Wir wollen Gottes Auen einnehmen. 
Mein Gott, mache sie wie verwehende Blätter, wie Spreu vor dem Winde. Wie ein Feuer den Wald verbrennt und wie eine Flamme die Berge versengt, so verfolge sie mit deinem Sturm und erschrecke sie mit deinem Ungewitter. Bedecke ihr Angesicht mit Schande, dass sie, HERR, nach deinem Namen fragen müssen. Schämen sollen sie sich und erschrecken für immer und zuschanden werden und umkommen. 

So werden sie erkennen, / dass du allein der Höchste bist über die ganze Erde, HERR ist dein Name.
 
Zeitzeuge 03.11.2023 16:01
Zur Info:

18. Juni 2013 | Autor JedidaMD

ACHTUNG! Endzeitliche Tora-Frömmigkeit mit Gefahr aus der Gnade zu fallen!

In Sachen Gesetz und Tora fährt Steve Okunola die gleiche Linie mit Norbert Link : Kein Schweinefleisch und keine Krabben, also Speisegesetze des 1. Bundes, Zehnter und Sabbat mit Regeln, Festtage u.v.m.

Beide überfluten das Internet, besonders YouTube, mit ihrer alttestamentlichen, jüdischen Gesetzeslehre, die sie, im Gegensatz zum Apostelkonzil des 1.Jahrhunderts, als für Christen verbindlich verkünden. Und viele Gläubige, die wirklich Gott in allem wohl gefallen wollen, fallen auf genau diese Gesetzlichkeiten herein und sind total irritiert wegen der vielen unterschiedlichen Textaussagen der Bibel und ihrer Lehrer.



https://irrglaube-und-wahrheit.de/
 
Geistreich 04.11.2023 11:50
Das Buch Sacharja ist auch sehr aufschlussreich.
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