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"Das größte Gnadenmittel"

"Das größte Gnadenmittel"
13 Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht, wie viel mehr wird der Vater im Himmel [den] Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten! (Luk 11:13, Schlachter)

"Das größte Gnadenmittel"

Gott hat uns vom Tag an, da wir errettet wurden, Gnade erwiesen. Die Möglichkeiten, durch die uns von Gott Gnade zuteil wird, nennt man «Gnadenmittel», wie z.b. Gebet und Lauschen der Wortverkündigung. Der vielsagende Ausdruck «Gnadenmittel» war der Gemeinde all die Jahrhunderte hindurch geläufig. Wir empfangen Gnade durch Versammlungen, Botschaften, Gebete usw. Das größte Gnadenmittel aber, auf das zu achten wir nie versäumen sollten, ist die Erziehung des Heiligen Geistes. Nichts sonst kann mit diesem Gnadenmittel verglichen werden, weder Gebet, Bibellesen, Versammlungen, Botschaften, Andacht noch Lobpreis. Von allen Gnadenmitteln Gottes scheint dies das wichtigste zu sein.
Der Nachweis dieses Gnadenmittels kann uns zeigen, wie weit wir bereits mit dem Herrn gegangen sind. Was wir täglich erleben, ob zu Hause oder in der Schule, in der Fabrik oder auf der Straße, ist uns vom Heiligen Geist zu unserem höchsten Gewinn verordnet. Wenn uns dieses Gnadenmittel keinen Gewinn bringt, dann erleiden wir schrecklichen Verlust. Keines der anderen Gnadenmittel kann dieses ersetzen, so köstlich sie auch sind. Die Botschaften nähren uns, das Gebet stärkt uns, Gottes Wort erfrischt uns, andern helfen schafft unserem Geist Befreiung. Wo aber unser äußerer Mensch stark bleibt, hinterlassen wir bei allen, die uns begegnen, einen verwirrten, unklaren Eindruck. Die Leute sehen wohl unseren Eifer, aber sie sehen auch unsere unklaren Beweggründe; sie sehen unsere Liebe zum Herrn, stoßen aber auch noch auf unsere Eigenliebe. Wir sind ein wertvoller Bruder, aber auch ein schwieriger, sofern unser äußerer Mensch noch nicht zerbrochen wurde. Wohl werden wir auch durch Predigt, Gebet und Bibellese auferbaut; aber wir wollen nicht vergessen, dass die Erziehung des Heiligen Geistes das größte Auferbauungsmittel ist. Somit bringt uns der Gehorsam Gottes Willen gegenüber reichen Segen. Wenn wir statt dessen mit Gott streiten und unseren eigenen Neigungen folgen, kommen wir vom Weg ab. Wenn wir einmal erkannt haben, dass alles, was Gott schickt, uns zum höchsten Gewinn gereicht, gerade auch die unangenehmen Dinge, und wir diese willig als Erziehungsmaßnahme aus Seiner Hand annehmen, dann werden wir sehen, dass sich der Heilige Geist alle Dinge dienstbar macht, um uns umzugestalten.

(Watchman Nee, „Zur Nachfolge befreit“ )

Kommentare

 
SchnellesPferd 27.10.2023 08:25
Ja, eigentlich sollten wir "Briefe Christi" sein. Aber wenn der äußere Mensch den inneren Menschen gleichsam im Gefängnis hält, dann ist das echte Zeugnis Gottes verdorben.
 
Zeitzeuge 27.10.2023 08:53
Das passiert nur dann, wenn der äußere Mensch sich nicht zerbrechen läßt, weil die Seele noch die Führung behalten möchte - Oder wie du schreibst, den inneren Menschen " im Gefängnis hält ". 

Zitat:

"Wir sind ein wertvoller Bruder, aber auch ein schwieriger, sofern unser äußerer Mensch noch nicht zerbrochen wurde."
 
SchnellesPferd 27.10.2023 09:03
W. Nee hat einmal sinngemäß gesagt: "aus den Wunden, die Gott uns schlägt, fließt der Heilige Geist...". Und so ist es auch. Ohne Tod kein echtes Leben in Christus.
 
(Nutzer gelöscht) 27.10.2023 13:46
ZU 08:25 Uhr

Es gibt 'KEIN' eigentlich...!
 
janinaj 27.10.2023 16:41
Was mir etwas negativ aufstößt ist der Begriff Gnadenmittel. Ich kenne das nur als gewisse Rituale der kath. Kirche, auch im Netz fand ich es so.

#Gna|den|mit|tel Bedeutung ⓘ Sakrament, besonders Sterbesakrament Beispiel er starb, versehen mit den Gnadenmitteln der katholischen Kirche (mit Krankensalbung, Kommunion)#
Die sog. Gnadenmittel wie sie die kath. Kirche definiert hat mit bibl. Glauben so gar nichts zu tun. 
Sorry, möchte den Blog nicht zerschießen, aber es beschäftigt mich. 
Und den Autor dieses Eingangstextes kann ich nicht so recht einordnen. 
Kann jemand aufklären? 
Wenn du das nicht möchtest, Zeitzeuge, dann lösche den Beitrag. Danke. 
 
Herbstprince 27.10.2023 16:55
@janinaj,
Das Wort "Gnadenmittel" ist vermutlich eine Folge der Übersetzung aus dem Chinesischen oder Englischen und im Grunde eine Wortschöpfung. 
Allein das  Wort " Mittel" oder "Instrument" wäre wohl zu schwach, da das Wort "Gnade" von Bedeutung sein soll. Deshalb das zusammengesetzte Wort. 
 Watman Nee war ein Chinesischer Christ, der eine riesige Gemeinde, " die kleine Herde"  gegründet hat. Wegen seines Glaubens war er fast 20 Jahre in Haft- verurteilt mittels Falschaussagen- Er hat viele Bücher geschrieben. Wahre Fundamente des Glaubens    
 
janinaj 27.10.2023 17:08
Danke Herbstprince für die Aufklärung. Watman Nee war mir auch als sehr lauterer Christ bekannt, hatte mich jedoch nicht näher mit ihm beschäftigt. 
Dass das Wort Gnadenmittel eine Art "Übersetzungsmissgeschick" zu betrachten ist, darauf wäre ich nie gekommen. 
Begriffe und Inhalte muss man klären. Danke. 
 
Zeitzeuge 27.10.2023 17:12
@janinaj wir sollten immer versuchen, am Thema zu bleiben, und vor allem nicht wieder durch Provokationen versuchen zu glänzen. Das Leben ist viel zu kurz um sich von sinnlosen Emotionen, die uns triggern, leiten zu lassen.
Das Ziel sollte sein, mehr Verständnis für die unterschiedlichen Glaubensgeschwister hier im Forum zu bekommen durch Annahme und Liebe zu seinem Nächsten, denn wir sind alle unterschiedlich sozialisiert. Keiner sollte seinem gegenüber in dieser virtuellen Welt seine Liebe vorenthalten.
 
janinaj 27.10.2023 18:00
Zeitzeuge, sorry. Aber ich hatte geschrieben, dass du gerne löschen kannst. Ich habe meine Frage sachlich gestellt, weil es mir widersprüchlich erschien. Daran ist nichts schlimmes. Ich habe niemanden an den Pranger gestellt und - jetzt bin ich weg hier. 
 
(Nutzer gelöscht) 27.10.2023 19:19
Man bezeichnete früher die Sakramente gern als "Gnadenmittel" oder "Heilsmittel" der Kirche; das war ganz gewiss richtig. Aber da klang etwas an von Dinglichem und Automatischem: Einer "spendet", ein anderer "empfängt"; und in diesem Austausch von Geben und Empfangen wird Gnade weitergegeben.

Man konnte auch genau umschreiben, was zu einem Sakrament gehört: Äußere Zeichen, Innere Gnade, Einsetzung durch Jesus Christus.
 
(Nutzer gelöscht) 27.10.2023 19:22
Die Kirche selbst wird von Christus als Gnadenmittel benutzt: "Als Sakrament ist die Kirche das Instrument Christi. 'Sie wird von ihm auch als Instrument zur Errettung aller aufgegriffen', 'das universelle Sakrament der Errettung'."Die Überzeugung, dass die Kirche selbst das wichtigste Mittel der Gnade ist, lässt sich auf Irenäus zurückführen, der eine gemeinsame Überzeugung zum Ausdruck brachte, als er sagte: "Wo die Kirche ist, ist der Geist Gottes; und wo der Geist Gottes ist, da ist die Kirche und jede Art von Gnade. "Wie das Zweite Vatikanische Konzil beklagte, "obwohl die katholische Kirche mit allen göttlich offenbarten Wahrheiten und mit allen Mitteln der Gnade ausgestattet wurde, leben ihre Mitglieder nicht mit der Leidenschaft, die sie sollten, nach ihnen zu leben".Katholiken, Orthodoxe und einige Protestanten sind sich einig, dass die Gnade durch die Sakramente verliehen wird, "die Mittel der Gnade".Es ist das Sakrament selbst, das das Mittel der Gnade ist, nicht die Person, die es verwaltet, noch die Person, die es empfängt, obwohl das Fehlen der erforderlichen Dispositionen seitens des Empfängers die Wirksamkeit des Sakraments blockiert.
 
(Nutzer gelöscht) 27.10.2023 19:26
Die Sakramente sind gewissermaßen das Pfand, das Gott uns gibt. Das Pfand ist nicht die versprochene Sache selbst, aber es verbürgt sie. Die sichtbaren Zeichen – Wasser, Brot, Wein – beweisen, dass uns Gott wegen des Opfers Christi am Kreuze die volle Gnade der Versöhnung, der Wiedergeburt und des ewigen Lebens schenkt. Soll ein Sakrament wirklich göttliches Pfand sein, so muss es durch Jesus Christus selbst eingesetzt sein.
 
(Nutzer gelöscht) 27.10.2023 19:30
Um durch ein Sakrament Gnade zu empfangen, muß ein Katholik entsprechend
vorbereitet sein. Außer bei Taufe und Beichte muß sich der Katholik im Stand der Gnade
befinden, d.h. er muß bereits über die heiligmachende Gnade in seiner Seele verfügen.
Die Vorbereitung umfaßt weiter ein glaubendes Herz, Besinnung, Gebet und
gegebenenfalls Bußübungen. Wenn jemand diese Anforderungen erfüllt, dann gilt er als
angemessen geneigt oder bereit für einen gültigen oder fruchtvollen Empfang der Gnade
durch das Sakrament. Die Menge der empfangenen Gnade hängt davon ab, wie gut die
Person vorbereitet ist sowie von der Großzügigkeit Gottes.
 
(Nutzer gelöscht) 27.10.2023 19:32
Wie bereits oben gesagt, lehrt die römisch-katholische Kirche, die Sakramente seien
heilsnotwendig.10 Die Taufe, oder zumindest der Wunsch nach ihr, ist für die anfängliche
Rechtfertigung unerläßlich11. Sollte ein Katholik durch eine ernstliche Sünde die Gnade
verlieren, ist zur Wiederherstellung des Gnadenlebens die Beichte notwendig. Firmung,
Krankensalbung und insbesondere die heilige Eucharistie verschaffen Gnade, die zum
Meiden von Bösem und zum Gutestun benötigt wird.
Damit ein Sakrament wirksam wird, müssen einige Bedingungen erfüllt sein:
• Die gültige Materie
• Die korrekte Formulierung
• Die Absicht des Spenders zumindest das tun zu wollen, was die Kirche durch den
Ritus erreichen will.
• Die rechte Bereitung oder Zurüstung des Empfängers
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