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"...die durch Züchtigungen gegangen sind..."

"...die durch Züchtigungen gegangen sind..."


19 Und die Knäufe [Kapitelle] oben auf den Säulen waren wie Lilien, jeder vier Ellen dick.
20 Und es waren zweihundert Granatäpfel in den Reihen ringsum, oben und unten an dem Gitterwerk, das um die Rundung des Knaufs her ging, an jedem Knauf auf beiden Säulen.
21 Und er richtete die Säulen auf vor der Vorhalle des Tempels; die er zur rechten Hand setzte, nannte er Jachin, und die er zur linken Hand setzte, nannte er Boas.
22 Und oben auf den Säulen war Lilienschmuck. So wurde vollendet das Werk der Säulen. (1.Kö 7:19-22, Luther)


Die Lilienverzierung fügte der Stärke des Gebäudes nichts mehr hinzu. Viele waren beeindruckt von der Majestät des gesamten Bauwerks, aber was ihm seine Lebendigkeit verlieh, war die Details, war der „Lilienschmuck“. In der Architektur zählt nicht so sehr die massive Stärke als vielmehr die kunstvoll angeordneten Ornamente, und die sind nie aufdringlich.

Wenn wir Männer und Frauen ansehen, die lange Gott gedient haben und durch Züchtigungen gegangen sind, erkennen wir, dass sie die Härte ihres Wesens verloren haben, dass sie viel von ihrem Vorwärtsdrängen für Gottes Sache verloren haben. Doch haben sie etwas anderes gewonnen, nämlich die erlesenste „Lilienverzierung“ an ihrer Lebens- und Verhaltensweise. Das ist in der Tat das, was einem Menschen Ähnlichkeit mit Jesus Christus verleiht. Es ist das ruhige, unerschütterliche Ruhen in Gott, das Jesus auszeichnete, nicht Aggressivität. Dasselbe gilt auch für Gottes Kinder.

(Oswald Chambers)

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Zeitzeuge 30.07.2023 10:21





Die Säulen in exegetischer Sicht
[Wikipedia]

Namen
Dass Säulen Namen haben, ist auch sonst aus dem Vorderen Orient bezeugt.[1] Die genaue Deutung der Namen bleibt jedoch umstritten. Beide begegnen als Personennamen im Alten Testament (Jachin z. B. in Gen 46,10 EU; Boas in Rut 2–4 EU). Eine These vermutet hinter den Namen der Säulen Götternamen und deutet Jachin als phönizisches Äquivalent zum Tetragramm JHWH (Jahwe) und Boas als Verschreibung von Ba’al, womit die Hauptgötter beider Völker genannt worden wären.[2]:S. 145 f. Andere Forscher erwägen, dass es sich um zwei Epitheta JHWHs handelt,[2]:S. 146 oder (unter Verweis auf einige Psalmen) um Satzzitate, dass also die Säulen ihre Namen nach dem ersten Wort der auf dieser Säule stehenden Inschrift erhalten hätten.[2]:S. 146–149 Busink vermutet, dass die Säule Boas ursprünglich Baal („Herr“) als Appellativum für JHWH hieß. Somit bedeutete die Inschrift „JHWH (Ba’al-Boas) [wird dieses Haus] schützen (Jachin)“.[3] Mulder hingegen sieht in den Säulen Relikte kanaanäischer Religion mit Affinität zum Königskult.[4]

Nach aktuellem Forschungsstand weitgehend akzeptiert sind die Herkünfte
 
Jachin, יָכִין von כון kûn, deutsch ‚gründen/befestigen/aufstellen‘: „Er hat gegründet.“
Boas, בּוֹעַז von עז ‘az (Nebenform: ‘oz) (‚Macht/Stärke‘) verbunden mit der Präposition ב b, deutsch ‚in‘: „Mit Macht“ oder/und – mit zusätzlichem, als Personalsuffix gedeuteten -וֹ -ō, deutsch ‚ihm‘ – „In ihm ist Macht.“

Möglicherweise sollen diese Namen betonen, dass die Säulen Dauer und Bestand von Tempel und/oder Königtum zum Ausdruck bringen sollen. Beide Begriffe stammen aus dem weiteren Wortfeld von Schöpfungsaussagen. Zwickel schreibt dazu: „YHWH, der die Erde fest gegründet und das Chaos besiegt hat, ist der Garant für fortdauerndes Leben und Fruchtbarkeit.“[5] Keel fragt für die Deutung der Namen nach dem Standort der Säulen. Sind sie als tragendes Element gedacht, bezieht sich „Festmachen“ und „Stärke“ auf die Säulen selbst; stehen sie frei vor dem Tempel, weisen die Namen auf die Eigenschaften Gottes oder den König als Erhalter hin.[6]





[Ein Kapitell oder der Säulenknauf, früher auch das Kapitäl genannt, ist der obere Abschluss einer Säule, einer Ante, eines Pfeilers oder eines Pilasters. Wikipedia ]
 
Diala 30.07.2023 10:31
Ich habe schon oft bemerkt, dass Menschen aus denen der Geist Gottes scheint, schön sind.🙂

Wer ganz in Einheit und Frieden (Gehorsam und Demut) mit dem heiligen Geist lebt und erfüllt ist, hat einen Glanz. Eine Schönheit die von innen heraus nach außen strahlt und eine feste unerschütterliche Stärke vereint.

Ruhen in Christus verleiht Stärke (wie eine feste Säule). Und es bringt Weisheit wann zu reden und zu schweigen ist. "Der Herr selbst wird für euch streiten" 2.Mose 14,14
 
Herbstprince 30.07.2023 11:51
Wir sollen im Glauben auch feststehen, wie Säulen, aber nicht mehr rohe, unbehauene Säulen, sondern geschmückt, zur Ehre Gottes. Und wo man behauen und schleifen muss, tut es weh. 
Der Meißel oder die Feile zum Schleifen muss mindestens so hart sein, wie der Stein der Säule selbst, sonst wird das nichts.  Also kann dieses Behauen und Schleifen, also die Züchtigung recht schmerzhaft sein.  
Interessant ist, wie man es mit den Steinen für den Tempel gemacht hat:     
Und als das Haus erbaut wurde, da wurde es aus Steinen gebaut, die fertig behauen aus dem Bruch kamen, sodass man weder Hammer noch Meißel, noch sonst ein eisernes Werkzeug im Haus hörte, während es erbaut wurde. 1. Könige 6, 7

Genau so werden auch wir vorher bearbeitet werden müssen, bevor wir in Gottes Gegenwart kommen dürfen.
 
Herbstprince 30.07.2023 12:09
Kleine Berichtigung, bzw. Ergänzung zu 11:51 h: 
In die Gegenwart Gottes kommen wir schon bei jedem Gebet. Aber ich meinte hier den Einzug in das himmlische Königreich, dereinst. 
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