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Gemeinschaftssinn ein verloren gegangenes Gut!?

Gemeinschaftssinn ein verloren gegangenes Gut!?
24 Ein Knecht des Herrn aber soll nicht streiten, sondern gegen alle milde sein, lehrfähig, duldsam,
25 und die Widersacher in Sanftmut zurechtweisen ⟨und hoffen⟩, ob ihnen Gott nicht etwa Buße gibt zur Erkenntnis der Wahrheit
26 und sie wieder aus dem Fallstrick des Teufels heraus nüchtern werden, nachdem sie von ihm gefangen worden sind für seinen Willen. (2. Tim 2:24-26, Elb)

Gemeinschaftssinn
Ein weiterer Punkt, dem man beim Kennen lernen des Ehegatten Beachtung schenken sollte, ist seine Fähigkeit, mit anderen zusammenzuleben. Ehe bedeutet Zusammenleben. Es gibt Leute, die in dieser Beziehung recht eigenartig sind und es nicht fertig bringen, im Frieden in einer Wohngemeinschaft zu leben. Wie wird ein Mann mit einer Frau zusammenleben können, wenn er nicht imstande war, mit Eltern und Geschwistern auszukommen? Genauso fraglich wird es sein, ob man mit einer Frau, die ständig im Streit mit anderen lebt, eine gute Ehe führen kann.

Gemeinschaftssinn ist eine Grundvoraussetzung für die Ehe. Kann jemand nicht mit anderen zusammenleben, dann kann er es auch nicht mit dir. Warum soll er gerade dich achten, wenn er alle anderen verschmäht? Auch du wirst nach der Heirat behandelt werden wie jene. Wenn beispielsweise eine junge Frau im heiratsfähigen Alter überall herumerzählt, wie ungerecht sie von den Eltern und Geschwistern behandelt wurde, kann man davon ausgehen, dass sie dasselbe später von ihrem Ehemann sagen wird. Sie vermag es ganz einfach nicht, in positiver Weise mit anderen zusammenzuleben. Hat jemand einen hohen Gemeinschaftssinn, wird er entsprechend problemlos mit seinem Ehegatten zusammen sein können. Das ist wahrlich eine gute und wichtige Grundvoraussetzung.

Gemeinsamkeit
Ein Christ sollte keinen Ungläubigen heiraten. Wir müssen deutlich sehen, dass das Erstrebenswerte in einer Ehe die Einheit im Geist ist und erst dann das Aussehen und die Charaktereigenschaften kommen. Das bedeutet, dass beide den Wunsch im Herzen tragen müssen, Gott zu dienen. Beide müssen dem Herrn ganz gehören und ganz für ihn leben. Das ist weit wichtiger als der edle Charakter des anderen, obwohl dieser natürlich nicht unterbewertet werden darf. Auf diese Grundvoraussetzung muss geachtet werden und in großen und kleinen Dingen für Gott gelebt werden. Nur die Ehe, die durch Gott wirklich zusammengehalten wird, steht auf einem festen Grund.

Jesus als HERR
Ist in einer Familie diese gemeinsame Grundlage gelegt, gibt es keine Streitereien, wer das Oberhaupt ist und wer zu gehorchen hat. Jesus selbst ist der Herr des Hauses. Das Streben immer gut dazustehen wird dadurch unterbunden. Viele Eheleute streiten ja nicht, weil es ihnen um Recht und Unrecht geht, sondern weil sie nicht klein beigeben wollen. Wären sie beide vom Geist durchdrungene Christen, würde dieses Problem gar nicht existieren. Vor Jesus, ihrem Herrn, würden sie sich demütigen und ihre Schuld offen zugeben. Wenn zwei Menschen den Wunsch haben, alles nach dem Willen Gottes zu tun, dann können auch alle Angelegenheiten von dieser Grundlage aus erledigt und in Ordnung gebracht werden. Junge Geschwister müssen wissen, dass sie vom Herrn durchdrungen sein müssen. Sind zwei wirklich bereit, sich dem Herrn ganz zu weihen, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Ehe glücklich wird, sehr hoch. Sind Eheleute durch den Glauben an den Herrn Jesus miteinander verbunden, dann treten auch die oben genannten Punkte, wie Aussehen oder Charaktereigenschaften mehr in den Hintergrund. Wenn man das bisher Besprochene jetzt vor sich hat, muss man darauf achten, dass man nicht eines davon hervorhebt und einen anderen Punkt ganz wegfallen lässt. Mögen junge Geschwister für alle Dinge, die vor der Ehe zu beachten sind, offene Augen haben.

(Watchman Nee, „Zur Ehre Gottes leben“, 1985)


Es ist besser, in einem Winkel auf dem Dach zu wohnen, als gemeinsam mit einer zänkischen Frau in einem Haus. (Sprüche 21:9, Schlachter)

Zur Glut braucht es Kohlen und zum Feuer Holz, und um Streit anzufangen, einen zänkischen Mann. (Sprüche 26:21, Schlachter)

Kommentare

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aile 07.05.2023 09:26
https://www.youtube.com/watch?v=_t-TeplbWhI
 
Digrilimele 07.05.2023 12:03
Hmmm🤔
So viele Gedanken, um den zukünftigen Partner, was er alles mitbringen sollte.
Was bin ich denn bereit zu geben, was kann ich geben?
Ich kann nur das geben, mit dem ich mich täglich fülle.

Stellen wir uns damit Gott gleich, wenn wir einem Menschen begegnen und ihn nach unseren Auswahlkriterien beurteilen und daraufhin auswählen oder abschieben?

Stellen wir unsere Pläne und Vorstellungen, damit evtl.  über Gottes Plan mit uns?

Vertraue ich IHM  wirklich in allen Dingen und zu jeder Zeit, so werde ich mir keine Sorgen über die  Auswahl des zukünftigen Partners machen müssen, denn ich werde das empfangen, was in SEINEN Augen gut ist und zu der Zeit, die ER bereits bestimmt hat.






Ich persönlich bin der Meinung, dass wenn ich Gott wirklich vertraue, er mir den richtigen Partner an die Seite stellen wird, ich werde empfangen, dass, was in SEINEN Augen gut ist.
 
Digrilimele 07.05.2023 12:05
Ooh🤭

Ich weiß nicht , wie der letzte Absatz jetzt darein kam, das ist jetzt wirklich etwas doppelt gemoppelt, tut mir leid.🤔
 
Herbstprince 07.05.2023 12:49
Watchman Nee, ist wirklich ein hingegebener, aber auch leidgeprüfter Christ, der vermutlich durch seinen Dienst auch Einblick in viele Ehen bekommen hat. Der Satz oben: "Beide müssen dem Herrn ganz gehören und ganz für ihn leben" steht für seine Gesinnung des absoluten Gehorsams und Demut gegenüber Gott und seinen Geboten.
Wennn man die Hintergründe kennt, versteht man W.Nee.
Am 30.01.1956 fand gegen ihn die öffentliche Anklage in der großen Halle in Shanghai statt, wo sich "die kleine Herde" seine Gemeinde, oft versammelt hatte. Vor 2.500 Personen,- fast alle Mitglieder seiner Gemeinde- wurde er angeklagt, ein "Laufhund der Imperialisten" und ein "gesetzloser Kapitalist" zu sein, der unter dem Deckmantel der Religion eine gegenrevolutionäre Bewegung geplant und organisiert habe.    
Der Höhepunkt der Anklage war die Behauptung, er sei ein "liederlicher Vagabund" gewesen, der ein zügelloses Leben gelebt habe, in Bordellen gewesen sei und 100 chinesische und ausländische Frauen verführt habe. Im wurde auch Spionage vorgeworfen. Einige seiner früheren Anhänger und Mitglieder der "Kleinen Herde" versuchten sich bei der Partei Gunst zu verschaffen, indem sie Nee beschuldigten, verräterische Absichten zu haben.  Eine Frau beschrieb ihn als liederlichen Menschen und schamlosen Ehebrecher.
Die zahlreichen unbegründeten Beschuldigungen umfasste eine Anklageschrift von 2.296 Seiten.
Es wurde verkündet, er sei von seiner eigenen Kirche exkommuniziert worden und wurde unter Anrechnung von 4 Jahren Untersuchungshaft zu 15 weiteren Jahren Gefängnis verurteilt.

Wenn man solch einen Bericht liest, erscheinen Verletzungen oder Streitigkeiten in der Ehe in einem ganz anderen Licht.

Es ist aber auch ein Hinweis, dass auch der Partner Gott ganz hingegeben sein soll. Echt geprüft, damit es nicht zu Untreue und unbedachten Verletzungen in der Ehe kommen soll.        
 
Digrilimele 07.05.2023 13:06
Aber wenn Gott doch SEINEN Willen in mein Herz und meine  Gedanken geschrieben hat und ich das wirklich glaube, dann werde nicht ich meinen zukünftigen Partner auswählen und sondern ER.
Ich gehöre IHM, so wird ER das tun, was ER will und dieses muss nicht zwingend mit meinen Auswahkriterien übereinstimmen.

Habe ich jetzt einen Gedankenfehler?

Natürlich werde ich mir keinen weltlichen Menschen aussuchen, das wäre auch nicht SEIN Wille für mich. 
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