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„Das Heil ist eine Sache der Stellung“

„Das Heil ist eine Sache der Stellung“
„Das Heil ist eine Sache der Stellung“

Denn wie durch des einen Menschen Ungehorsam die vielen ⟨in die Stellung von⟩ Sündern versetzt worden sind, so werden auch durch den Gehorsam des einen die vielen ⟨in die Stellung von⟩ Gerechten versetzt werden. (Rö 5:19, Elb)

»Denn wie durch des einen Menschen Ungehorsam die vielen in die Stellung von Sündern gesetzt worden sind ...« (Röm. 5,19). Diese Worte zeigen, dass
ein Mensch nicht sündigen muss, um als Sünder eingestuft zu werden. Wegen der Sünde eines Menschen, sind alle zu Sündern geworden. Solange sich ein Mensch in Adam, in der Welt, befindet, steht er mit Gott im Widerstreit und ist daher ein Feind Gottes.
Seine Stellung ist falsch, denn es ist die Stellung des Verlorenen. Dies ist die Lage der nicht Erretteten. Brüder, wir wollen diesen Begriff »Errettung«, ganz klar fassen. Dieses Wort wird sehr häufig, doch oft ungenau, verwendet. In Bezug auf unseren heutigen Zustand, umfasst der Begriff »ewiges Leben« nicht ein gleich weites Gebiet, wie der Begriff »Errettung«. Ewiges Leben zu haben ist heute eine persönliche Angelegenheit, aber errettet zu sein bedeutet beides: sowohl aus einer bestimmten Gemeinschaft herauszukommen, als auch „ewiges Leben“ zu empfangen. Ewiges Leben ist rein persönlich, während errettet sein beides – persönlich und gemeinschaftlich – ist.
Das Heil spricht davon, dass ich eine Gemeinschaft verlasse und einer anderen beitrete. Ewiges Leben sagt aus, welcher Gemeinschaft ich mich angeschlossen habe, doch es erwähnt nicht meine Herkunft. Heil umfasst sowohl Verlassen als auch eintreten, während ewiges Leben bloß vom Eintreten spricht. Daraus ersehen wir, dass im gegenwärtigen Zeitalter Heil mehr in sich schließt als ewiges Leben, da es die Angelegenheit des „Befreitwerdens“ von der Welt, des Verlassens der Welt, behandelt.
Wir wollen die vier wichtigsten Aussagen beachten, die uns die Bibel über die Welt macht:
a) Die Welt ist von Gott verdammt und gerichtet.
b) Die Welt liegt in dem Bösen.
c) Die Welt kreuzigte den Herrn Jesus.
d) Die Welt ist ein Feind Gottes.
Merkt euch bitte, dass die Welt nicht nur sündigt, sondern auch den Herrn Jesus kreuzigte. Daher ist sie Gottes Feind. Dies sind die vier Hauptfakten betreffend der Welt, so wie Gott sie sieht. Alle, die sich in der Welt befinden, sind, ungeachtet ihres persönlichen Benehmens, bereits gerichtet und daher im Zustand der Verdammnis.

Die Not der Menschen in dieser Welt geht weit über persönliche, ungerechte Handlungen hinaus. Ihre ganze Stellung ist verkehrt vor Gott. Wie kann ein Mensch die Welt auch verlassen, wenn er deren Reize noch tief verspürt? Doch eines Tages werden ihm die Augen geöffnet, dass er die falsche Stellung der Welt vor Gott erkennen kann. Wie reizvoll die Welt auch sein mag, man muss sie verlassen. Daher befasst sich die Errettung mit der Befreiung aus der Welt – aus einer ungebührlichen Verbindung und Stellung.

(Watchman Nee, „In Hingabe leben“, 1991)

Kommentare

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Herbstprince 06.05.2023 09:16
Watchman Nee hat genau da ausgesprochen, was heute kaum noch über die Lippen von Predigern kommt.  Alle, die sich in der Welt befinden sind, ungeachtet ihres persönlichen Benehmens, bereits gerichtet und daher im Zustand der Verdammnis. Wir hören eher: "Du musst zu Jesus kommen, dann geht es Dir gut, dann hast Du die Fülle, Jesus ist immer bei Dir,  etc... ".
Aber die andere Seite, dass jeder, der nicht gerettet ist, unheilbar verloren ist, passt nicht mehr in unsere humanistische Weltvorstellung. Die Vorstellung, "ich bin doch ein guter Mensch", prägt die Selbsteinschätzung. Einen Gott, der so grausam sein kann, will man sich nicht vorstellen. So einen Gott blendet man lieber aus oder legt sich sein eigenes passendes Gottes- und Weltbild zurecht. 
Wir müssen erkennen, wir waren verloren und konnten daher mit Gott keine Gemeinschaft haben.
".. da wir tot waren in den Sünden, hat er uns samt Christo lebendig gemacht (denn aus Gnade seid ihr selig geworden) und hat uns samt ihm auferweckt und samt ihm in das himmlische Wesen gesetzt in Christo Jesu,.." Epheser2, 5-7
      
 
Digrilimele 06.05.2023 09:32
„ Doch eines Tages werden ihm die Augen geöffnet, dass er die falsche Stellung vor Gott erkennen kann“ schrieb Watchman Nee.

Denn um die Welt zu verlassen, muss ER sich ihnen offenbaren. 

Noch sind sie blind, doch es wird der Tag kommen, da werden sie sehen. Wir warten solange auf sie.
Noch erklären sie uns für ver-rückt. 
 
Digrilimele 06.05.2023 09:39
Ich werfe das nur mal so ein, nur ein Gedanke.

Gott hat keine Lieblingskinder


 
 
(Nutzer gelöscht) 06.05.2023 09:50
So wie die Kinder Israels in der Wüste noch den Knoblauch Ägyptens in der Nase hatten, haben viele Kinder Gottes heute noch nicht die Vorzüge der Welt aufgegeben.

Jak 4,4 Ihr Ehebrecher, wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein. (Lut)

Abfall vom Evangelium Gottes und Verweltlichung der Christen sind wohl markante Kennzeichen unserer Zeit.
 
Digrilimele 06.05.2023 10:15
Ja, das sind die Zeichen, @wind,

Aber wie sollen sie sehen, solange die Augen noch nicht geöffnet sind?


Ist es nicht viel mehr unser Auftrag in die Welt hinauszugehen und ihnen die Frohe Nachricht zu bringen, Botschafter anstelle Christi statt zu sein.
Nehmen wir diesen Auftrag entgegen, so wird ER unser Leben verändern und uns den richtigen Weg zeigen.

Wir haben aus dem Gnadentopf empfangen, aber nicht um es für uns selbst zu behalten und uns zurückzulehnen oder gar abzusondern.

Erntearbeiter werden gesucht, so prüfe sich jeder selbst, ob er bereits in seiner Berufung ist.
 
Herbstprince 06.05.2023 10:19
Auch eine Stellung, eine Kategorisierung:
und vor ihm werden versammelt werden alle Nationen, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirte die Schafe von den Böcken scheidet- Matth. 25,32  
 
Digrilimele 06.05.2023 10:35
@ Herbstprince
Ich weiß, was du mir sagen möchtest.
 
(Nutzer gelöscht) 06.05.2023 10:46
Ja, @Digri-mit dem langen Namen-, die Gemeinde Gottes soll ja Licht der Welt sein, um auch die Augen der Blinden zu öffnen. Verbindet sich die Gemeinde allerdings mit der Welt, verliert sie das echte Licht Gottes. Aber wenn wir im Kleinen das Evangelium Gottes leben, werden sicher Menschen zu Jesus Christus gezogen.
 
Digrilimele 06.05.2023 11:04
Ja @ Wind, ich weiß, im großen, wie im kleinen.

Wenn das Licht kommt, muss die Finsternis weichen.
Das Licht scheint in der Finsternis und die Finsternis konnte es nicht auslöschen.
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