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Jagt dem Frieden mit allen nach...

Jagt dem Frieden mit allen nach...

Jagt dem Frieden mit allen nach und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn schauen wird; (Hebr 12:14, Elb)

Frieden hinterlasse ich euch; meinen Frieden gebe ich euch. Nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch; euer Herz erschrecke nicht und verzage nicht! (Joh 14:27, Schlachter)

Die Jünger damals waren, ebenso wenig wie heute so viele, nicht in der Lage, sich ihren eigenen inneren Frieden zu verschaffen. Es gibt Zeiten, in denen der innere Friede ignoriert wird. Doch wenn die Schwierigkeiten dieses Lebens uns wachrütteln, wenn sie hochbanden und uns wie drohende Wellen entgegenstürzen, dann ist es unmöglich, inneren Frieden zu bewahren, solange er nicht von unserm Herrn Jesus Christus empfangen wurde. Wenn unser Herr vom Frieden spricht, dann schenkt er Frieden. Seine Worte sind immer „Geist und Leben“. Haben Sie ihn auch schon empfangen?

(Oswald Chambers)

Große Dinge sind bereits geschehen, und größere bereiten sich in aller Stille vor. Selbst Throne und Gewalten sind unter der Wucht der Ereignisse der letzten Jahrzehnte zusammengebrochen. Man hatte ohne Gott gelebt, nun erlebte man Gottes Gerichte. Man hatte mit Sünde und Waffen gespielt, nun erntete man den großgezogenen Fluch der Sünde und der Waffen. Den Frieden dessen, der gekommen ist, Frieden zu bringen, verschmähte man, und nun suchte man vergeblich nach dem Kitt, der die Völker der Erde zu Brüdern einigen sollte.

(Jakob Kroeker)

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12,14 Christen sollten jederzeit danach streben, im »Frieden« mit allen Menschen zu leben. Doch diese Ermahnung ist besonders nötig, wenn Christen hart verfolgt werden, wenn einige vom Glauben abfallen und wenn die Nerven aller überbeansprucht sind. Zu solchen Zeiten ist nur zu leicht, die eigene Frustration und Furcht an denen auszulassen, die uns am nächsten stehen und uns am liebsten sind.

Wir sollten auch nach »Heiligung« streben, »ohne die niemand den Herrn schauen wird«. Welche Art der »Heiligung« ist hier gemeint? Um diese Frage zu beantworten, sollten wir uns daran erinnern, dass im NT das Wort »Heiligung« auf mindestens dreierlei Weise im Zusammenhang mit den Gläubigen benutzt wird.
Zunächst einmal wird der Gläubige von seiner Stellung her heilig, sobald er sich bekehrt. Er wird von Gott aus der Welt herausgenommen und abgesondert (1. Kor 1,2; 6,11). Durch seine Vereinigung mit Christus ist er für immer geheiligt. Das meint Luther, wenn er sagt: »Meine Heiligung ist im Himmel.« Christus ist unsere Heiligung, d. h. Soweit es unsere Stellung vor Gott angeht.

Dann gibt es aber auch noch die praktische Heiligung (1. Thess 4,3; 5,23). Diese sollten wir Tag für Tag praktizieren. Wir sollten uns jederzeit von allen Formen des Bösen trennen. Diese Heiligung sollte fortschreiten, d. h. Wir sollten mit der Zeit immer mehr dem Herrn Jesus ähneln.
Schließlich gibt es noch die vollkommene Heiligung. Diese wird dem Gläubigen zuteil, wenn er in den Himmel kommt. Dort wird er für immer von der Sünde befreit sein. Seine alte Natur wird weggenommen, und sein Zustand entspricht vollkommen seiner Stellung. Welcher Heiligung sollen wir nun »nachjagen«? Offensichtlich ist hier die praktische Heiligung im Blick. Wir brauchen der stellungsmäßigen Heiligung nicht nachzujagen, denn sie gehört uns automatisch, sobald wir uns bekehren. Und der vollkommenen Heiligung brauchen wir ebenfalls nicht nachzujagen, weil wir sie erhalten, sobald wir Gottes Angesicht sehen. Doch die praktische oder fortschreitende Heiligung ist ein Sachverhalt, wozu unser Gehorsam und unsere Mitwirkung gehören; wir müssen auf die Heiligung stets Wert legen. Die Tatsache, dass wir ihr nachjagen müssen, ist ein Beweis dafür, dass wir sie in diesem Leben nie vollkommen erlangen werden (s. Die Anmerkungen zu Hebr 2,11 [wo die verschiedenen Aspekte der Heiligung ausführlicher behandelt werden]).

Wuest schreibt: Die Ermahnung ergeht an wiedergeborene Juden, die den Tempel verlassen haben, um ein durchgängig heiliges Leben zu führen und sich fest an ihren neu gefundenen Glauben zu klammern. Dies sollte derart überzeugend geschehen, dass die unerlösten Juden, die ebenfalls den Tempel verlassen und rein äußerlich die Wahrheit des Neuen Testaments angenommen hatten, ermutigt würden, weiter an den Messias als ihren Hohenpriester zu glauben. Anderenfalls standen sie in der Gefahr, zu den überholten Opfern der levitischen Ordnung zurückzukehren. Die wahren wiedergeborenen Juden werden gewarnt: Ein halbherziges christliches Leben könnte die Ursache dafür sein, wenn diese unerretteten Juden auf dem Weg straucheln. 

Doch eine Schwierigkeit bleibt! Stimmt es, dass wir den Herrn ohne praktische Heiligung nicht sehen werden? Ja, in gewissem Sinne ist das wahr. Wir sollten jedoch Folgendes verstehen: Dies bedeutet nicht, dass wir uns das Recht verdienen, Gott zu sehen, indem wir ein geheiligtes Leben führen. Jesus Christus ist unser einziger Anspruch auf den Himmel. Mit diesem Vers ist jedoch gemeint, dass es bei uns praktische »Heiligung« als Beweis des neuen Lebens in uns geben muss. Wenn ein Mensch nicht immer mehr geheiligt wird, dann ist er nicht errettet. Wenn der Heilige Geist in diesem Menschen wohnt, dann verdeutlicht er seine Gegenwart dadurch, dass er den Betreffenden zu einem von der Sünde getrennten Leben veranlasst. Es handelt sich hier um Ursache und Wirkung. Wenn jemand Christus angenommen hat, dann werden Ströme lebendigen Wassers fließen.

(William Macdonald)

Kommentare

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Diala 01.05.2023 08:33
"Wenn jemand Christus angenommen hat, dann werden Ströme lebendigen Wassers fließen." ---

Denn Herr selbst sorgt dafür. Es sind nicht unsere Anstrengungen. Niemand soll sich rühmen oder erheben, es ist der Segen und die göttliche Wahrheit die sich im Frieden und Heiligung repräsentiert.
Ich denke an das was in Jesaja steht:
55,10
Denn gleich wie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt
und nicht wieder dahin zurückkehrt, bis er die Erde getränkt und befruchtet und zum Grünen gebracht hat
und dem Sämann Samen gegeben hat und Brot dem, der isst
Genauso soll auch mein Wort sein, dass aus meinem Mund hervorgeht:
Es wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es wird ausrichten, was mir gefällt und durchführen, wozu ich es gesandt habe.
 
schaloemchen 01.05.2023 11:22
Das Geheimnis ist das tägliche Sterben
herunter vom Thron statt 

ich,mich, meiner, mir Herr segne du uns vier 😀

möge der Herr uns helfen
 
Digrilimele 01.05.2023 11:24
Um SEINEN Frieden zu empfangen müssen wir IHM unbegrenzt Raum und Zeit in unserem Leben zur Verfügung stellen, die Stille Zeit am Morgen, die Gedanken zwischendurch, alles muss auf IHN fokussiert sein, so wird sich SEIN Frieden  immer mehr in uns ausbreiten und unabhängig von den Umständen werden und das genau, ist der Frieden, den uns die Welt nicht geben. Es ist ein Geschenk und wir erhalten es aus SEINER großen Gnade heraus.
Bist du bereit, dieses Geschenk zu empfangen oder schlägst du dieses Geschenk aus, da du es gewohnt bist, dir alles zu erarbeiten und dein Stolz, dich davon abhält.
 
(Nutzer gelöscht) 01.05.2023 19:17
Ich habe "Heiligung" früher immer als Bedrohung empfunden, - aber eigentlich ist sie der größte Segen, den Gott für Seine Kinder in diesem gegenwärtigen Zeitalter der Gnade hat. Gott möchte, daß wir Tag für Tag mit Seinem Wirken des Geistes zusammenarbeiten, sei es nun innerlich oder äußerlich. Dies ist der eigentliche "Gehorsam" im Sinne des Neuen Bundes, und nicht ein Gebote-und Satzungen-Gehorsam. Arbeiten wir innerlich mit dem Geist des Lebens zusammen, werden wir Schritt für Schritt in das Bild Jesu verwandelt; arbeiten wir äußerlich mit dem Geist der Kraft zusammen, werden Menschen für Christus gewonnen und die Gemeinde wird im Sinne Gottes aufgebaut.
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