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„Ein Gottgeweihter sein“

„Ein Gottgeweihter sein“
„Ein Gottgeweihter sein“

Es ist schon etliche Jahre her, da strandeten 300 Wale in einer
kleinen Bucht. Zoologen untersuchten den Vorfall und kamen zu dem
Ergebnis, dass die Wale im blinden Eifer einen Schwarm Sardinen
gejagt hatten und sich dabei in zu flaches Wasser begeben hatten.
Wir werden heute sehen, dass es Simson ähnlich erging.

Wenn wir die Simsongeschichte verstehen wollen, müssen wir das Wesen
des Nasiräers verstehen. Hier liegt der Schlüssel. Zwei Stellen:

Æ Richter 13, 5
Æ 4. Mose 6, 1-8
- V. 3-4: nichts vom Weinstock: keine Rauschmittel, keine Zügellosigkeit, sondern einfach leben
- V. 5: kein Schermesser – das lange Haar war Zeichen seines Gelöbnisses
- V. 6-7: keine Toten berühren, wörtlich: nicht zu der Seele eines
Toten hineingehen er sollte sich nicht durch den Kontakt mit Toten (kultisch) verunreinigen.

Was bedeutet das? Warum diese drei Bereiche?

Ein Gottgeweihter soll nicht der
- Sünde dienen
- nicht sich selbst leben
- sich nicht durch natürliche Bande abhalten lassen, Gott zu dienen Die Weihe Gottes ist auf seinem Haupt.

(So einer sollte z. Bsp. Samuel sein. Wir lesen in 1. Samuel 1,
11.26-28: "All die Tage, die er lebt, soll er dem Herrn gehören." )

Und so einer sollte (auch) Simson sein.
- Richter 13, 5
- abgesondert vom Bösen, von der Sünde und von rein weltlichem Leben
- völlig hingewandt zu Gott, das Herz ungeteilt bei IHM
- kurz: gottgeweiht! Gott zur Verfügung! Bei Simson bedeutete das, eine ganz bestimmte Aufgabe zu erfüllen, nämlich Israel aus der Hand der Philister zu erretten.

Simson war dazu bestimmt, ein "Nasir" zu sein. Ein Nasir sollte doch
von allem Unreinen abgesondert und ganz Gott geweiht sein! Doch
Simson brach nach und nach alle Punkte seines Gelübdes:
- in 14, 8-9 finden wir ihn an dem Kadaver des Löwen (Honig)
- in 15, 1-8 fängt er 300 Füchse oder Schakale (beide waren unrein)
- in 15, 15 erschlägt er 1000 Philister mit einem Eselskinnbacken
(wieder verunreinigt er sich mit dem Knochen eines toten Esels)
- in 14, 10 veranstaltet er ein Trinkgelage (Festmahl ist geschönt)
- und in Kap. 16 verliert er am Ende auch das sichtbare Zeichen seiner Weihe, das lange Haar.

Nachgedacht: Warum? Vielleicht viele Gründe.

1. Simson tat sich schwer damit, Autorität anzuerkennen
- als ihm das Mädchen in Timna gefiel, da hörte er nicht auf Gott
- und er hörte nicht auf seine Eltern

2. Simson übte keine Selbstdisziplin
Simson hatte eine große Schwäche für das andere Geschlecht:
Zuerst heiratet er gegen die Ermahnung seiner Eltern eine
Philisterin aus Timna. Simson fragte nicht nach den Grundsätzen
Gottes, sondern wählte nur mit den Augen (Richter 14, 1-8).
Dann ging er zu einer Hure nach Gaza (Richter 16, 1-3).

3 Und schließlich verliebt er sich in Delila.

Erinnert ihr euch, an die großen Wale, die blindlings den kleinen Sardinen nach schwammen?
...

https://info1.sermon-online.com/german/WilfriedPlock/Was_Ist_Staerker_Als_Der_Loewe_20000109.pdf

Kommentare

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Zeitzeuge 16.03.2023 09:45
„Gottesweihe“
Antwort
1814.

Es ist kein falsches Wähnen,
Kein loses Bilderspiel,
Ein tief gewurzelt Sehnen
Treibt mich nach meinem Ziel.
Mögt ihr mich Träumer schelten,
Beweinen muß ich euch,
Will nicht mit Hohn vergelten,
Und lad′ euch in mein Reich.
 
Ein Geist von oben dringet
Durch alle Völker hin,
Doch jeden Stamm bezwinget
Sein eigner tiefer Sinn.
Wie viel auch sind der Stufen
Am Thron der Ewigkeit,
Ein Volk ist hoch berufen
Vor allen weit und breit.
 
Das ist das Volk im Herzen
Der heil′gen Christenwelt,
Das fester alle Schmerzen
Und alle Freuden hält.
Das ist ein Volk der Treue,
Der Demuth und der Kraft,
Das ist die Gottesweihe,
Die Deutschlands Würde schafft.
 
Es kann das Herz nur eines,
Ein einiges nur sein,
Drum soll sich des Vereines
Auch jeder Deutsche freun.
Wenn wieder sich gestalten
Das alte Deutschland soll,
So sei es nicht zerspalten,
Nicht schmach- und wundenvoll.
 
Ich weiß, an wen ich glaube,
Ich kenn′ ein holdes Bild;
Dem Teufel nicht zum Raube
Wird, was mein Herz erfüllt:
Von einem deutschen Throne,
Von einem Eichenbaum,
Der schirmend flicht die Krone -
Das ist kein Dichtertraum.

Max von Schenkendorf
(* 11.12.1783, † 11.12.1817)
 
Herbstprince 16.03.2023 10:19
Wenn wir Buße tun und uns bekehren, Nachfolger Jesus sind und wir uns "Christ" nennen dürfen, sind wir auch Gott geweiht und sollen immer mehr in das Bild Jesu umgewandelt werden. Das geschieht mit Hilfe des Heiligen Geistes durch die Erneuerung unseres Sinnes.
  Richtet euren Sinn auf das, was oben ist, nicht auf das Irdische!  Denn ihr seid gestorben und euer Leben ist mit Christus verborgen in Gott.  Wenn Christus, unser Leben, offenbar wird, dann werdet auch ihr mit ihm offenbar werden in Herrlichkeit. Darum tötet, was irdisch an euch ist: Unzucht, Unreinheit, Leidenschaft, böse Begierde und die Habsucht, die Götzendienst ist. Koloss. 3,2-5
 
schaloemchen 16.03.2023 10:54
Manche kommen mit ihrem Versagen zu Gott (David) manche laufen wegen ihrem Versagen vor Gott weg 😭 (Judas)

DAS ❤ HERZ 
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