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„Gedanken- und Phantasielosigkeit“

„Gedanken- und Phantasielosigkeit“
„Gedanken- und Phantasielosigkeit“

Wir scheitern oft an unserer Gedanken- und Phantasielosigkeit. Jeder von uns hat irgendwelche Schwierigkeiten mit seinen Mitmenschen und lebt oft in komplizierten Beziehungen in der Familie, im Beruf und anderen Bereichen. Zu klagen und resignieren ist menschlich. Göttlich aber wäre es, sich einmal auszumalen, welches Verhalten, welche Reaktionen und welche Redewendungen, welcher Gesichtsausdruck, welcher Blick, welche Tonart in bestimmten Situationen dem Wesen des Heiligen Geistes entsprechen würde. Der Heilige Geist will auch in die kleinsten Details unseres Alltags und seiner Lebensabläufe einwirken. Er hat für jede Situation einen „Heilsplan“.

Denken wir beispielsweise an ein Ehepaar, das nicht gut miteinander auskommt, das nicht sachlich miteinander sprechen kann, dessen Zusammenleben unter Spannungen leidet und das sich nicht entfaltet, sondern gegenseitig hemmt. Den beiden kann geholfen werden, wenn sie sich – zunächst jeder für sich und dann gemeinsam – einmal vorstellen, wie eine gute Ehe aussieht, wie sich ein guter Ehemann verhält bzw. eine gute Ehefrau reagiert.
Wenn sie diese wichtige Vorarbeit geleistet haben, beginnt die Einübung. Wohl denen, die so viel Freiheit und Humor haben, diese Vorstellung ernsthaft zu verwirklichen. Sie werden dann nicht nur die Rolle eines guten Ehepaares spielen, sondern auch ein gutes Ehepaar werden.

(Wilhard Becker, „Keine Rolltreppe zum Himmel“, 1973)

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Zeitzeuge 05.03.2023 16:22
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