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„Morgenfrühe der Gemeinschaft mit Gott“

„Morgenfrühe der Gemeinschaft mit Gott“
„Morgenfrühe der Gemeinschaft mit Gott"


Es geschah aber in jenen Tagen, dass er hinausging auf den Berg, um zu beten; und er verharrte die Nacht hindurch im Gebet zu Gott. (Luk 6:12, Schlachter)

Es gibt gewisse Zeiten am Tag, an denen es nicht nur leichter scheint, sondern leichter ist, Gott zu begegnen. Das kommt nicht von ungefähr, sondern ist von Gott so festgelegt. Wenn du schon einmal am frühen Morgen gebetet hast, wirst du dich fragen, warum du so töricht warst, es nicht immer zu tun. Es ist schwer, mitten im Trubel des Tages mit Gott in Verbindung zu kommen. George MacDonald sagte, dass er, falls er nicht frühmorgens die Türe seines Geistes weit für Gott öffne, den ganzen übrigen Tag in der „Endlichkeit“ arbeite. „Dann stehe ich auf dem engen, abgegrenzten Endlichen und handle dementsprechend verkehrt.“
Es ist keine Einbildung, sondern eine Realität, dass zwischen der Morgenfrühe und der Gemeinschaft mit Gott ein Zusammenhang besteht. Wenn Gottes Tag kommt, wird es keine Nacht mehr geben, nur Tagesbeginn und Tag. Gottes Tag kennt keine Überanstrengung; alles ist frei und schön und wohltuend. „Und es wird keine Nacht mehr sein…“

Wir wissen alle, wann wir geistig am leistungsfähigsten sind. Wenn wir diese Zeit, anstatt sie Gott zu geben, für uns selbst nutzen, berauben wir nicht nur Gott. Wir berauben uns selbst der Möglichkeit, dass Sein Leben in uns wächst. Wir haben gewiss alle schon die Meinung gehört, dass es uns Leiden einbringt, wenn wir nicht beten. Ich bezweifle das. Was darunter zu leiden hat, wenn wir nicht beten, ist das Leben Gottes in uns. Wenn wir aber beten und die Morgenfrühe Gott weihen, nimmt Sein Leben in uns zu, und wir werden von weniger Selbstverwirklichung und mehr Christus-Verwirklichung geprägt.

(Oswald Chambers)
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Whom shall we trust but thee, O Lord?
Where rest but on thy faithful word?
None ever called on thee in vain;
Give peace, O Got, give peace again.

(H. W. Blake)

Wem sollen wir vertrauen außer dir, Herr?
Wo sollen wir ruhen als auf deinem treuen Wort?
Niemand hat dich je vergeblich angerufen;
Gib Frieden, o Gott, gib wieder Frieden.

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 02.03.2023 10:09
"Christus-Verwirklichung...." . Ja, genau das geschieht, wenn wir Gott im Gebet begegnen.
 
Herbstprince 02.03.2023 12:28
Wir kennen den alten Spruch: "Mit Gott fang an, mit Gott hör auf, dass ist der schönste Lebenslauf." Das deutet darauf hin, dass auf so einem Leben Segen liegt.
Die Psalmen sprechen von dem Gebet in der Frühe und zwar sehr eindringlich: Es zeigt die ganze enge Verbundenheit, die aus dem Gebet in der Frühe kommt, eine Sehnsucht, mit Christus verbunden zu sein, schon morgens und den ganzen Tag über.  

HERR, frühe wollest du meine Stimme hören; frühe will ich mich zu dir schicken und aufmerken. Psalm 5,3

Ich aber will von deiner Macht singen und des Morgens rühmen deine Güte; denn du bist mir Schutz und Zuflucht in meiner Not. Psalm 59,16

Ich komme in der Frühe und schreie; auf dein Wort hoffe ich. Psalm 119,147

Ist nicht das Gebet unsere geistige Speise ?  Schicken wir etwa unsere Kinder ohne Früstück aus dem Haus, oder, wenn wir es nicht tun, fehlt da nicht ein gesunder Baustein für ihre Entwicklung, ihr Wachstum?
Wir brauchen auch das geistige Wachstum, das durch die Nähe zu Gott im Gebet kommt. 
 
 
Zeitzeuge 02.03.2023 17:19
Ich weiß nicht, wie weit wir die Türen für Gottes Wort aufmachen können, unabhängig vom Biorhythmus, wenn wir die Nacht zum Tag machen. Wir werden zwangsläufig nicht mit der Aufmerksamkeit und Ausstrahlungskraft und Leistungskraft in den darauf folgenden Tag gehen können. Somit befinden wir uns eher im Zustand der Endlichkeit. So wie eben die meisten Eulen, in der Nacht jagen und am Tag schlafen.
 
Diala 02.03.2023 17:56
Die 24 Stunden Gebetshäuser finde ich eine gute Sache.
Und jemand hat Mal dazu gesagt, dass die Nacht gegen 3 Uhr, die am meisten angefochtenste ist.
Der Feind ist in der Nacht auch aktiv. Man kann das an nächtl. Raubüberfällen, Einbrüchen, an Alpträumen usw sehen.

Nachts zu beten macht daher durchaus auch Sinn. 
 
JesusComesBackSoon 02.03.2023 18:07
@Freueteuch: ... der Bibelvers ganz oben spricht vom nächtlichen Gebet.

Ja, unser HERR hat viele Nächte allein im Gebet zu seinem Vater verbracht. Dort holte er sich in der Stille, unbedrängt von Menschen, neue Stärkung für seinen Glaubenskampf bzw. die Mission die ER zu erfüllen hatte.

@Freueteuch: Gott redet auch nachts. Er kämpfte bis zur Morgendämmerung mit Jakob.

Es war übrigens der Sohn Gottes unser HERR, DER mit Jakob rang.
 
Zeitzeuge 02.03.2023 20:05
Morgengebet von Dietrich Bonhoeffer

Gott, zu dir rufe ich in der Frühe des Tages.
Hilf mir beten und meine Gedanken sammeln zu dir;
ich kann es nicht allein.

In mir ist es finster, aber bei dir ist das Licht;
ich bin einsam, aber du verlässt mich nicht;
ich bin kleinmütig, aber bei dir ist die Hilfe;
ich bin unruhig, aber bei dir ist der Friede;
in mir ist Bitterkeit, aber bei dir ist die Geduld;
ich verstehe deine Wege nicht, aber du weißt den Weg für mich.

Vater im Himmel, Lob und Dank sei dir für die Ruhe der Nacht,
Lob und Dank sei dir für den neuen Tag.
Lob und Dank sei dir für alle deine Güte und
Treue in meinem vergangenen Leben.

Du hast mir viel Gutes erwiesen,
lass mich nun auch das Schwere aus deiner Hand hinnehmen.
Du wirst mir nicht mehr auflegen, als ich tragen kann.
Amen.
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