„…meine Liebe gilt den Deutschen...“

„…meine Liebe gilt den Deutschen...“


„…meine Liebe gilt den Deutschen...“

William Toel | NARRATIVE by Robert Cibis #127


Original Ton William Toel:

Die Deutschen wurden erschaffen – nicht um überlegen zu sein, sondern um ein anderes Volk zu sein - , und sie haben eine Rolle darin zu spielen. Aber die Welt befindet sich heute in der Mittelmäßigkeit, weil nicht nur Sie, Robert, sondern alle Deutschen in Verwirrung leben....
Die Deutschen sehnen sich ihr ganzes Leben lang nach Wissen; es geht um „Bildung“, die Idee, daß  „ich besser werden kann“ und „ich weiser werden kann“ und daß „mein Leben einen Wert hat“ bei dieser Suche. Aber das wurde unterbrochen, wie alles unterbrochen wurde, und vielleicht können wir heute erforschen, warum es unterbrochen wurde. Aber die Auswirkungen davon sind heute nicht nur für die Deutschen verheerend... und meine Liebe gilt den Deutschen. Ich kann nicht darüber hinaus gehen. …

Euer Verstand wurde ausgeschaltet. Und das ist nicht Eure Schuld. Ihr habt nicht getan, um es zu verdienen oder es zu erhalten. Aber es gibt Zeiten, in denen dies geschehen kann, und in dieser Zeit geschah es dann. Ein sehr ausgeklügelte psychologische Operation, um sicherzustellen, daß Ihr wie Deutsche aussaht, Ihr euch wie Deutsche verhieltet, aber nicht deutsch wart. Tatsächlich sind die meisten von Euch „Antideutsche“. Ihr tragt nicht mehr zu einer größeren Gesellschaft bei, sondern Ihr seid in Fetzen zerteilt, in Scherben gebrochen, und eigentlich arbeitet Ihr gegeneinander und nicht füreinander. Und das ist der Punkt, an dem die Verwirrung stattfindet.
...
[Zeitstop: 9:25]
Das ist ein Schlüsselkonzept, das die Deutschen heute nicht kennen. Amerikaner und Briten verstehen die Deutschen nicht. Es ist nicht der Sprachunterschied. Den können sie mit DeepL oder was auch immer überwinden. Es ist die Mentalität, die sie nicht verstehen können. Euch werden also verschiedene Eigenschaften unterstellt … arrogant, geziert, steif oder unhöflich … wenn sie miteinander reden, sagen sie so sind sie, aber Ihr seid überhaupt nicht so. Sie verstehen Euch nicht, weil sie sich nicht  die Zeit oder die Mühe nehmen, um herauszufinden, wer ihr seid...
Aber Churchill sagte1940 genau das Programm laut heraus – und dann erzähle ich Euch die Geschichte. Churchill sagt: „Wir müssen den Geist des Deutschtums und den Geist Schillers zerstören“, den er als das Extrem der Deutschen ansah. Das war es nicht, aber er sah es als das Extrem an. Er sagte: „Wir müssen eliminieren“.

Morgenthau, der der Nachbar von Roosevelt war... sie wohnten Tür an Tür. Es gab keinen größeren Deutschlandhasser auf der Welt als Roosevelts Mutter. So ist er aufgewachsen. So glaubten Morgenthau und Churchill und diese Leute, daß Deutschland eine Gefahr für die Welt war und daß diese Gefahr ein für alle Mal besiegt werden müsste. Sie dachten, sie hätten diese Arbeit bereits im Ersten Weltkrieg erledigt. …

[14:57]
Was machen wir mit dem „deutschen Sinn“, mit dem Verstand? Was machen wir mit dem „deutschen Herz“, das eine gewisse Magie in sich zu haben scheint? Wir müssen jetzt genauso viel Zeit und Geld darauf verwenden, ihre Psyche zu zerstören. …
Die Deutschen sind nach innen gekehrte Menschen. Also dringt man in ihr Inneres, wo sie im Verborgenen leben, und bringt sie gegen sich selbst auf. In Bletchley Park – schauen Sie sich die Leute an, die '42 und '43 in Bletchley Park waren. Die schlausten Leute der Welt, die Besten der Welt, die sich mit Gedankenkontrolle beschäftigen, … Wir sagten ihnen: „Ihr könnt unbegrenzte Ressourcen haben, unbegrenztes Geld. Ihr habt ein Ziel, nur ein Ziel: Ihr müßt den deutschen Geist zerstören, damit sie für immer in Verwirrung leben. Wenn sie anfangen, sich gut zu fühlen, werden sie sich schlecht fühlen“. …

[18:13]
Wissen Sie, sie haben alle Lehrbücher aus allen Klassenstufen abgeschafft und diese Bücher in Großbritannien mit einer ganz neuen Geschichte neu aufgelegt. So gingen sie auch mit Eurer Gesellschaft vor: mit Eurer sozialen Struktur, Eurer Bildungsstruktur und der politischen Struktur. Morgenthau gab nach dem Krieg eine Erklärung ab. Er sagte: „Wir haben nicht zugelassen, daß ein einziger Deutscher an Eurer Verfassung mitarbeitet.“.,.. Sein Bruder Hans schrieb: „Wenn die Deutschen mitreden wollten, ließen wir sie in dem Glauben, daß sie mitreden würden, aber wir schenkten dem keinerlei Beachtung.“ Ihr lebt also in einer Welt, die nichts mit den Deutschen zu tun hat, geschaffen von Leuten, die nichts von Euch verstehen, auch heute noch, mit der Ausnahme, daß sie eine ganz neue Rasse von Menschen geschaffen haben – ich weiß nicht, wie ich es sonst sagen soll. Es ist eine Rasse von Menschen. Es sind nicht mehr die Deutschen. Es sind jetzt die Antideutschen. …

Einfache Erzählung zum Dritten Reich:
Aus den Tiefen der Hölle kam ein Monster. Aus den dunklen Seen und Flüssen Deutschlands und aus den Nebeln des Waldes stieg ein Monster aus den Tiefen der Hölle. Es verstreute Feenstaub – eine Art Feenstaub über die Menschen, die „in Ordnung“ waren, fleißige Leute. Sie wurden betäubt und wurden berauscht. Auch sie wurden dann zu einer Art kleinerer Monster. Es hat sie nicht gestört, daß sie Menschen umbrachten. Es störte sie nicht, daß sie andere Ländereien zerstörten, denn sie waren jetzt Anhänger, Jünger dieses großen Monsters. Aus dem Westen kam die Kavallerie. Die Kavallerie ritt mit wehenden Fahnen zur Rettung heran. Sie trugen weiße Seidenhemden und ritten auf schönen weißen Pferden. Und sie waren die Retter des ganzen deutschen Volkes, denn sie pusteten und wuschen den Feenstaub weg. Sie erschlugen das große Monster und schickten es dorthin zurück, woher es gekommen war.
Aber jetzt muß man die Kontrolle über diese Menschen behalten, denn sie haben bewiesen, daß sie anfällig für Täuschungen sind. Im Grunde stimmt also mit den Deutschen etwas nicht. Und jetzt weiß es die Welt. Wir werden also so tun, als seien sie frei und souverän, oder ihnen Abstufungen davon zugestehen, aber wir werden sie nie, nie wieder mit Feenstaub besprenkeln lassen. So werden wir es grausamer als grausam machen. Damit sie glauben, daß in ihnen etwas falsch sein könnte, so daß auch sie besetzt werden wollen. Im Wesentlichen werden sie zu Komplizen ihrer Besatzer. Sie werden nicht nur nicht wissen, daß sie besetzt sind, sondern sie werden auch lernen, es zu mögen, besetzt zu sein, ja sogar süchtig danach zu sein. Also: glückliche Sklaven. Ein leichtes Leben. Aber die Sache ist, daß man sein Gehirn ausschalten muß.... Ihr müßt Euer Gehirn ausschalten, um hier zu leben. Wenn ihr das kritische Denken eines Deutschen hättet, würde dieses Ding in Minuten zusammenbrechen. … Das Böse liegt in der Innerlichkeit, in dem Ort, wo die Deutschen leben. Und das ist der Grund, warum die Verwirrung nicht verschwinden wird. …
Wir kontrollieren, Euer Haushaltsverfahren. Wir kontrollieren Euren politischen Prozess. Wir kontrollieren, wie viele Züge jeden Tag in die Ukraine fahren und was sie enthalten. Ihr trefft diese Entscheidungen nicht. Wenn Ihr das tätet, wären die Menschen in Deutschland, die Familien in Deutschland an diesen Entscheidungen beteiligt. …
Ich war in kleinen Städten, in großen Städten. Die Leute reden mit mir. Es gibt keine einzige Familie in diesem Land, die einen Krieg mit Russland will, und doch  marschiert Eure Regierung einfach blindlings weiter. …
Wenn man also junge 19 jährige Russen töten will, wenn man viele von ihnen töten will, dann benutzt man deutsche Waffen mit ukrainischen Kämpfern.
Im Moment lebt ihr von der Gnade und Barmherzigkeit von Putins Geduld.

Kommentar:

[art@its fittest]

"Andre, die das Land so sehr nicht liebten
War'n von Anfang an gewillt zu geh'n
Ihnen – manche sind schon fort – ist besser
Ich doch müsste mit dem eig'nen Messer
Meine Wurzeln aus der Erde dreh'n!"
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Die eigene Opfergeschichte erkennen
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Unsere Zivilisation züchtet ein Bedürfnis nach Unverletzlichkeit. Wenn ein Sein aber dadurch geprägt wird, dass nur die Identifikation mit denen, die dieses Sein unterdrückten, uns vor der Unerträglichkeit unserer Lage retten konnte, dann verlagert sich der Sinn dessen, was ein Mensch sein kann. Dann wird eine Ideologie, die nur Stärke verspricht, zur Rettung unseres geschwächten Selbst. Hier liegt die Wurzel des Nationalismus und jedes Fundamentalismus: Sie fördern erfolgreich einen Selbstwert, der die Qualen der eigenen Unzulänglichkeit beiseite schiebt. Dann wird Identität nicht zu einer inneren Sache, sondern zu einer zur Schau getragenen Symbolik vermeintlicher Stärke, Hegemonie und Autorität.
Der dänische Religionsphilosoph Kierkegaard charakterisierte deshalb unser Zeitalter als ein öffentliches. Er bezeichnete damit den Zusammenschluss von Individuen, die im Grunde schwach sind, weil sie keine eigene Identität haben, weshalb sie auch keinen eigenen ethischen Standpunkt einnehmen und folglich auch keine wirkliche Gemeinschaft bilden können. Menschen werden zu fiktiven, aber gefährlichen und destruktiven Einheiten reduziert (und lassen sich dazu reduzieren). Das bedrohliche Resultat ist der Massenmensch des Faschismus (des rechten wie des linken und der religiösen Fundamentalisten), der Helden und Götter für sein geschwächtes Selbst benötigt.

(Aus: „Der Hass wächst“, Arno Gruen)

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