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Gemeinschaft ist der erste Indikator ...

Gemeinschaft ist der erste Indikator ...
Denn⟩ wir sollen nicht mehr Unmündige sein, hin- und hergeworfen und umhergetrieben von jedem Wind der Lehre durch die Betrügerei der Menschen, durch ⟨ihre⟩ Verschlagenheit zu listig ersonnenem Irrtum.
15 Lasst uns aber die Wahrheit reden in Liebe und in allem hinwachsen zu ihm, der das Haupt ist, Christus. (Eph 4:14-15, Elb)

Gemeinschaft ist der erste Indikator dafür, ob wir im Licht wandeln oder nicht. Wenn wir keine Gemeinschaft mit unseren Glaubensgeschwistern und dem HERRN haben, dann sind wir nicht im Licht, und wenn wir nicht im Licht sind, reinigt uns das Blut Jesu nicht.
Das wirft eine weitere Frage auf: Wie wandelt man im Licht?
Die erste Bedingung, die es in diesem Zusammenhang zu erfüllen gilt, ist Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes. Es heißt in Psalm 119, 105: „Eine Leuchte für meinen Fuß ist dein Wort, ein Licht für meinen Pfad.“
Die zweite Bedingung nennt Paulus in Epheser 4:15: „Lasst uns aber die Wahrheit reden in Liebe und in allem hinwachsen zu ihm, der das Haupt ist, Christus.“

In dieser Passage wird der „Wandel im Licht“ definiert als unsere Beziehung zu unseren Glaubensgeschwistern in Wahrheit und Liebe. Wir brauchen die Bereitschaft, in unseren Beziehungen zueinander offen und wahrhaftig zu sein, aber wir müssen das in Liebe tun.

Demnach besteht der Wandel im Licht aus zwei Dingen: Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes und ein wahrhaftiger, ehrlicher, aber liebevoller Umgang mit unseren Glaubensgeschwister. Wenn wir diese Bedingungen erfüllen, können wir in voller Gewißheit sagen, daß uns das Blut Jesu von jeder Sünde reinigt.

In unserer heutigen Gesellschaft herrscht ein großes Bewußtsein der physischen Verunreinigung unserer Atmosphäre, aber auch die geistliche Atmosphäre wird durch Sünde, Verfall und gottloses Handeln verunreinigt. Deshalb brauchen wir, um rein bleiben zu können, die kontinuierliche Reinigung durch das Blut Jesu.

(Derek Prince)

Kommentare

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schaloemchen 08.02.2023 11:53
So schaue darauf, daß nicht das Licht in dir Finsternis sei.

Lukas 11.35
 
Herbstprince 08.02.2023 13:26
Jesus selbst hat gezeigt, wie wichtig es ist, Gemeinschaft zu haben. Obwohl er Gottes Sohn war, hat er die zwölf Apostel ausgesucht, die von ihrer Herkunft, Bildung und Charakter sehr unterschiedlich waren. Bestimmt hat es unter den Jüngern auch Streit gegeben, wovon die Bibel allerding nur sehr preisgibt, z.B. in Lukas 22,24   Und sie fingen an zu streiten, wer von ihnen im kommenden Reich Gottes der Größte sein würde.  

Wichtig ist wirklich die Art von Gemeinschaft, denn die Gemeinschaft prägt und beeinflusst uns in vielen Dingen, in unserem Denken, in unserem Verhalten. Wir werden durch die Anderen in der Gemeinschaft geschliffen, müssen unser Denken überprüfen, uns selbst hinterfragen und Gewohnheiten ändern, die Art zu reden, lassen.
Eine gute Gemeinschaft kann uns  in unserem Glauben festigen, wenn unser noch zaghafter Glauben von Anderen durch deren Erfahrungen bestätigt wird. 
Aber man muss prüfen,welche Werte die Gemeinschaft prägen: Bewegt sie sich im Licht und in Liebe, sind die Gespräche sauber, die Ziele zu Jesus und Gott hin ausgerichtet, fühlt man sich dort geistig zuhause, oder unterscheidet sie sich nicht viel von einem Kegelclub?
 
Zeitzeuge 08.02.2023 16:13
Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit. (1. Joh 1:9, Elb)

Hier wird von der Gemeinschaft im Licht gesprochen, die nur dort zustande kommt, wo auch der Schatten erkannt, aufgenommen und bearbeitet wird.
Die Annahme des Schattens, der Fehler, der Sünden ist nicht nur ein Problem, sondern sie bietet auch eine Chance zur Entfaltung der Liebesfähigkeit, der Liebe zu sich selbst und zu anderen. Wo die dunklen Seiten der Person verdrängt werden, wird auch das Wachstum verhindert.

Und an dieser Aufgabe zu arbeiten, sind einige Grundeinstellungen hilfreich. Das ist zunächst die Grundeinstellung des Nicht-Richtens, weil das Richten die Eigenproblematik nach außen verlagert, den eigenen Maßstab absolut setzt und den anderen, der gerichtet wird, in seiner Entwicklung nicht ernst nimmt. Damit nimmt man auch den Geist, der in ihm und an ihm wirksam ist, nicht ernst. Der Geist hat mit jedem seine Zeit und wird jeden zu seiner Zeit in seine Wahrheit leiten.

Zum anderen ist eine Einstellung wichtig, die im Neuen Testament mit Barnherzigkeit bezeichnet wird.

Darum seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist. (Luk 6:36, Schlachter)

Denn das Gericht wird unbarmherzig ergehen über den, der keine Barmherzigkeit geübt hat; die Barmherzigkeit aber triumphiert über das Gericht. (Jak 2:13, Schlachter)

Barmherzigkeit ist der Triumph des Herzens über den Verstand – die Überwindung des Rechtsanspruchs durch die Liebe.

Beide Qualitäten, das Nicht-Richten und die Barmherzigkeit, sind nur dem zu eigen, der an sich selbst erlebt hat, daß er keinem Gericht standhalten kann, daß er selbst auf Barmherzigkeit angewiesen ist. Wer dies annimmt und zugibt, setzt sich selbst in den Stand der vom Geist angebotenen Freiheit und kann dadurch auch seine Umwelt freisetzen und einen angstfreien Raum um sich schaffen, der die Lebensprozesse des neuen Lebens fördert.

(Wilhard Becker, „Wandlungen“, 1987)
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