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"Kennst du den Sinn deines Lebens?"

"Kennst du den Sinn deines Lebens?"
Seht nun genau zu, wie ihr wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise!
16 Kauft die ⟨rechte⟩ Zeit aus! Denn die Tage sind böse.
17 Darum seid nicht töricht, sondern versteht, was der Wille des Herrn ist! (Eph 5:15, Elb)



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Gedanken zum Tag:
Es ist erschreckend, sich einzugestehen, ich habe mein Leben verbraucht, ohne wirklich gelebt zu haben. Der Verlust an Lebensjahren bzw. Lebensqualität ist durch die späte Offenbarung im Rentenalter eine bittere Erkenntnis.

Paul Tournier schreibt :

„Der eigentliche Mensch ist ursprünglich und schöpferisch.“

Jede feste Rolle dagegen bringt den automatischen Ablauf der Routine mit sich. Die Uniformierung unseres Daseins, die Zusammenpferchung in der Stadt zwingt Millionen von Menschen ein Standardgesicht auf. Manchmal erschrecke ich, wenn ich all die Menschen an mir vorbeigehen sehe. Jeden Tag steigen sie in denselben Autobus, um zur selben Zeit im selben Büro, in der selben Fabrik zu sein und irgendeine bis zum äußersten spezialisierte Arbeit zu verrichten.

Sie sind nur mehr ein Rädchen in der Produktion, ein bloßes Werkzeug, ein bestimmte Funktion. Gefragt wird nur nach dem, was sie machen, nicht nach dem, was sie denken oder fühlen.

Gewiß ist nicht nur die uns umgebende Welt hieran schuld. Man braucht sich nur die Leute anzuschauen, die jahrelang gearbeitet haben, um zu einem gewissen Wohlstand zu kommen. Jetzt, wo sie wohlhabend sind, könnten sie ihrer Phantasie freien Lauf lassen. Aber sie gehen lieber jeden Tag ins selbe Café, spielen täglich dasselbe Spiel mit denselben Freunden, sprechen über dasselbe Thema und verbringen ihre Ferien am selben Ort. Ihr Leben läuft ab wie ein Automat.
Und diejenigen, die noch versuchen, ein eigenes Leben zu führen, geraten in das Räderwerk einer Massengesellschaft, in der sich das Eigene und Ursprüngliche eine Zeitlang gegen die Uniformierung auflehnen kann, aber dann schließlich müde wird und untergeht. Je mehr Menschen zusammen sind, desto mehr entwickelt sich der Herdengeist.
...
Dazu kommt die immer weiter fortschreitende Vergrößerung der staatlichen Macht. Der Staat gewinnt immer mehr Einfluß auf den einzelnen Menschen, und immer weitere Bereiche des Privatlebens werden seinem unpersönlichen Eingreifen unterworfen. Es gibt immer mehr Vorschriften, Formulare und Verwaltungsstellen, für die der Mensch stets nur ein Fall, ein Karteiblatt, ein Nummer ist. Die Beamten vertreten jeweils einen winzigen Bereich der unpersönlichen Staatsmacht und können beim besten Willen außerhalb ihres Zuständigkeitsbereichs keine persönliche Verantwortung übernehmen.

Diese Mechanisierung des Lebens findet sich in allen Bereichen und gefährdet den menschlichen Sinn unserer Welt.

Ein Arbeiter oder ein Angestellter kann Jahre in einem Unternehmen verbringen, ohne daß sich irgend jemand für ihn selbst, für seine geheimen Sorgen, für die wichtigen Entscheidungen seines Lebens oder für seine geheimen Wünsche interessiert. Die tägliche Routine und die allgemeine Atmosphäre unserer Zeit bringen es mit sich, daß er Schulter an Schulter neben Kameraden steht, die er nicht wirklich kennt und die ihn nicht wirklich kennen.
Untergetaucht in der Masse, eingereiht und ausgerichtet, mitgerissen vom allgemeinen Rausch der Geschwindigkeit tragen sie die Last ihrer geheimen Sorgen weiter mit sich herum. Alle haben es eilig, alle sind sie gefangen in dem oberflächlichen Schauspiel einer mechanisierten Gesellschaft.

(Paul Tournier, „Mensch sein ohne Maske“, vom falschen Ich zum wahren Selbst)

Kommentare

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Herbstprince 04.02.2023 10:00
Man kann es leicht an der Entwicklung eines Kindes sehen. Ein gesundes, geliebtes Kind erlebt die Welt neu mit strahlenden, leuchtenden Augen, hat die abenteuerlichsten Vorstellungen, geprägt von einer grenzenlosen Phantasie.
Insbesondere wenn man dem Kind von Gott erzählt, hat es einen grenzenlosen Glauben an Gott. Bei Gott ist für das Kind alles möglich.

Aber später in Kitas, Kindergärten, Schule werden durch "pädagogische Ziele" die Gedanken eines Kindes bald gebremst, in Bahnen gelenkt, und für eine funktionierende Gesellschaft brauchbar gemacht. Der Glaube an Gott spielt keine Rolle mehr.
Durch Medien, mit denen die meisten Kinder viel zu früh und ausdauernd konfrontiert werden, findet ebenfalls "von oben" gelenkte Manipulation statt.
Das eigene Ich, das dem Kind sein von Gott gegebenes Sein geschenkt hatte, wird zurück gedrängt und viele verschwinden in der Masse, wenn sie nicht ihren erfüllenden Beruf oder ein erfülltes Leben in ihrer Position gefunden haben und ein starker lebendiger Glaube sie prägt.   
 Jesus spricht: „Ich will, dass sie das Leben haben, und dass sie es in Fülle haben"  Joh. 10,10 
Und dies ist nur mit Christus möglich und gibt dem Leben den Sinn, die Bestimmung.             
 
(Nutzer gelöscht) 04.02.2023 10:22
Es ist ein großer Unterschied wie wir als Kinder aufgewachsen sind und was wir gelehrt bekamen , und letztenendes auch was wir selbst für unseren Weg als sinnvoll angenommen haben.
Darüber kann man hier tatsächlich sehr lange reden. Wir waren 3 Geschwister, waren und sind sehr unterschiedlich. Ich habe 4 Kinder, auch dort jeder eine andere Persönlichkeit mit eigenen Interessen und Empfindungen zum Sinn des Lebens und nun darf ich gespannt sein inwiefern sich meine 7 Enkel entwickeln, auf deren Weg ich sie sehr gern begleite. Auch hier völlig verschiedene Charaktere.............
 
Zeitzeuge 04.02.2023 10:36
"Es geht(nur) darum, glücklich zu sein"

Haben Menschen in vergangenen Jahrhunderten den Sinn des Lebens in der Religion oder in sozialen Utopien wie der des Marxismus gesucht, so geht es heutzutage eher um eine Lustmaximierung. Es geht darum, sich lebendig zu fühlen und das Leben zu genießen, wie Heinzlmaier in seiner Studie feststellt: „Wo ein das materielle Leben transzendierender (über das materielle Leben hinausreichender, Anm. d. Red.) Sinn fehlt, bekommt das intensive Erlebnis, die unmittelbare Leidenschaft im Hier und Jetzt, überragende Bedeutung. Dass ihnen ein tieferer Sinn, ein ideelles Lebensziel fehlt, ist vielen Jugendlichen überhaupt nicht bewusst, da ihnen die Bedeutung eines solchen für ein erfülltes Leben von den Erwachsenen nie vermittelt wurde.“

Man könnte meinen, dass Menschen, die fieberhaft auf der Suche nach dem Glück sind, am weitesten davon entfernt sind. Im Hinblick auf den Sinn des Leben könnte man sagen: Der Mensch, der den Sinn seines Lebens selbst suchen muss, scheint sich eine schwere Bürde aufzuladen. Fanden Menschen in früheren Jahrhunderten den Sinn des Lebens im Glauben an Gott, an ein Leben nach dem Tod und in einer tiefen Verbundenheit mit ihrer Gemeinschaft, so zerbrechen diese Fixpunkte des Lebenssinns zusehends.

Den Sinn des Lebens, so scheint es, finden Menschen immer häufiger in ihrem persönlichen Glück. Eine gute Arbeitsstelle, eine kleine Familie, Gesundheit – all das gibt dem Leben Sinn und schenkt eine tiefe Zufriedenheit, Glück eben. Glück und Lebenssinn werden so mehr und mehr zu einer individuellen Angelegenheit. Glück definiert jeder für sich, Glück ist das, was man aus dem Leben macht. Es scheint, als sei der Spruch „Jeder ist seines Glückes Schmied“ zutreffender denn je. Doch was passiert mit den Menschen, denen es nicht gelingt, ihres Glückes Schmied zu sein, weil ihnen die Mittel fehlen oder weil sich das Leben manchmal nicht in starre Formen pressen lässt? Sind sie die Verlierer einer Gesellschaft, die das persönliche Glück zum höchsten Gut erhoben hat?

https://www.erf.de/lesen/glaubens-faq/einfach-nur-gluecklich-sein-der-sinn-des-lebens/33618-37
 
Geistreich 04.02.2023 12:39
😊

Gott zu verherrlichen 
ist Sinn und Zweck
unseres Lebens 
hier auf dieser Erde.

Einen gesegneten Samstag !

😊
 
firefly 05.02.2023 02:16
Da Gott Liebe ist und wir in seinem Bilde geschaffen sind ist das höchste Ziel des Menschen zu lieben!
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