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...im Einvernehmen mit dem Willen Gottes...

...im Einvernehmen mit dem Willen Gottes...
Wohl dem, der sein Vertrauen auf den HERRN setzt und sich nicht zu den Aufgeblasenen wendet und zu den abtrünnigen Lügnern. (Ps 40:5, Schlachter)

Wie du erkennen kannst, daß du im Einvernehmen mit dem Willen Gottes stehst?
Sieh, das ist ein Zeichen:
Wenn du dich über irgendeine Sache bekümmerst,
so bedeutet das, daß du dich nicht vollständig dem Willen Gottes
ergeben hast, obgleich es dir vielleicht selbst scheint,
daß du nach Seinem Willen lebst.
Wer  nach dem Willen Gottes lebt, der sorgt sich um nichts.
Ist ihm die Sache nötig, so übergibt er sich und die Sache
dem Herrn, alles legt er in Gottes Hand;
und wenn er das Erforderliche nicht erhält,
so bleibt er trotzdem ruhig, genauso ruhig,
als wenn er es erhalten hätte.
Was auch geschieht, er fürchtet sich nicht, wenn er weiß:
„Das ist Gottes Wille“.
Und befällt ihn Krankheit, so denkt er:
Die Krankheit ist für mich nötig, sonst hätte der Herr sie mir
nicht geschickt.
So bewahrt er den Frieden in Leib und Seele.
Darum ist es immer das beste, sich voll und ganz dem Willen
Gottes hinzugeben, und alle Kümmernisse mit Zuversicht zu tragen.
Der Herr, der unsere Nöte sieht, wird uns niemals
über unsere Kraft zu tragen geben,
es scheint uns oft nur so,
weil wir uns dem Willen Gottes nicht fügen wollen.

(Starez Siluan, „Das Leben des Starez Siluan auf dem Athos“, 1987)

Kommentare

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Zeitzeuge 22.12.2022 11:56
 
Digrilimele 22.12.2022 12:00
Wahre Ausführungen, ich kann ihm nur zustimmen, so ist unser Gott nun mal.
Er ist der Vater, der uns ER-zieht, da Er uns liebt.
 
(Nutzer gelöscht) 22.12.2022 13:34
Ich würde sagen, der Wille Gottes, den Gott für uns hat, ist der feste Boden, auf dem wir stehen können.
 
Herbstprince 22.12.2022 13:58
Der Herr, der unsere Nöte sieht, wird uns niemals,über unsere Kraft zu tragen geben.
Das ist ein Satz, der im obigen Text steht und den wir häufig unter Christen hören.
Aber haben Christen immer die Kraft, alles zu tragen? Ich denke an die beiden Söhne unserer Gemeindeältesten, die Christen waren, aktiv im Dienst standen. Der eine hat vor 10 Jahren mit knapp 24 Jahren sein Leben beendet, der andere ist vor ca. 3 Monaten mit nur 33 Jahren aus dem Leben geschieden. Sie hatten beispielsweise die Kraft nicht, hatten beide unter Depressionen gelitten.

Die Bibel sagt in Korinther 10,13: „Bisher hat euch nur menschliche Versuchung getroffen. Aber Gott ist treu, der euch nicht versuchen lässt über eure Kraft, sondern macht, dass die Versuchung so ein Ende nimmt, dass ihr's ertragen könnt.”
Es geht im Verstext nicht um die Kraft, sondern um die Versuchung, Anfechtung - Oder kann man es doch gleichsetzen ? Keine Kraft der Versuchung zu widerstehen ? Schwieriges Thema.     
 
Digrilimele 22.12.2022 17:53
Nun ja, Gottes Wege werden wir nie ganz verstehen, aber genau dort, wo wir verzweifelt am Boden liegen, nicht wissen, warum das auch noch, wird unser Glaube und unser Gottvertrauen hart auf die Probe gestellt.  Aber,  wenn wir in so einer Situation nicht vom Glauben abfallen, wird unser Glaube dadurch gestärkt und ein großer Glaubensschritt folgt, ganz bestimmt.

@Liebe Freueteuch, liebe Herbstprince, ich stimme auch euren Ausführungen zu, die wiederum einmal mehr zeigen, dass wir Menschen immer geneigt dazu sind Dinge unter die Herrschaft unseres Verstandes zu stellen. Im schlimmsten Fall neigen wir dann dazu,  jemanden die eigene Schuld an seinen Krankheiten zugeben, um uns und unser Verhalten in das rechte Licht zu rücken. Das ist sehr gefährlich.
 
Herbstprince 22.12.2022 18:06
Es ist  wirklich eine Frage, wie sehr wir innerlich, aus der Überzeugung heraus Gott unserem Vater vertrauen können, auch wenn alles so unverständlich ist und unsere Wünsche auf der Strecke bleiben. Sagen können: "Herr Dein Wille geschehe", auch wenn unser Wille in eine andere Richtung geht.
Ich kann dann nur für mich bekräftigen:Alle Sorge werfet auf ihn; denn er sorgt für euch.  1. Petr. 5, 7
Und dann kehrt ein innerer Friede ein.   
 
Digrilimele 22.12.2022 18:13
@ Freueteuch, Selbstmord  ist Eigensinn und doch kommt es immer öfter vor.
Erst vor 2 Monaten eine Mandantin von mir, obgleich sie seit Jahrzehnten wiedergeboren war, finanziell gut abgesichert, ihr Mann auch wiedergeboren, überkam sie plötzlich eine sehr kurze und schwere Angst, sodass sie sich im Alter von 73 Jahren vor den Zug warf. Es ist müßig darüber nachzudenken, warum und wieso und warum Gott sie davon nicht abhielt. Wir werden es niemals verstehen können, denn es geht weit über unseren Verstand hinaus.
 
Herbstprince 22.12.2022 19:28
Gerade so Ereignisse, die für uns unverständlich sind, sind oft Meilensteine im Glauben von Angehörigen. In den von mir geschilderten Fällen hatten/ haben die Eltern größte Glaubensprüfungen. Die eine Mutter sagte Monate nach dem Vorfall. "Mein Bild von Gott hat sich total verändert"  
Dann ist mir klar geworden, dass wir teils ein Bild von Gott haben - und ER ist total anders.
Das sind dann Lernschritte  der ganz besonderen Art.
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