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"Gottes Programm für geistliche Reife"

"Gottes Programm für geistliche Reife"
Gottes Programm für geistliche Reife

Wir wollen zur Reife gelangen.
Was hat Gott vorgesehen, um uns zur Reife zu bringen? Als Erstes müssen wir
uns der Disziplin der von ihm eingesetzten und in Epheser 4,11 aufgezählten
Ämter (Apostel, Propheten, Evangelisten, Hirten und Lehrer) unterstellen. Ohne ihre Disziplin, Aufsicht und Unterweisung sehe ich keine Möglichkeit, wie Gottes Volk je zur Reife gelangen soll. Was Jesus vorgesehen hat, ist immer wichtig für uns, und diese Ämter bilden keine Ausnahme. Als Zweites dürfen wir keine isolierten Einzelpersonen bleiben, sondern müssen Teil eines wachsenden Leibes werden. In derselben Passage erwähnt Paulus eine ernüchternde Alternative und erklärt, was geschieht, wenn wir Gottes Programm für geistliche Reife missachten: Wir werden „Unmündige“ sein, „...hin- und hergeworfen und umhergetrieben von jedem Wind der Lehre durch das betrügerische Spiel der Menschen, durch die Schlauheit, mit der sie zum Irrtum verführen“ (V.14; Schlachter 2000).

Wenn wir uns dem fünffältigen Dienst nicht unterstellen, d.h. wenn wir nicht Teil eines Leibes werden und diese biblische Disziplin nicht akzeptieren, werden wir unmündig bleiben und „umhergetrieben [werden] von jedem Wind der Lehre durch das betrügerische Spiel der Menschen...“ Ich kenne viele Gläubige, auf die diese Beschreibung passt: Jedes Jahr haben sie einen neuen geistlichen Spleen, eine neue Lehre, und schwärmen oft auch für einen neuen Lehrer und preisen ihre Faible bei allen anderen Leuten an. Wir brauchen die Disziplin Gott wohlgefälliger und biblisch fundierter Ämter bzw. Dienste und müssen Teil des Leibes sein! Das ist der einzige Weg zur geistlichen Reife.

Wie steht es mit Ihnen? Lassen Sie an sich Disziplin zu? Gehören Sie einem Leib an? Gehen Sie vorwärts, um geistlich reif zu werden?

(Derek Prince)

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Wohl dem, der im wahrsten Sinn Kind Gottes, Kind des Vaters durch Jesus geworden ist. Ihm wird die größte Not erspart, die Not des Zweifels, ob der Wille Gottes, wenn er hart strafen muß, wirklich noch Liebe sei. Kinder sind gewiß, daß auch des Vaters Strafen Liebe ist. Sie spüren diese Liebe an der Betrübnis Seines Herzens über ihr böses Verhalten und zugleich über die Notwendigkeit zu strafen. Laß dich demütigen, damit du klein wie ein Kind wirst, und du wirst bei allen Züchtigungen im Vaterwillen ruhen. So werden sie dir zum großen Heil werden.
(M.B.)

Kommentare

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Herbstprince 11.11.2022 11:16
wo, lieber Zeitzeuge finden wir in Kirchen oder Gemeinden den fünffältigen Dienst?
Hat es sich nicht auf die Lehrer und eventuell noch Hirten reduziert?
Prophetische Rede? Wo wird sie gefördert oder zugelassen in traditionellen Kirchen?

Wer benutzt den Ausdruck "Apostel" ausser bei den Neuapostolischen, die ihren " Stammapostel" haben?
Evangelisten? Vielleicht, wenn die Gemeinde jemanden in die Mission ins Ausland entsendet?   
Ist das ein Grund, warum wir so wenige mündige Christen haben, weil wir zu Konsumenten von Ritualen, Lobpreis und Predigten geworden sind ?     
 
 
Zeitzeuge 11.11.2022 12:40
Kommentar: William Macdonald

Diese Auslegung ist für mich eine Orientierung und erhebt kein Anspruch auf Vollkommenheit. Es sollte natürlich alles in eigener Verantwortung vor Gott und der Bibel überprüft werden. 

4,11 Nun werden die Gaben namentlich genannt. Zu unserem Erstaunen handelt es sich um Dienststellungen, nicht um natürliche Gaben oder Talente. »Und er hat die einen als Apostel gegeben und andere als Propheten und andere als Evangelisten und andere als Hirten und Lehrer.« »Apostel« waren die Männer, die direkt vom Herrn eingesetzt wurden, das Wort zu predigen und Gemeinden zu gründen. Es handelte sich um diejenigen, die den Auferstandenen gesehen hatten (Apg 1,22). Sie hatten die Vollmacht, Wunder zu wirken (2. Kor 12,12). Diese dienten als Mittel, die Botschaft, die sie verkündigten, zu beglaubigen (Hebr 2,4).
Gemeinsam mit den neutestamentlichen Propheten bestand ihre Aufgabe in der Gründung der Gemeinden (Eph 2,20). Die Apostel, die hier in dem Abschnitt genannt sind, sind nur diejenigen, die nach der Himmelfahrt Christi Apostel waren.

»Propheten« waren Männer, die im Namen und Auftrag Gottes redeten. Sie erhielten direkte Offenbarungen vom Herrn und gaben sie an die Gemeinde weiter. Was sie im Heiligen Geist sprachen, war Gottes Wort. Im eigentlichen Sinne gibt es keine Apostel und Propheten mehr. Ihr Dienst ging zu Ende, als die Grundlagen für die Gemeinde gelegt waren und der neutestamentliche Kanon abgeschlossen war. Wir haben schon betont, dass Paulus hier von neutestamentlichen »Propheten« spricht; sie wurden von Christus nach seiner Himmelfahrt eingesetzt. Wer hier von einer Erwähnung alttestamentlicher Propheten ausgeht, bringt in diesem Abschnitt Schwierigkeiten und Ungereimtheiten ins Spiel.

»Evangelisten« sind diejenigen, die die Gute Nachricht vom Heil predigen. Sie sind von Gott ausgerüstet, verlorene Menschen für Christus zu gewinnen. Sie haben die besondere Gabe, den unheilvollen Zustand eines Sünders zu erkennen, sein Gewissen zu wecken, Einwände zu beantworten, zu Entscheidungen für Christus zu ermutigen und den Bekehrten zu helfen, im Wort gegründet zu werden. Evangelisten sollten von einer Ortsgemeinde ausgesandt sein, der Welt das Evangelium verkündigen, und die Bekehrten wieder einer Ortsgemeinde zuführen, in der sie genährt und im Glauben gestärkt werden.
»Hirten« sind Männer, die als Unterhirten für die Schafe Christi dienen. Sie leiten die Herde und geben ihr Nahrung. Ihr Dienst besteht in weisem Rat, in Korrektur, Ermutigung und Zuspruch. Das Werk des »Hirten« ist mit demjenigen der Ältesten der Ortsgemeinde eng verwandt. Der Hauptunterschied besteht darin, dass die Hirtenschaft eine Gabe ist, die Ältestenschaft dagegen ein Dienst. Das NT zeigt mehrere Hirten in einer Ortsgemeinde (Apg 20,17.28; 1. Petr 5,1.2), nicht nur einen einzigen Hirten oder Ältesten.

»Lehrer« sind Männer, die aufgrund der göttlich zugeeigneten Fähigkeiten erklären können, was die Bibel uns sagt. Sie können auslegen, was damit gemeint ist, und sind imstande, diese Wahrheiten dann auf die Herzen und Gewissen der Heiligen anzuwenden. Während der Evangelist einen Bibeltext außerhalb seines Kontexts behandeln kann, versucht der Lehrer darzulegen, wie der behandelte Abschnitt in den Zusammenhang passt. Weil die »Hirten und Lehrer« in diesem Vers verbunden sind, schließen einige, dass es sich hier um eine einzige Gabe handelt, sodass es »Hirtenlehrer« heißen müsste. Doch das ist nicht notwendigerweise der Fall. Jemand kann ein Lehrer sein, ohne das Herz eines Hirten zu haben, und ein Hirte mag in der Lage sein, das Wort anzuwenden, ohne dass er die Lehrgabe besitzt. Wenn in Vers 11 »Hirten und Lehrer« von der Person her identisch sind, dann müsste nach derselben grammatischen Regel dies auch für Apostel und Propheten in Kap. 2,20 gelten.

Ein letztes Wort hierzu. Wir sollten sorgfältig zwischen göttlichen Gaben und angeborenen Talenten unterscheiden. Kein Unerlöster, so sehr er auch talentiert sein mag, kann ein Evangelist, ein Hirte oder Lehrer im Sinne des NT sein. Auch kann kein Christ diese Aufgabe erfüllen, es sei denn, dass er diese besondere Gabe erhalten hat. Die Gaben des Geistes sind übernatürlicher Art. Sie ermöglichen es einem Menschen, etwas zu tun, was für ihn aus menschlicher Sicht unmöglich wäre.

4,12 Wir kommen nun zur Aufgabe oder zum Zweck der Gaben. Sie sind »zur Ausrüstung der Heiligen für das Werk des Dienstes, für die Erbauung des Leibes Christi« gegeben. Dabei gilt folgende Reihenfolge:

1. Die Gabe rüstet »die Heiligen« aus.
2. 2. Daraufhin dienen »die Heiligen«.
3. 3. Als Folge davon wird der »Leib« erbaut.

»Das Werk des Dienstes« ist keine spezielle Beschäftigung für Menschen, die eine besondere theologische oder sonstige Ausbildung erhalten haben. Es geht um einen »Dienst«, nicht um einen Beruf im heutigen Sinne. Es geht hier um jede Art geistlichen Dienstes. Und dieser Vers lehrt weiter, dass jeder Christ einen »Dienst« haben sollte. Die Gaben sind gegeben, um alle Christen auszurüsten, dem Herrn zu dienen und auf diese Weise den »Leib Christi« aufzuerbauen.

Vance Havner erklärt das auf seine unvergleichliche Art:
Jeder Christ ist ausgesandt, denn jeder Christ ist ein Missionar. Es ist einmal gesagt worden, dass das Evangelium nicht nur etwas ist, dessentwegen man in die Gemeinde geht, um es anzuhören. Vielmehr ist es auch etwas, dessentwegen man die Gemeinde verlässt, um davon weiterzuerzählen – und dazu sind wir alle berufen. Man hat auch gesagt: »Das Christentum begann als eine Gemeinschaft von Laienpredigern, doch es ist zu einer Organisation professioneller Kanzelredner verkommen, die von Laienzuschauern finanziert wird.« Heutzutage stellen wir Gemeindemitarbeiter an, damit diese die »vollzeitliche Arbeit« im Werk des Herrn leisten. Dann setzen wir uns sonntags hin, um zu sehen, was sie getan haben. Jeder Christ sollte im vollzeitlichen christlichen Dienst stehen ... Es gibt natürlich den besonderen Dienst der Hirten, Lehrer und Evangelisten – doch mit welchem Ziel? ... damit die Heiligen zu ihrem Dienst ausgerüstet werden.

Diese von Gott gegebenen Männer sollten nicht so dienen, dass Menschen ständig von ihnen abhängig sind. Stattdessen sollten sie auf den Tag hinarbeiten, an dem die Heiligen imstande sind, selbst weiterzukommen.

Die Beschränkung des christlichen Dienstes auf einen ausgewählten Personenkreis behindert die Entwicklung des Volkes Gottes, unterdrückt das Anliegen der Weltevangelisation und hemmt das Gemeindewachstum. Die Unterscheidung in Geistlichkeit und Laienschaft ist schriftwidrig und wahrscheinlich das größte Einzelhindernis für die Verbreitung des Evangeliums.
 
Herbstprince 11.11.2022 13:17
Genau das soll die mündige Gemeinde ausmachen, nach der biblichen Vorgabe, ein jeder habe etwas. Das Gebet einer behinderten Person kann "vollmächtiger" sein, als das des ordinierten Pastors, wie ich häufiger schon erlebt habe.
 
Wie ist es nun, ihr Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat jeder von euch etwas: einen Psalm, eine Lehre, eine Sprachenrede, eine Offenbarung, eine Auslegung; alles lasst zur Erbauung geschehen! 1. Kor 14,26 

Und ist alles wirklich alles mit dem Kanon der Bibel abgeschlossen ? Ist die Bibel " das Vollkommene"  oder ist das Vollkommene erst da, mit der Wiederkunft Christi ? Hier kann man auch verschiedener Meinung sein.

Und, was ist, wenn "die Erkenntnis aufhört" , die im 1. Kor. 13, 8 zusammen mit Sprachenrede und prophetischer Lehre in einem Atemzug erwähnt wird ?  
 
Zeitzeuge 11.11.2022 15:24
Es ist gut, Fragen zu stellen, auch wenn wir im Moment noch keine befriedigende Antwort erhalten, alles andere wäre unbiblisch (1.Kor 13:12). Also dran bleiben d.h., ich ringe um die Wahrheit in der Gegenwart Gottes.

Da sagte er: Lass mich los, denn die Morgenröte ist aufgegangen! Er aber sagte: Ich lasse dich nicht los, es sei denn, du hast mich ⟨vorher⟩ gesegnet. (1.Mose 32:27, Elb)

Darüber hinaus gibt es bestimmt noch einige im Forum, die womöglich etwas dazu zu sagen haben.
 
Zeitzeuge 11.11.2022 15:35
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