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Vater vergib ihnen, denn...

Vater vergib ihnen, denn...
...sie wissen nicht, was sie tun.


Dieser Satz ist an Stärke und Selbstaufopferung nicht zu überbieten.
Da steckt so viel Energie drin, das beeindruckt mich enorm.

Ich habe mich heute mit einer Freundin unterhalten. Sie hat im Moment ein Problem mit ihrem Ex. Es geht um Stalking in einem fortgeschrittenen Stadium. Sie hat schon gesetzlich erwirkt, dass er sich ihr nicht mehr nähern darf. Aber er hält sich nicht an diese und andere Dinge.
Da habe ich ihr gesagt, dass ich versuche, für meine Feinde zu beten. Auch mir gelingt das nicht immer, im Gegenteil, es gelingt mir fast nie.

Da habe ich an diese Worte von Jesus Christus gedacht. Er hing am Kreuz, völlig unschuldig.
Festgenagelt von Unwissenden und von Hass durchsetzten Menschen.

Der Satz hat mich den ganzen Tag begleitet.

Erfahrungsberichte und Bereicherungskommentare sind herzlich willkommen. Ich freue mich darauf.

Und um es mit den Worten von @A120 zu formulieren.
Vertragt euch!

Kommentare

 
(Nutzer gelöscht) 29.10.2022 18:29
ich möchte zwar jetzt nicht den Eindruck erwecken...aber wenn es heute hier bei Dir ruhig bleibt...dann war es ein Erfolg....🙂
 
Sternenseher 29.10.2022 18:41
@A120

Ich habe da keine Bedenken.

Um es mit den Worten von Kontra K zu formulieren:

„Erfolg ist kein Glück, sondern nur das Ergebnis von Blut, Schweiß und Tränen.“😭
 
(Nutzer gelöscht) 29.10.2022 18:59
"sie wissen nicht was sie tun"

Jesus hat durch sein Leben als Mensch und den Umgang/Konfrontation/Anfeindungen mit allen möglichen Menschentypen und Situationen dieses Verstehen für die Unzulänglichkeiten und Defizite der Menschen bewahrt. Er hat nicht mit Frust und Enttäuschung reagiert, denn als Gottes Sohn wusste er ja wie die Menschen sind und ließ sich dennnoch nicht von seinem barmherzigen und erbarmungsvollen Vorhaben, für genau diese Menschen das Kreuz zu erdulden, abbringen. Das ist Selbstaufopferung, das ist göttliche Liebe.

Warum reagiert und handelt und ist ein Mensch wie er es eben tut/ist ? Er sah und wusste um die Defizite dahinter: Verletzungen, Machtinteressen, Egozentrik, Geltungsbedürfnis, Kompensationsverhalten usw. aufgrund eines mangelnden Selbstwertgefühls, Rebellion,  usw.

Begegnen wir Mitmenschen mit dieser Haltung auch wissen und verstehen zu wollen warum ein Mensch so geworden ist wie er ist ? Das heißt nicht, dass wir so einem Menschen all sein Fehlverhalten gutheißen oder durchgehen lassen, sondern mit einer barmherzigen Herzens-haltung wie Jesus begegnen.
 
Sternenseher 29.10.2022 19:18
Diese Freundin, sie ist und war immer eine starke Persönlichkeit. Aber was ein anderer Mensch mit solch einem Stalking anrichten kann, das ist fürchterlich.
Man denkt dann in der Tat, so wie @Segensbringerin, demjenigen oder derjenigen eine zu pfeffern, und noch viel Schlimmeres als nur eine zu pfeffern.
Denn der psychische Druck ist immens, der auf einen selbst einwirkt.
 
Dorle21 29.10.2022 19:43
@Jesuslive das hast du wirklich sehr gut formuliert. 

Ich frag mich was grad los ist. Mein Ex-Mann stand dW auch vor meiner Tür. Und seitdem geht mir genau diese Frage nicht mehr aus‘m Kopf. Warum ist ein Mensch so geworden bzw. warum handelt er so? 
Ich versuche dafür zu beten dass das aufhört. Gelingt mir aber au nett immer. 
Gott ist aber bei uns und ich wünsche euch viel Kraft. 🙋🏼‍♀️🙏
 
(Nutzer gelöscht) 29.10.2022 19:56
ich musste auch an meinen Mann denken. Wir hatten eine gute Ehe, aber manchmal waren eben auch so Eigenarten an ihm die mich wütend machten. Wenn ich aber darüber nachdachte wie und unter welchen Bedingungen er aufgewachsen und geprägt wurde, wurde mir einiges klar. Viele Verhaltensweisen sind unbewusste Schutzmechanismen,-reflexe - das steckt im Menschen drin.

Ich finde es deshalb bei einem Partner immer sehr wichtig viel miteinander zu reden, auch über Kindheit, Elternhaus etc., denn dann werden Einem viele Verhaltensweisen viel klarer und verständlicher warum Jemand so reagiert oder handelt. Man kann dann auch achtsamer und einfühlsamer damit umgehen wenn man weiß wo Jemand vlt. einen "wunden Punkt" hat.

Am Besten ist natürlich wenn man Vieles schon in der Kennenlernphase "entdeckt" und man sich dann klarmachen kann, ob man selber damit klarkommt und damit umgehen kann.

Aber Keiner von uns kann Alles im Voraus kennenlernen, denn das Leben hat immer wieder neue Situationen und Herausforderungen auf Lager: Kinder, Arbeitslosigkeit, Tod, usw usw
 
(Nutzer gelöscht) 29.10.2022 21:42
Mmmm, ja, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun. Ja unser Herr Jesus ist ein starker Mann, der aus dieser Stärke heraus, sich für uns schwach gemacht hat. Alles komplex. Und ja, ich kenne aus meiner Ehe heraus auch Situationen, wie ihr sie beschreibt, Jesuslives und Dorle. Und ja, ich habe gekämpft, gebetet und gelitten. 38 Jahre. Viel zu lang.
Und ich würde nie Jesu Tod am Kreuz mit dem Leid einer gestalkten Frau gleichsetzen. Klar, ein erster Schritt heraus aus diesem Leid ist die Vergebung, man ist an den Täter nicht mehr emotinal so gebunden. Glaubt mir, ich weiß, wovon ich schreibe. Es ist keine Theorie.
Vergeben ist bestimmt das erste, es macht frei, aber, aber, aber zuviel Leidensbereitschaft macht es dem Täter zu leicht, sich immer und immer wieder in seinem kranken Spiel zu wiederholen und auch eine gewisse Energie daraus zu ziehen. Stalker und andere kranke Männer spielen auf solche Weise Macht über eine Frau aus, die ihnen nicht zusteht. Was sie tun, ist Sünde. Und das sollte man ihnen nicht allzu einfach machen. Solche Typen brauchen einfach einen vor den Latz. Kommt natürlich auf den Einzelfall  an, wie das aussehen kann. In der Not hilft leider gegen Männergewalt nur Männergewalt. Polizei, Männer aus der Familie, jemand, der dem Täter entgegentreten kann. Und erstaunlicherweise kapieren Täter das ganz schnell. Kenne mich da aus.
 
(Nutzer gelöscht) 30.10.2022 00:41
Hallo Segensbringerin, es tut mir leid, was du alles mitmachen musstest und von daher finde ich es toll, dass du soviel Stärke entwickelt hast. Und ja, wie du schreibst, mit der Bibel wird viel missbrauch getrieben.
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