Christenverfolgung oder Religionskrieg auf CsC?
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Christenverfolgung oder Religionskrieg auf CsC?
Saulus verfolgte die Jünger und Jüngerinnen des Herrn … voller Wut und mit schweren Drohungen (Apg 9,1).
Diese Bibelstelle kommt mir in den Sinn, wenn ich die Situation auf CsC betrachte. Und damit taucht auch das Wort „Christenverfolgung“ in mir auf. Allerdings verfolgen dann hier auf CsC einige Christen andere Christen.
Saulus war damals noch Jude, der sich den jüdischen Gesetzen verpflichtet fühlte und sich für absolut rechtgläubig hielt. Er kämpfte gegen die Christen, die vom widerstandslosen Liebestod Jesu ergriffen und durchdrungen waren und sich gleichfalls einer wehrlosen Liebe verschrieben hatten. Auf CsC kann man das auch beobachten: Rechtgläubigkeit gegen christliche Liebe, die immer wieder das „Liebt eure Feinde!“ von Jesus zu verwirklichen versucht.
Oder passt das Wort „Religionskrieg“ auf CsC besser? In Deutschland haben im 30jährigen Krieg Katholiken gegen Protestanten gekämpft und umgekehrt – wobei das auch noch mit egoistischen Zielen einzelner Mächte vermischt war. Erst nach 30 Jahren siegte die Vernunft, weil Deutschland total verheert war und es unübersehbar war, dass man sich gegenseitig mit solchem Krieg nur Schaden zugefügt hatte.
Natürlich sind die Worte Christenverfolgung und Religionskrieg sehr hoch gegriffen. Aber wenn Neulinge auf CsC kommen und mit noch naivem Blick so manchem Treiben in den Blogs zusehen, sind sie entsetzt. Denn zumindest finden immer wieder Kämpfe zwischen christlichen Glaubensrichtungen statt, bei denen man sich gegenseitig verletzt und seelischen Schaden anrichtet. Und damit letztlich auch noch Jesus beleidigt.
Jesus hat gesagt: „Wie sie mich verfolgt haben, so werden sie auch euch verfolgen“ (Joh 15,20). Es ist traurige Wahrheit, dass sich Verfolgung sogar auf CsC feststellen lässt.
Mir fallen dazu die Worte von Mose für das verängstigte Volk Israel ein, als es Ägypten verließ und ihm der Pharao mit seinem Heer nachjagte: „Der Herr wird für euch kämpfen, ihr selbst braucht gar nichts zu tun“ (2.Mose 14,14). Und als Saulus hinter den Christen her war, haben sie auch still gehalten und nichts getan.
Könnte das auch eine gute Idee hier für CsC sein: Einfach ganz still halten, sich absolut nicht wehren? Und für Angreifer beten, sie segnen und nur freundliche Worte für sie haben? Oder sie auch einfach nur ins Leere laufen zu lassen?
Es ist bekannt: Das Heer des Pharao ist dann im Meer ersoffen. Und bei Saulus hat Jesus in dramatischster Weise selbst eingegriffen: Saulus erlitt einen heftigen Zusammenbruch, der ihn umkrempelte und als Paulus wieder aufstehen ließ.
Könnte das eine gute Idee sein: Einfach mal Jesus machen lassen?
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Ich bin dann mal weg auf und meinem Hausberg zum Beten.
Der Glaube in der Gemeinschaft, in der Familie, in der Kirche, das ist Zusammenhalt.
Einer allein-----------ist verloren------ohne den Glauben an die Liebe und den Frieden....
Viele zusammen, sind ein Team.
Der gleiche Glaube, der gleiche Christus, Bitten, Danken und Verzeihen.