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Namibier werfen Habeck und Grünen „Energie-Kolonialismus“ vor ❗ 100 Mill. für grünen H

Namibier werfen Habeck und Grünen „Energie-Kolonialismus“ vor ❗ 100 Mill. für grünen H
10 Milliarden Euro für grünen Wasserstoff: Namibier werfen Habeck und Grünen „Energie-Kolonialismus“ vor

www.nius.de

Die Pläne des deutschen Bundeswirtschaftsministers Robert Habeck, grünen Wasserstoff in Namibia zu produzieren, stoßen in Namibia auf heftigen Widerstand und scharfe Kritik. Wie die Bild exklusiv berichtet, wirft der Chef des namibischen Umweltverbandes, Chris Brown, den Grünen „Energie-Kolonialismus“ vor. „In Deutschland würde Habeck keinen Nationalpark opfern“, so Brown.

Hintergrund des Streits ist die geplante Investition von zehn Milliarden Euro deutscher Steuergelder in die Wasserstoffproduktion in dem ehemaligen Diamantengebiet nahe der Hafenstadt Lüderitz. Dort soll ein Windpark namens „Hyphen“ mit Solaranlagen zur Gewinnung von grünem Wasserstoff entstehen. Die Energiegewinnung soll allerdings auf dem Gebiet des Tsau-Khaeb-Nationalpark stattfinden. Dort leben noch heute seltene Löffelhunde und Wildpferde.

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Brown, der für den Umwelt-Dachverband NCE Namibia arbeitet, sieht das Vorgehen der Grünen auf ehemaligem Kolonialgebiet auch in der eigenen gescheiterten Energiepolitik begründet. „Die Grünen haben aus emotionalen Gründen Deutschlands AKWs abgeschaltet und ersetzen sie nun durch Kohle, Gas und Wasserstoff, was in Namibia auf Kosten der Artenvielfalt geht“, so Brown gegenüber Bild. „Sie sind besessen vom Klima und vergessen dabei die Umwelt. Das ist irrational.“
Das Areal des Nationalparks wurde 1908 von den Deutschen zum „Sperrgebiet“ erklärt, nachdem dort Diamanten entdeckt wurden. Noch heute dokumentieren Straßenschilder die deutsche Kolonialgeschichte. Die strengen Zugangsbeschränkungen haben bis heute Bestand, was zur Entwicklung einer einzigartigen Flora und Fauna führte. Seit 2008 ist die 26.000 Quadratkilometer große Fläche offiziell als Nationalpark ausgewiesen. Allerdings hatte die Regierung Namibias das Areal selbst für die Wasserstoffproduktion ausgeschrieben. Habeck reagierte auf das Angebot und lockte mit der staatlichen Milliarden-Investition.

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Chris Brown fordert nun ein Gespräch mit der deutschen Umweltministerin Steffi Lemke. Diese lehnte jedoch ab, da sie sich nicht zuständig fühle. In Namibia gehören Lemke und die Grünen seit dem Verbot des Verkaufs von Jagdtrophäen zu den größten Feindbildern. Namibias Umweltminister Pohamba Shifeta warf der Partei „neokoloniale Einmischung“ vor.

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MB73 01.10.2025 21:49

Ausland
Energie
Medien




Wirtschaft

„Grüner“ Wasserstoff in Namibia: RWE steigt aus Milliarden-Projekt aus


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Habecks Idee vom grünen Wasserstoff aus Namibia wird nicht umgesetzt.
01.10.2025 - 20:58 Uhr
Redaktion

Für die „Energiewende“ wollte die Ampel-Koalition unter Wirtschaftsminister Robert Habeck große Mengen an Wasserstoff importieren. Bei einem Gipfel in Namibia reiste sogar ein grüner Staatssekretär an. Ein Jahr später zieht nun RWE bei dem Projekt die Reißleine.
„Grüner Wasserstoff ist der Hoffnungsträger beim klimafreundlichen Umbau der Wirtschaft“, schrieben Tagesspiegel, Süddeutsche Zeitung und Zeit im vergangenen Herbst. Denn ein neues Hoffnungsprojekt hatte sich am Horizont aufgetan. Die damalige Bundesregierung rief das Ziel aus, gemeinsam mit afrikanischen Partnern starke Wertschöpfungsketten zu schaffen, wie Wirtschafts-Staatssekretär Michael Kellner (Grüne) auf einem internationalen Wasserstoff-Gipfel in Namibia sagte.
Unter andrem sollte dort „grüner“ Wasserstoff produziert werden. RWE stellte ein Milliarden-Investment in Aussicht, zieht aber nun, ein Jahr später, sich aus dem Projekt zurück.
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Die Ampel war mit großen Versprechungen nach Namibia gereist, schickte Staatssekretär Michael Kellner (Grüne)

Damals war Kellner von dem Projekt noch begeistert und reiste extra nach Afrika: „Wir haben einen klaren Weg zur Förderung der Produktion von grünem Wasserstoff festgelegt“, sagte Kellner. Davon würden nicht nur die Bundesregierung und das „Team Europa“ als Importeure profitieren. In Afrika würden die Wasserstoff-Projekte Arbeitsplätze schaffen und helfen, die Länder zu elektrifizieren. Die Produktion von „grünem“ Wasserstoff sei somit ein „Win-Win“ für Produzenten sowie Abnehmer, so Kellner: „Wir ziehen an einem Strang“.  
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RWE wollte Ammoniak im großen Stil importieren
Mit dem Investment von RWE wollte Namibia eigentlich zum großen „Wasserstoff-Hub“ Afrikas werden, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. RWE hatte im Jahr 2022 eine nicht-bindende Absichtserklärung mit dem Unternehmen Hyphen unterzeichnet, welches eine Abnahme von etwa 300.000 Tonnen Ammoniak vorsah. Die Chemikalie wird vor allem in der Düngemittelindustrie benötigt.
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So sollte der Energiepark bei Fertigstellung aussehen

Und die Produktion kostet viel Energie – in der Regel mit Gas. Ein „grüner“ Prozess hätte vorher die Produktion von Wasserstoff als Energieträger erfordert, welcher wiederum mit Solar- und Windenergie hätte erzeugt werden sollen. „Wir können bestätigen, dass RWE aktuell keine weiteren Projekte in Namibia umsetzt“, erklärt ein RWE-Sprecher in einem Statement. Die Nachfrage nach Ammoniak habe sich nicht so entwickelt wie geplant. Nun sehe man von der Partnerschaft mit Hyphen ab.
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Jochen Flasbarth, damals Staatssekretär im deutschen Entwicklungsministerium

Namibia hatte „Schlüsselrolle“ für Deutschland
Der damalige Entwicklungsstaatssekretär Jochen Flasbarth (SPD) schrieb Namibia im Jahr 2024 noch eine Schlüsselrolle für Deutschlands Energiewende zu – wegen der hervorragenden Wind- und Sonnenverhältnisse. Die Bundesregierung stufte das Projekt als „strategisches Auslandsprojekt“ ein. Die damalige Regierung erwartete für 2030 einen Bedarf an Wasserstoff und Derivaten in Höhe von 95 bis 130 Terawattstunden. Besonders für klimaneutrale Verfahren in der Stahl- und Chemieindustrie aber auch im Schiffs- oder Schwerlastverkehr sollte „grüner“ Wasserstoff die Grundlage bilden.
Lesen SIe auch: 10 Milliarden Euro für grünen Wasserstoff: Namibier werfen Habeck und Grünen „Energie-Kolonialismus“ vor
 
 
Natural 02.10.2025 08:54
Will Namibia vielleicht mehr Geld ? / kann man ja verstehen !
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