"Es ist erst der Anfang der Wehen" ❗
04.09.2025 15:22
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NRW: 50 Einrichtungen lehnten Aufnahme von 13-jähriger Islamistin ab - WELT
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Vor einer Messer-Attacke in einer Jugendpsychiatrie in Nordrhein-Westfalen haben rund 50 Einrichtungen die Aufnahme einer 13-Jährigen als gefährlich eingestuften Jugendlichen abgelehnt. Das geht aus einem Bericht an den Kinder- und Jugendausschuss des Landtags hervor. Laut Landesregierung hatte der Landrat von Paderborn sich in seiner Not schließlich an mehrere Minister gewandt.
Nach Angaben von Familienministerin Josefine Paul (Grüne) war das Mädchen bereits seit 2024 „in verschiedenen Einrichtungen unterschiedlicher Hilfesysteme untergebracht.“ Anfang dieses Jahres sei die Minderjährige vom Staatsschutz in Niedersachsen dann als Gefährderin eingestuft worden. „Den beteiligten Ministerien liegen diesbezüglich Erkenntnisse zu einer schnellen Onlineradikalisierung – beginnend ab circa Anfang dieses Jahres – vor“, so Paul in ihrem Bericht an den Ausschuss.
Landrat schrieb Brief an mehrere Minister
In der Folge habe das zuständige Jugendamt seit April über 50 Einrichtungen angefragt, „die allesamt erfolglos blieben.“ Die Suche nach einer Einrichtung für die 13-Jährige sei so schwierig gewesen, „dass sich der Landrat des Kreises Paderborn Mitte Mai mit einem Schreiben an Frau Ministerin Paul, Herrn Minister Reul, Herrn Minister Laumann und Herrn Minister Limbach gewandt und um Unterstützung in diesem Einzelfall gebeten hat.“
Durch die Unterstützung der vier Ministerien für Familie, Inneres, Gesundheit und Justiz sei am Ende ein erfahrener Träger der Jugendhilfe gefunden worden, „der sich bereit erklärte, an einer Lösung für das Mädchen mitzuwirken.“ In der Psychiatrie des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Paderborn soll das Mädchen am 16. August einer Betreuerin in den Rücken gestochen haben.
Klinik scheitert mit Weigerung, das Kind aufzunehmen
Ein dort extra wegen ihr eingesetzter Wachmann hatte kurz zuvor den Raum verlassen, wie unter anderem der WDR berichtete. Die 24 Jahre alte Pflegerin wurde notoperiert, sie ist mittlerweile außer Lebensgefahr. Laut dem Bericht an den Landtag ermittelt eine Mordkommission.
Nun wollte auch der LWL die 13-Jährige nicht mehr aufnehmen. Das Oberlandesgericht in Hamm lehnte nach früheren Angaben eines Gerichtssprechers eine Beschwerde des Trägers aber ab. Das Mädchen wurde daher wieder in einer Psychiatrie untergebracht.
Die Polizei hatte nur wenige Tage zuvor vor einer solchen Tat gewarnt. Das Problem für die Behörden ist zudem auch das Alter des Mädchens. Mit 13 Jahren ist sie noch nicht strafmündig. Für ihren Angriff auf die Betreuerin kann sie deshalb nicht strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden. Um sie zu schützen, halten sich die Behörden mit Verweis auf die noch laufenden Ermittlungen und ihr Alter mit Details zurück.
Die 13-Jährige stand bereits seit Monaten als mutmaßlich islamistische Gefährderin im Fokus der Behörden.
dpa/krott
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Vor einer Messer-Attacke in einer Jugendpsychiatrie in Nordrhein-Westfalen haben rund 50 Einrichtungen die Aufnahme einer 13-Jährigen als gefährlich eingestuften Jugendlichen abgelehnt. Das geht aus einem Bericht an den Kinder- und Jugendausschuss des Landtags hervor. Laut Landesregierung hatte der Landrat von Paderborn sich in seiner Not schließlich an mehrere Minister gewandt.
Nach Angaben von Familienministerin Josefine Paul (Grüne) war das Mädchen bereits seit 2024 „in verschiedenen Einrichtungen unterschiedlicher Hilfesysteme untergebracht.“ Anfang dieses Jahres sei die Minderjährige vom Staatsschutz in Niedersachsen dann als Gefährderin eingestuft worden. „Den beteiligten Ministerien liegen diesbezüglich Erkenntnisse zu einer schnellen Onlineradikalisierung – beginnend ab circa Anfang dieses Jahres – vor“, so Paul in ihrem Bericht an den Ausschuss.
Landrat schrieb Brief an mehrere Minister
In der Folge habe das zuständige Jugendamt seit April über 50 Einrichtungen angefragt, „die allesamt erfolglos blieben.“ Die Suche nach einer Einrichtung für die 13-Jährige sei so schwierig gewesen, „dass sich der Landrat des Kreises Paderborn Mitte Mai mit einem Schreiben an Frau Ministerin Paul, Herrn Minister Reul, Herrn Minister Laumann und Herrn Minister Limbach gewandt und um Unterstützung in diesem Einzelfall gebeten hat.“
Durch die Unterstützung der vier Ministerien für Familie, Inneres, Gesundheit und Justiz sei am Ende ein erfahrener Träger der Jugendhilfe gefunden worden, „der sich bereit erklärte, an einer Lösung für das Mädchen mitzuwirken.“ In der Psychiatrie des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Paderborn soll das Mädchen am 16. August einer Betreuerin in den Rücken gestochen haben.
Klinik scheitert mit Weigerung, das Kind aufzunehmen
Ein dort extra wegen ihr eingesetzter Wachmann hatte kurz zuvor den Raum verlassen, wie unter anderem der WDR berichtete. Die 24 Jahre alte Pflegerin wurde notoperiert, sie ist mittlerweile außer Lebensgefahr. Laut dem Bericht an den Landtag ermittelt eine Mordkommission.
Nun wollte auch der LWL die 13-Jährige nicht mehr aufnehmen. Das Oberlandesgericht in Hamm lehnte nach früheren Angaben eines Gerichtssprechers eine Beschwerde des Trägers aber ab. Das Mädchen wurde daher wieder in einer Psychiatrie untergebracht.
Die Polizei hatte nur wenige Tage zuvor vor einer solchen Tat gewarnt. Das Problem für die Behörden ist zudem auch das Alter des Mädchens. Mit 13 Jahren ist sie noch nicht strafmündig. Für ihren Angriff auf die Betreuerin kann sie deshalb nicht strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden. Um sie zu schützen, halten sich die Behörden mit Verweis auf die noch laufenden Ermittlungen und ihr Alter mit Details zurück.
Die 13-Jährige stand bereits seit Monaten als mutmaßlich islamistische Gefährderin im Fokus der Behörden.
dpa/krott
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MB73 04.09.2025 15:23
https://www.welt.de/vermischtes/article68b95a0401ad191d1ad5f2e1/NRW-50-Einrichtungen-lehnten-Aufnahme-von-13-jaehriger-Islamistin-ab.html

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