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Der Abrisstrick – wie Senioren zugunsten lukrativerer Asylbewerber verdrängt werden❗

Der Abrisstrick – wie Senioren zugunsten lukrativerer Asylbewerber verdrängt werden❗

GESELLSCHAFT

Der Abrisstrick – wie Senioren zugunsten lukrativerer Asylbewerber verdrängt werden


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Ein problematisches Phänomen: Seniorenheime werden abgerissen, anschließend entstehen dort Asylunterkünfte.


17.06.2025 - 05:55 Uhr
FELIX PERREFORT


Immer häufiger kommt es in Deutschland zu einem brisanten Phänomen: Alten- und Pflegeheime werden geschlossen, Bewohner zum Auszug gezwungen – und kurze Zeit später ziehen Asylbewerber ein. Was offiziell mit wirtschaftlichen Gründen, Sanierungsbedarf oder angeblichem Abriss begründet wird, entpuppt sich in manchen Fällen als systematische Verdrängung der älteren Bevölkerung zugunsten einer lukrativeren Nutzung. Grund dafür ist, dass die Betreiber dank der hohen Zuschüsse für Migranten deutlich höhere Gewinnmargen einfahren können.

NIUS dokumentiert exemplarisch einige dieser Fälle:


Bargteheide: Abriss angesagt, Flüchtlinge ziehen ein
Im schleswig-holsteinischen Bargteheide mussten Senioren ihr Heim verlassen – mit der Begründung, das Gebäude werde abgerissen. Doch der Abriss kam nie, wie sich nun gezeigt hat. Stattdessen wird das Haus renoviert, allerdings nicht, damit die alten Bewohner zurückkehren können. Statt der Senioren sollen Flüchtlinge einziehen. Ein klassischer Fall von „Abrisstrick“: Die Zwangsräumung wurde durch einen nicht stattfindenden Abriss legitimiert – mit dem Ergebnis einer lukrativeren Belegung. 


Berlin-Köpenick: erst Pflegeheim, dann Neubau Flüchtlingsheim 
Ein weiteres Beispiel findet sich in Berlin-Köpenick. Dort wurde das ehemalige Pflegeheim in der Salvador-Allende-Straße 89–91, das bis 2013 Senioren beherbergte, anschließend zur Flüchtlingsunterkunft umgewandelt. Nach der Nutzung bis Sommer 2017 folgte der Abriss und die Errichtung einer „Modularen Unterkunft für Flüchtlinge“ (MUF) auf dem frei gewordenen Gelände. Auch hier zeigt sich die Dynamik: Der Ort wechselt von der Altenpflege zur Migrationspolitik.


Hamburg-Bahrenfeld: Pavillons statt Wohnungen
Auch in Hamburg-Bahrenfeld zeigte sich das Muster – schon sehr früh – im Jahr 2014. In der August-Kirch-Straße 17, direkt neben der Trabrennbahn, plante die Sozialbehörde 2014 den Bau einer neuen Flüchtlingsunterkunft mit 288 Plätzen. Dafür sollten 14 Pavillons errichtet werden – zwei davon für Verwaltungszwecke, so berichtete die Bild. Das Problem: Auf dem Gelände standen noch ein altes Haus mit drei vermieteten Wohnungen sowie zwei marode Nebengebäude mit Lagerräumen. Die Mieter mussten ausziehen, die Gebäude wurden abgerissen. Die Pavillon-Siedlung sollte bis zum Spätsommer fertiggestellt sein – allerdings nur auf Zeit: Nach Fertigstellung des Hamburger A7-Autobahndeckels sollen auch diese Unterkünfte wieder Neubauten weichen. Der Fall zeigt aber, wie kurzfristig gedacht und wie konsequent verdrängt wird – auch ohne, dass es sich um ein klassisches Altenheim handelt.


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Wird ausgerechnet jene Generation, die das wirtschaftliche Fundament der heutigen Republik gelegt hat, „wegrationalisiert“?


Berlin-Wedding: Eigenbedarf als Hebel
„Verwunderung und Verzweiflung in der Berliner Johannesstift-Diakonie“, schrieb 2023 der Focus, waren auch groß, als klar wurde, dass das Altenpflegeheim „Wohnen & Pflege Schillerpark“ im Berliner Bezirk Wedding keine Zukunft mehr haben würde. Das Pflegeheim in der Müllerstraße wurde im Jahr 2006 vom Paul Gerhardt Stift angemietet und war ursprünglich auf 141 Bewohner ausgelegt. Laut Vertrag war eine Mindestlaufzeit von 25 Jahren vorgesehen, mit Option auf Verlängerung.


Doch bereits 2021 – zehn Jahre vor Vertragsende – erklärte das Stift überraschend Eigenbedarf. Damit geriet die Zukunft der Einrichtung ins Wanken. Ursprünglich war das Heim Teil eines umfassenden Pflegekonzepts, zu dem auch eine ambulante Station und ein weiteres Seniorenwohnheim gehörten, das vom Paul Gerhardt Stift selbst betrieben wurde.


„Pikant“, nannte das der Focus. „In dem Gebäude werden nun Flüchtlinge untergebracht, was wegen öffentlicher Zuschüsse viel lukrativer als Altenpflege ist“.


Baden-Baden: Räumungsklagen gegen Kranke
Die Stadt Baden-Baden ist wegen ihres Vorgehens im Schwarzwaldwohnstift in die Kritik geraten – die Rede ist bereits von einem „PR-Desaster“. Konkret hatte die Stadt 20 leerstehende Wohnungen in der Seniorenanlage im Stadtteil Lichtental angemietet, um dort Asylbewerber unterzubringen. Zunächst war das unproblematisch, da die Einheiten unbewohnt waren. Doch als die Stadt weitere Räume anmieten wollte, in denen noch hochbetagte Menschen lebten, kam es zum Eklat: Einzelne Wohnungseigentümer reichten Räumungsklagen ein, um die Senioren zum Monatsende loszuwerden – offenbar in der Hoffnung auf lukrativere Nachmieter. Das war 2023.


Die Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) in Baden-Baden hatte zwischenzeitlich angekündigt, die laufenden Räumungsklagen gegen Senioren zurückzuziehen und ihnen stattdessen eigene Mietverträge anzubieten – ein Schritt, den Oberbürgermeister Späth ausdrücklich begrüßte. Doch der Konflikt mit dem bisherigen Betreiber des Seniorenwohnstifts blieb bestehen, da dieser sich weigerte, die Wohnungen freizugeben oder an die WEG zurückzugeben. Ohne dessen Zustimmung dürfte es kaum Fortschritte geben. Der Bundesvorsitzende der Senioren-Union, Fred-Holger Ludwig (CDU), warnt unterdessen vor einem bundesweiten Trend: Immer häufiger würden Senioren zugunsten lukrativerer Flüchtlingsunterbringung verdrängt.
 Es dürfe nicht sein, so Ludwig, dass ältere Menschen ihre Wohnungen verlieren, weil diese für andere Zwecke profitabler seien – „Unterkünfte für Senioren müssen Unterkünfte für Senioren bleiben“. Wie die ganze Sache ausging, ist nicht ganz klar. Eine Anfrage ließ das Seniorenstift unbeantwortet. 

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Fred-Holger Ludwig, Bundesvorsitzender der Senioren-Union der CDU Deutschlands


Berlin-Reinickendorf: Protest gegen Heim-Umnutzung
Auch im Berliner Bezirk Reinickendorf kam es 2013 zu einem Fall, der überregional Schlagzeilen machte. Das Marie-Schlei-Haus, ursprünglich ein Altenheim, sollte in eine Unterkunft für Asylbewerber umgewandelt werden. Nach öffentlichem Protest ruderten die Lokalpolitiker zurück – das Vorhaben wurde gestoppt. Der Fall zeigt: Die politisch (...)

Kommentare

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Olli 17.06.2025 09:10
.......und können die Flüchtlinge etwas dafür?!?🤔
 
MB73 17.06.2025 09:53
Nein, leider erfüllen die Flüchtlinge auch nur eine Statistenrolle. Verantwortlich für die Verdrängung und das Leid ist 'unsere' Regierung.
 
MB73 17.06.2025 09:54
Hoffe Dir wird es eines Tages besser gehen, wenn Du mal alt bist.
 
janinaj 17.06.2025 10:21
In diesen Aufzählungen sind zu wenig Infos enthalten, um es tatsächlich beurteilen zu können. 

Ein Pflegeheimbetreiber ist an die Vorgaben des Heimgesetzes gebunden. Bauliche Standards müssen eingehalten werden und die sind strenger als bei normalem Wohnraum.

Die Pflegesätze werden auf Länderebene ausgehandelt. Selbst wenn ein Betreiber mehr Geld für Gebäudeinvestitionen bräuchte, er kann nicht einfach bei Bewohnern dies einfordern.

Wenn Mietverträge nicht verlängert werden, dann kann auch schnell Schluss sein.

Dies sind nur einige Gründe. Und eine Asylunterkunft zu betreiben scheint mit weniger Vorgaben verbunden zu sein als ein Alten- oder Pflegeheim.

Wenn man das alles weiss, dann sorgt man hoffentlich rechtzeitig selbst entsprechend vor. Bedeutet, dass man ein Umfeld schafft in dem man möglichst lange selbständig leben kann. Denn Heimunterbringung war schon immer die teuerste Lösung.

Ich vermisse die Fähigkeit heutzutage bei vielen Menschen Verantwortung zu übernehmen.
 
Olli 17.06.2025 10:39
Hallo MB73, bin jetzt72 und wohne mit meinen 2 Töchtern und deren Familien in unserem 4 Familien, 3 Generationen Haus. Eine meiner Töchter ist gelernte Pflegekraft. Habe meine eigene 73m2 Wohnung. Komme aber noch mit allem gut alleine klar.🙂
 
Natural 17.06.2025 11:10
10:39 klinkt nach ätsch ätsch
 
janinaj 17.06.2025 11:37
Nein, muss nicht so sein, Natural. Nicht jeder kann so gut gut vorsorgen, ist klar. Nur sich beklagen wie schlecht der Staat ist reicht eben auch nicht. Staatliche Leistungen sind nie ausreichend nur merkten das die Leute früher nicht so schnell.

Mich hat man vor 25 Jahren fast ausgelacht, wenn ich meine Gründe genannt hatte warum ich wie was vorbereitet habe. 

Heute heißt es, ich hätte eben immer Glück gehabt in Leben.

Mir war nicht klar, dass das Glück die Bankrate für die Wohnung bezahlt hat. 

Wir versuchen denen zu helfen, denen es nicht so gut geht.
 
MB73 17.06.2025 11:45
10:39

Das freut einen, auch mal solche Beispiele zu hören! Familie ist wichtig und richtig.

Wirst Du zukünftig auch arbeiten gehen?
Soll ja steuerfrei sein, nur dann eben keine Rente...

Wünschte mir, das Weltbild vieler würde sich ändern. Keine Verdrängung der Alten, wer weiß sonst wohin. Keine Abschiebung in Altenheime.

Es ist leiner nicht das einzige Beispiel, wo Alte Migranten weichen müssen.
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