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👉 "Kind, hast Du genug zu Trinken, bist Du eingecremt?"

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KOMMENTAR


Hitzeschutzplan der Bundesregierung: Habt ihr zu viel Sonne abgekriegt?


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Braucht man solch absurd-selbstverständlichen Anweisungen, wenn ein normaler Sommer beginnt?

03.06.2025 - 18:46 Uhr


LOUIS HAGEN

Schon der Name macht einen skeptisch, man erwartet nichts Gutes: Die Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) hat einen „Hitzeschutzplan“ herausgegeben. Darin sind „Maßnahmen zur Vorbereitung auf den Sommer“ gebündelt. Dazu gehören auch „spezielle Maßnahmen während des Sommers“. Was so bombastisch klingt, ist im Kern nichts anderes als die Feststellung: Im Sommer ist es heißer als im Frühling.

Die Bundesregierung empfiehlt Sportveranstaltern, das Essens- und Cateringangebot bei Wettkämpfen an hohe Temperaturen anzupassen, indem man auf Ausschank von alkoholischen, stark zuckerhaltigen, koffein- oder taurinhaltigen Getränken verzichtet. Stattdessen solle man Mineralwasser, ungesüßten Tee und Saftschorlen anbieten.

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Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU)


Sportveranstaltungen in der Sahara?

Mein gesunder Menschenverstand fragt sich: Braucht man solch absurd-selbstverständliche Anweisungen, wenn ein normaler Sommer beginnt? Es klingt, als würden die meisten deutschen Sportveranstaltungen demnächst in der Sahara stattfinden. Schon meine Mutter sagte: „Wenn's heiß wird, musst du viel trinken!“ Ich glaube, das sagen alle Mütter der Welt ihren Kindern. Aber sie sagen es in liebevoller Sorge und nicht als erzieherische Maßnahme.

Denn der Hauptgrund für den „Hitzeschutzplan“ ist – wie sollte es anders sein – der drohende Klimawandel. Der droht in diesem Sommer offenbar besonders heftig. Denn: „Jeder Verband und jeder Verein wird künftig mit den Auswirkungen des Klimawandels konfrontiert sein.“

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Schon meine Mutter sagte: „Wenn's heiß wird, musst du viel trinken!“


Gießkannen mit kühlem Wasser

Also: Der Klimawandel wird „künftig“ zuschlagen. Natürlich auch bei Sportveranstaltungen, wenn man den „Hitzeschutzplan“ liest, gerade da. Am Ende sollten wir dankbar sein, dass uns eine Bundesministerin auf die Gefahren des Sommers hinweist. Bereits in Vorbereitung auf den Sommer solle man das „Bewirtungsangebot bei Veranstaltungen im Sommer rechtzeitig abstimmen, offenes Feuer beim Grillen vermeiden“. Außerdem soll man Trinkbrunnen und Wasserspender installieren, Eimer oder Gießkannen mit kühlem Wasser bereitstellen.


Ich finde, diese Ratschläge sind nicht das Papier wert, auf dem sie geschrieben wurden, wie man früher sagte. Das gilt auch für Computer – irgendjemand muss diese Sätze ja eingetippt haben. Aber was da steht, weiß doch jeder Sportler, oder nicht?

Deshalb meine ganz persönliche Frage an das Gesundheitsministerium: Hitzeschutzplan – habt ihr zu viel Sonne abgekriegt?

Mehr NIUS: Schluss mit Würstchen und Bier bei Sportveranstaltungen? CDU streitet um Grillverbot

Kommentare

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MB73 04.06.2025 08:15
Sie machen nahtlos, mit der Bevormundung da weiter, wo die Vorgänger mit Lauterbach aufhören.
 
Katjuscha777 04.06.2025 09:57
Hmmh, hab ich gestern im Radio gehört und war nur am Augenverdrehen
 
Natural 04.06.2025 10:23
Wir sind ja das dumme Volk bei denen ! Aber die Stimme wollen sie vom dummen Volk haben !

Können die die Eltern nicht machen lassen ?
 
Nemrac73 04.06.2025 12:21
Wenn Eltern ihre Kinder verantwortungsbewusst erziehen kann man sie machen lassen. Aber leider hapert es oft schon beim Verhalten der Eltern.

Wieviele kinder gehen ohne trinken und pausenlos zur schule, und das auch noch ohne ein Frühstück Im Magen. Darüber solltet ihr euch mal Gedanken machen.

Als Bevormundung ist so ein Plan nur zu sehen, wenn es für jedermann verpflichtend wäre eine gewisse Menge zu trinken. Manchen Menschen muss das einfachste eben auch nich gesagt werden
 
Alysa 04.06.2025 13:15
Ich kann mich nicht erinnern, dass in meiner Kindheit darauf geachtet wurde, ausreichend zu trinken. Natürlich tranken wir zu jeder Mahlzeit, aber zwischendurch eher nicht. Im Gegenteil, meine Mutter - eine "gescheite" (😉) Krankenschwester hat uns eher ermahnt, nicht so viel zu trinken, weil sie Bedenken wegen nächtlicher Malheure hatte...🙂

Mich wundert es manchmal selber, dass ich bisher ohne ernsthafte Erkrankungen überlebt habe. 😅

Erst im höheren Erwachsenenalter ist mir bewusst geworden, dass durch manche Menschen gewisse Richtlinien festgelegt werden,  (zum Beispiel in der Reha-Klinik für meinen behinderten Sohn, was ich natürlich eingesehen und  beherzigt habe.)

Mein Ex-Mann, der fast den ganzen Tag im Freien tätig war, mochte es gar nicht, Wasser zu trinken, lieber Saft oder gesüßten Tee. Er meinte immer, er würde noch mehr schwitzen und Durst bekommen, je mehr Wasser er trinken würde.

Ich selber würde mich zu nichts verpflichten lassen. Selber muss ich natürlich darauf achten, tagsüber genügend zu trinken. Jetzt fällt es mir leichter als zu Zeiten, als ich noch berufstätig war.  Ich hab wirklich meist erst nachmittags bei meiner Tasse Kaffee bemerkt, dass ich frühmorgens das letzte Mal etwas getrunken habe. 

Zu meiner Kinderzeit wurden wir jährlich am letzten Schultag vor den Sommerferien vom Klassenlehrer - nicht vom Gesundheitsminister -  über Hitzegefahren und Maßnahmen belehrt.

(Was ich gar nicht leiden kann, ist, wenn Menschen während des Gottesdienstes ihre Trinkflaschen benutzen müssen - und das nicht nur einmal.)
 
Natural 04.06.2025 13:57
12:21 nicht böse gemeint - du bist halt eine 100 prozentige Deutsche !
Werde bitte keine Politikerin 😩😉
 
Nemrac73 04.06.2025 15:47
Da hast du recht, ich bin eine deutsche zu100 %.

Und ich habe meine kinder verantwortungsbewusst erzogen.  Sie wissen dass man auf die sonne achtet und genügend trinken soll. 
Sie haben aber auch keine Angst in Deutschland, so wie es hier in Blogs geschrieben wird. Dass alle Jugendliche Angst haben müssen.

Oft überträgt sich die Angst und auch die Denkweise von den Eltern auf die kinder. 

Wenn ich den Kindern Angst vorlebe, haben sie die auch. 
Mehr schreibe ich dazu nicht, denn jedes Wort ist bei euch zuviel, so festgefahren seit ihr in eurer meinung
 
Julia1960 04.06.2025 16:40
Also ich habe noch keine einzige Sportveranstaltung erlebt, wo kein Wasser angeboten worden ist und gerade Apfelsaftschorle gab es auch meistens da zu kaufen.

Ebenso habe ich noch keinen der Sportler erlebt der vor dem Wettkampf oder dazwischen Bier oder Kaffee getrunken hätte.

Selber trinke ich ja kein Bier, aber frage mich, was das soll, so etwas da nicht mehr anzubieten oder zu verkaufen.
Oft sind da Stände wo an sich ein Stück Kuchen kaufen kann und dazu dann eben einen Kaffee trinkt. 

Und nach der Sportveranstaltung oder einem Fußballturnier sitzen die Sportler gerne mit Freunden, Sportkollegen eben zusammen, essen ihr Steak oder ein Würstchen und trinken dazu ihr Bier. Und sowas soll es da nun nicht mehr geben? Auch nicht für all die Besucher?
Und wenn da jemand kein Bier trinkt, kein Wasser mag, lieber mal eine Cola trinkt, gibt es die dann auch nicht mehr?

Man kann ja gnädigsterweise dann noch zwischen Wasser, ungesüßtem Tee und Saftschorle wählen. Na, immerhin.🙈

Haben die nichts besseres zu tun?
 
Julia1960 04.06.2025 17:04
Denn der Hauptgrund für den „Hitzeschutzplan“ ist – wie sollte es anders sein – der drohende Klimawandel. Der droht in diesem Sommer offenbar besonders heftig. Denn: „Jeder Verband und jeder Verein wird künftig mit den Auswirkungen des Klimawandels konfrontiert sein.“


Zitiert aus obigem Artikel.
Wenn einige weiter meinen mit ihrer Angst-und Panikmache vor dem pöööhsen Klima und am Ende sogar noch mit Auflagen, was die Vereine bei ihren Sportveranstaltungen anbieten dürfen und was nicht, ja, dann haben die Vereine, die Sportler dort die Auswirkungen zu spüren.

Vermutlich werden viel weniger Menschen zu den Veranstaltungen gehen und den Vereinen für sie wichtige Einnahmen fehlen, die sie ja oft für Neuanschaffungen etc. auch dringend benötigen. Zusätzlich sind so Veranstaltungen auch immer eine Art Werbung für ihren Verein und sie gewinnen dadurch ggf. auch neue Mitglieder.

Und für die Sportler selbst auch sehr unschön, wenn ggf. die vielen Besucher wegbleiben.
Oder stellen die Verantwortlichen des Hitzeschutzplanes es sich am Ende noch so vor, dass jeder Besucher mit Rucksack, seinem Butterbrot dort aufmarschiert und sich den Kaffee von zuhause in einer Thermoskanne gefälligst mit zu bringen hat? Oder in einer Kühltasche die bevorzugten Getränke?
 
Julia1960 04.06.2025 17:07
Die könnten sich mal einen Plan überlegen für all die überhitzten Gemüter während oder besser nach großen Fußballspielen. Das denke ich wäre angebrachter, wenn ich an die jüngsten Ausschreitungen so denke.

Oder gute Pläne gegen all die Übergriffe in Freibädern. Das Wasser da nicht mehr zu beheizen, so dass keine Besucher groß mehr kommen, kann es ja wohl auch nicht sein, wie kürzlich in Artikeln gelesen.
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